Raumstempel und Fensterlaibungen

[Anonymous]

Hallo zusammen,

wir sitzen derzeit an den Grundlagen eines großen Büro- und Gewerbebaus und wollen die BGF-Ermittlung mittels Raumstempeln und Elementlisten ausgeben. Die Verknüpfungen funktionieren soweit auch gut, lediglich die Berechnung der Raumstempelflächen / -volumen in Verbindung mit angrenzenden Fensterlaibungen stört:

Für die BGF umschließt die Raumstempelfläche (BGFa, rot) den gesamten Baukörper inkl. der Fenster, die von der Fassadenaußenkante zurückspringen. Der Außenbereich (BGFc, gelb) der eigentlich auch an der Fassadenaußenkante verlaufen soll, genehmigt sich nun diesen Freiraum bis zur Verglasung - wir erzeugen demnach eine Doppelung in der Berechnung. Auf den folgenden Bildern gut zu erkennen:





Wie definiere ich nun den Raumstempel, dass er dies nicht tut? Dieses "Eigenleben" finde ich bedenklich, lieber wäre mir eine klassische Zeichenweise, bei der etwaige Fehler nur in der Hand des Zeichners liegen und nicht durch "mitdenkende" Raumstempel entstehen.

Kurz noch zur Zeichenweise: Raumstempel ist auf dem linken der drei Symbole gezeichnet ("Manuell, Innenkante, Konstruktionslinie") und die Außenwand hat das Attribut "Begrenzt Raumstempel".

Was machen wir falsch? Vielen Dank im Voraus.

[Holger Kreienbrink]

Du kannst BGF und BRI gut mit dem Morph-Werkzeug erzeugen und berechnen. Besser in diesem Fall als mit Räumen, da du sonst dopplet übereinander liegende Räume hast

[Anonymous]

... weil das Problem nicht zu lösen ist? Kann man die Raumstempel wirklich nicht zähmen?

Die Auswertung mit Raumstempeln finde ich eigentlich ganz hilfreich. Sicherlich kann man auch Morphs auslesen, aber der (dynamische) Text im Grundriss verschwindet dann. Auch ein Austausch mit früheren ArchiCAD-Versionen, die noch keine Morphs unterstützen, wird deutlich erschwert, oder?

[Bernhard Binder]

Alternativ kannst du auch das Schraffur-Werkzeug benutzen.

Wenn du den Raumstempel benutzen möchtest, dann verwende die Methode "manuell".
Bedenke aber, dass in Auswertungen (z.B. Türen) die Räume nicht mehr klar definiert sind.

[Anonymous]

Bei Schraffuren fehlen mir dann aber die Angaben zum Raumvolumen - unschön. Ich denke übrigens, dass ich schon die Methode "Manuell" gewählt habe:



Die Auswertungsdefizite habe ich noch nicht verstanden - inwiefern sind die Räume nicht mehr klar definiert?

Ganz ehrlich, wo ist der Haken "Fenster- Türlaibungen berücksichtigen"? Muss ich wirklich meinen Raum zerlegen, damit er das macht, was ich möchte?

Dennoch schon einmal danke...

[Holger Kreienbrink]

In den Berechnungen/Präferenzen stellst du ein, ob eine Fensterlaibung mit einbezogen wird.
Aber: wenn du Räume (Brutto und Innen) übereinander legst, kann ein Objekt/Tür/Fenster nicht mehr eindeutig sagen, wozu es gehört.
Deswegen: nimm Morphs, die geben die Fläche und das Volumen aus.

[Anonymous]

... aber keine Flächenangaben im Grundriss!

Aber das Problem hat sich gelöst: Für die BGF- / BRI- Berechnung benötige ich nicht die Zugehörigkeit von Türen. Die Raumstempel für die einzelnen Räume sind ja nach wie vor auf anderer Ebene vorhanden.

Dein Tipp mit den Projektpräferenzen war somit das, was ich gesucht habe. Danke!

[Bernhard Binder]

"Gonzalez" wrote:
... aber keine Flächenangaben im Grundriss!

Aber das Problem hat sich gelöst: Für die BGF- / BRI- Berechnung benötige ich nicht die Zugehörigkeit von Türen. Die Raumstempel für die einzelnen Räume sind ja nach wie vor auf anderer Ebene vorhanden.

Ja, nur leider nutzt dir das in den Auswertungen nichts. wenn du eine Türliste erstellst/verwendest in der angegeben ist von welchem Raum zu welchen eine Tür führt wird dort satt:
von Gang zu Büro dann

von BGF zu BGF oder
von BGF zu Büro oder
von Gang zu BGF stehen.

[Anonymous]

Das mag sein.

Da wir uns aber im Vorentwurf befinden, spielen Türlisten derzeit eine eher untergeordnete Rolle - Nutzflächen, BGF und BRI sind derzeit die entscheidenden Stellschrauben für den Entwurf.