Diese Fensterbankneigung in Archicad ist natürlich real-technischer "Käse".
Eine Fensterbank führt IMMER entlang der unteren Verlängerung des Fensterstockes unter die erste "Nut" des Fensterstockprofiles. Sie wird nicht so hoch angesetzt.
Eine Neigung müsste immer genau von diesem Punkt nach unten führen - nicht von der Kante des Mauerloches nach oben.
Meistens geht es bei uns, wenn man sowas braucht um Denkmalschutz-Fassaden, bei denen die Behörde verbietet, an den alten Gründerzeitfassaden die Aussenansichten zu ändern, aber eine andere Behörde die damals viel zu niedrigen Absturz-Sicherungs-höhen trotzdem an aktuelle Bestimmungen anpassen will.
Wenn man nicht irgenwelche VSG-Glasscheiben als Zusatz-Geländer in die Leibung kleben will, wird oft verlangt, dass eben die Absturzkante erhöht wird, aber die äußere Fenterbank-Kante an der historischen Position bleibt. Dies bedeutet, dass man oft sehr schräge Fensterbänke bekommt.
Aber immer sitzt dann das Profil des Fensterstockes dann auf der Oberkante der Fensterbank auf und nicht dahinter.
Hier sieht man es schön:
Und so sollte Graphisoft es auch programmieren!
Man kann es in Archicad aber zumindest mit der unteren Stockaufdoppelung- (allererster Einstellungsdialog) einigermaßen simulieren.
etwa so:
https://youtu.be/aNkuFlSFimUDie Innenfensterbank klebt dann allerdings an der Maueröffnung - bleibt unten. Die müsste man dann manuell herstellen und höher einsetzten. Außerdem fehlt dann noch der Wärmedämmkeil unter der schrägen Fensterbank und dessen luftdichte Schichte, um Konvektionen hinter der WDVS zu verhindern.
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