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ASR Tool 4

Bence Zobor
Graphisoft
Graphisoft

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Einleitung

Das ASR Tool 4 vereinfacht die Anwendung der Arbeitsstättenrichtlinie unter Berücksichtigung der Anforderungen an die Beleuchtung und an die Sichtverbindungen nach Außen gemäß ASR.


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Funktion und Eigenschaften

 

In den „Technischen Regeln für Arbeitsstätten“ (ASR bzw. Arbeitsstättenrichtlinie) sind Anforderungen an die qualitative und quantitative Ausstattung von Arbeitsstätten definiert, die bei der Planung und Projektierung von gewerblichen und öffentlichen Gebäuden zu berücksichtigen sind. Die ASR konkretisieren die Anforderungen der Arbeitsstättenverordnung in Deutschland und haben dadurch nahezu Gesetzescharakter.

In den einzelnen Regeln sind in Abhängigkeit der Anzahl von Mitarbeitern oder Nutzern oder in Abhängigkeit der Raumfläche häufig tabellarische Zuordnungsverfahren, Auswahlverfahren nach einem Ablaufschema, oder rechnerische Verfahren zur Ermittlung der geforderten Anforderungen enthalten. Die ASR Tools vereinfachen die Anwendung der Arbeitsstättenrichtlinie, da zum Einen die Struktur und Abfolge der Einzelschritte zur Lösungsfindung in den ASR Tool klar und einfach ersichtlich ist, und zum Andern die Rechenverfahren oder tabellarischen Zuordnungen bereits im Objekt integriert sind.

Für den Planungsprozess ist es außerdem sinnvoll, Annahmen, Anforderungen und Quelle im CAD oder auf dem Plan anzugeben, damit später jederzeit schnell nachvollzogen werden kann, wie die Anforderungen zustande gekommen sind.

 

Inhalte ASR-Tool 4

 

  • Anforderungen an die Beleuchtung gemäß ASR A3.4
  • Anforderungen an Sichtverbindung nach Außen gemäß ASR A3.4

 

Arbeitsweise mit den ASR Tools

 

Die Einstellungen und Festlegungen erfolgen vollständig im User Interface. Die Ausgabe erfolgt als Textblock, der im Plan an passender Stelle (z.B. im betreffenden Raum, oder in einer Legende) platziert werden kann.

Die Inhalte des Textblocks sind in einer Kurzfassung und einer ausführlichen Version verfügbar,und werden aus den Festlegungen automatisch generiert. Leerzeilen werden automatisch entfernt.

Die im einzelnen Tool enthaltenen inhaltlichen Bereiche werden in jeweils eigenen Variablen gespeichert, sodass z.B. beim Umschalten von „Anforderungen an die Beleuchtung“ auf „ Sichtverbindung nach Außen“ alle Variablen neu eingestellt oder mindestens geprüft werden müssen, selbst wenn es gewisse inhaltliche Überschneidungen in den Listen geben mag.

Dies liegt zu Einen daran, dass die Listen in den einzelnen Arbeitsstättenrichtlinien unterschiedlich sind, und zum Andern bezieht sich die mit dem Tool zu klärende Fragestellung teils auf die gesamte Arbeitsstätte oder nur auf einen einzelnen Bereiche.

 

Das User Interface

Die Parameter des Objekts können im User Interface eingestellt oder verändert werden. Die Ansteuerung der einzelnen Seiten des User Interface erfolgt – wie gewohnt bei Servicevertrags-Objekten – im oberen Bereich der Objekteinstellungen.

Die einzelnen UI Seiten können entweder direkt über eine Auswahlliste gewählt werden, oder mittels der beiden Pfeiltasten kann man zur nächsten oder zur vorherigen Seite gehen.

 

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ASR Anwendungsbereich

 

In der ersten Seite des User Interface kann der inhaltlichen Bereich des ASR Tools oben rechts mit Klick auf das Pfeilsymbol gewählt werden:

  • Beleuchtunsanforderungen
  • Sichtverbindung nach Außen gemäß ASR A3.4

 

Beim Umschalten wird die folgende Seite „Einstellungen 1“ entsprechend angepasst.

Die erste Seite beinhaltet des Weiteren noch Tipps zur Bedienung in ArchiCAD; insbesondere den Hinweis, die Einstellungen auf den folgenden Userinterface Seiten in der vorgegebenen Reihenfolge vorzunehmen.

Des Weiteren ist eine Info zum Stand des Tools dargestellt, und es wird darauf aufmerksam gemacht, dass die Arbeitsstättenrichtlinien im Originaltext bei der Anwendung zu Rate gezogen werden sollen. Diese kann man kostenfrei auf der Website www.baua.de unter dem Thema „Arbeitsstätten“ herunterladen.

 

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Einstellungen 1

 

In der folgenden Seite des Userinterface werden die Einstellungen der relevanten Parameter vorgenommen. Hier sollte man Schritt für Schritt vorgehen, denn ein Verändern von Einstellungen verändert u.U. nachfolgende Parametereinstellungen. Wenn man nachträglich einen Wert ändert, so sollten die nachfolgenden Werte nochmals durchgesehen werden, um nicht zutreffende Resultate zu verhindern.

Unten ist ein Screenshot der „Einstellungen 1“ zum Thema „Beleuchtungsanforderungen“ abgebildet; an diesem Beispiel wird die Vorgehensweise erörtert:

 

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Zuerst wird der Ort des Arbeitsbereichs gewählt; zur Auswahl stehen „In Gebäuden“, „Im Freien“, und „auf Baustellen“.

Unter Punkt 2 wird die Art des Arbeitsbereichs oder der Tätigkeit genauer spezifiziert. Es gibt übergeordnete Gruppierungen, Untergruppen, sowie ggfs auch weitere Unterscheidungen. Hier ist in der vordefinierten Reihenfolge von oben nach unten auf der UI Seite vorzugehen, da die untergeordneten Gruppierungen sich jeweils ändern.

Die Ausgabe der Ergebnisse erfolgt jeweils direkt im Kontext auf der UI Seite unter Punkt 3.

Hier wird die Beleuchtungsstärke in Abhängigkeit von der zuvor mittels der Auswahllisten definierten Sehaufgabe ausgegeben. Des Weiteren folgt ggfs der Farbwiedergabeindex Ra. Falls in der Tabelle der ASR Bemerkungen genannt sind, werden diese ebenso genannt.

Die inhaltlichen Einstellungen des Objekts sind nun festgelegt, und man kann nun zur Seite mit den 2D Einstellungen wechseln, um vor demn Platzieren des Objekts im Plan die Stiftfarben, Schriftarten etc. einzustellen.

Die Ausgabe der Ergebnisse erfolgt später beim Platzieren des Objekts im Plan in ähnlicher Weise und Reihenfolge in der Grundrissausgabe.

 

 

Nachfolgend ist ein weiterer Screenshot der „Einstellungen 1“ zum Thema „Sichtverbindung nach Außen“ abgebildet. Auch hierzu sollen nun einige Hinweise folgen:

 

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Zuallererst ist zu hinterfragen, ob für einen konkreten Arbeitsraum oder -Bereich überhaupt die Pflicht besteht, eine Sichtverbindung nach Außen zu schaffen. Die Arbeitsstättenverordnung benennt im Anhang unter Punkt 3.4 eine Reihe von Ausnahmen. Die ASR A3.4 konkretisiert diese Ausnahmefälle im Anhang 1 weiter.

Unter Punkt 1 sollte nun geprüft werden, ob in der Liste der Ausnahmefälle ein Äquivalent zum betrachteten Raum gelistet ist. Auch hier ist wiederum von oben nach unten auf der UI Seite vorzugehen. Sofern für den betrachteten Arbeitsraum ein Ausnahmefall vorliegt, wird dieser in den Listen entsprechend eingestellt, und das Kästchen oben rechts auf der Seite („Ausnahmefälle zutreffend?“) bleibt angekreuzt.

Findet sich kein vergleichbarer Ausnahmefall in der Liste, so nimmt man das Häkchen aus dem Checkbox Feld wieder heraus. Die UI Seite ändert sich dann zu der folgenden Darstellung:

 

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Nun sind Abmessungen des betrachteten Raums einzutragen: Die Grundfläche, die vorgesehene Sichtfläche (Durchsichtiger Anteil der Fensterfläche), sowie die Raumtiefe.

Aus diesen Angaben wird die Anforderung an die Sichtfläche ermittelt: Die geforderte Sichtfläche, sowie bei kleinen Räumen wird auch eine Sollfläche angegeben.

Zuletzt wird geprüft, ob die Anforderungen durch die Planung eingehalten werden.

 

 

2D Plandarstellung

 

In der letzten User Interface Seite kann man oben rechts ankreuzen, ob die Kurzversion dargestellt werden soll, oder die normale Version, welche auch im Ausdruck einen besseren Einblick in den Weg der Lösungsfindung bietet. Unten sind Kurzversion und Normalversion mit ansonsten identischen Einstellungen zu finden. Das Umschalten von der Kurzversion in die Langversion oder zurück kann auch nachträglich jederzeit ohne Verlust der Einstellungen erfolgen.

Die Schriftart für die Plandarstellung kann aus einer Liste ausgewählt werden, welche alle am PC oder  Mac installierten Schriftarten enthält. Sollte beim Anklicken des Pfeilsymbols keine Liste angezeigt werden, dann ist vermutlich die Archicad Bibliothek und der verwendeten Archicad Version nicht der gleiche, oder nicht korrekt geladen. Dies kann über das  „Aktions-Center“ im Archicad oder direkt im „Bibliothekenmanager“ geprüft und korrekt eingestellt werden.

Daneben kann man die Schriftgröße eingeben; des Weiteren gibt es einen Faktor für den Zeilenabstand, sowie die Option, den Text immer horizontal lesbar darstellen zu lassen.

Außerdem können die Stiftfarben für Titel, Überschrift, Text und Infotext eingestellt werden. Alle vier Stiftfarben werden in der Langversion der 2D Darstellung verwendet. In der Kurzversion kommen nur  die Stifte für „Titel“ und „Text“ zum Einsatz, daher werden die anderen Stiftfarben ausgegraut dargestellt und gesperrt, wenn die Kurzversion gewählt wurde.

 

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Wir entwickeln die Servicevertrags-Bibliothek in enger Zusammenarbeit mit unseren Anwendern.

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