AutoCAD zu ArchiCAD

[Anonymous]

Hallo,
wir müssen z.Zt. ziemlich viele Dateien immer wieder zwischen ArchiCAD und AutoCAD hin und herschieben.
Dabei haben wir einige Probleme:
1. Wie kann man Schraffuren in 2D Zeichnungen so beim DWG Export mitnehmen, dass sie genauso nach AutoCAD kommen - und später wieder nach ArchiCAD. Die Ausführungspläne können ja schließlich nicht alle unterschiedliche Schraffuren haben.
2. Wie kriegt man es hin, das die AutoCAD Bemaßung in ArchiCAD leserlich angezeigt wird - also nicht alle Beschriftungen übereinander, bzw. so komische Angaben wie "\H0.0700;7.18" angezeigt werden (soll glaub ich nur 7,18 m heißen)
3. Wenn man in ArchiCAD bemaßt und diese Datei als DWG abspeichert und dann nochmal in ArchiCAD öffnet, werden an einigen stellen die Bemaßungen geänderet. Z.B. steht dann statt einem Orginalmaß von 0,80 plötzlich 0,795 - wenn man die Strecke aber abmißt, werden 0,80 m angezeigt??? AutoCAD zeigt auch tatsächlich 0,80 m an!

Fragen über Fragen :confused:
Scheint mir alles irgendwie unprofessionel - das muß doch funktionieren, oder?

Grüsse
Florian

[Anonymous]

Hallo Florian,

erstmal welcome 🙂

bei 3. könnte es an den Einheiten/Genauigkeit liegen.
Das Maß 0.795 ist real, wenn 0.8 angezeigt wird ist das nix als 'show' 😉
Was hast du in AC unter den Grundeinstellungen drin?
Und was in ACAD unter Format/Einheiten/Genauigkeit?
Markiere zb mal deine 0.8 bemaßte linie in acad und tippe 'e' enter, in
den eigenschaften könnte 0.795 stehen..., aber wieder in abhängigkeit von genannten formateinstellungen.
Nach meinen Erfahrungen gehen diese beiden nicht unbedingt mit den
Bemaßungseinstellungen konfirm.

zu 1.
das habe ich im puren acad auch noch nie geschafft, imho weil du ich nenne es mal 'elementar definierte Bauteile' aus ac in acad
reinhaust, acad selber kennt aber keine Bauteildefinitionen, die müsstest
du erst über regionen/blöcke neu erstellen/definieren,
was wiederum ac nicht kennt...
(spannend würde es vielleicht bei adt)

Naja keine rechte hilfe ich weiss, nur Vermutungen halt,
weiss nicht ob die detailierte Konvertierung ein Weg wäre,
habe aber noch nie damit gearbeitet & also selber neugierig.

denke aber mal eine eierlegende Wollmilchsau gibts nicht 😉

Gruss Nancy
--
Make it as simple as possible but not simpler.

[Anonymous]

Hallo Florian

Beim Datenaustausch nehme ich lieber dxf. Fragt mich nicht warum das so ist, aber es war bis jetzt immer unproblematischer. Als dwg gab es öfters diverese Schwierigkeiten.
Ist dxf eine Alternative für Dich?

[zzyzx]

was genau willst Du da transportieren: 2D oder 3D?, wieso sollen die Daten wieder zurück?
.
probier mal, ob das IFC Format deinem Bedarf entspricht; prinzipiell ists genau dafür gemacht.
beim hin und zurückschieben dürfte jedoch zum Einen die Dateigröße wachsen (Schraffuren bekommen alle einen Bezugsvektor, auch wenn sie zuerst keinen hatten) und zum Anderen die Qualität leiden (Bearbeitbarkeit)

[Anonymous]

Ob DXF oder DWG, das macht dabei keinen Unterschied. Inhaltlich sind die Beidern Formate ja auch nicht so unterschiedlich...

@zzyzx:
Ausführungsplanung, also 2D - oder gibts Leute die dass 3D machen, in der Hoffnung, dass auf der Baustelle jemand eine 3D Brille hat? 😉
Hin und zurück, weil ich ArchiCAD und und einige andere AutoCAD... Begründung hab ich unter #1 stehen.
IFC, gibts bisher ja nur als Beta Version und für Windoof.
Ich arbeite aber mit Mac.
Trotzdem hab ich auch dass schon auf unserem Windowsrechner versucht - allerdings stellte sich dabei raus, dass IFC wircklich noch Beta ist...


Grüsse
Florian

[Bernhard Binder]

IFC macht keinen Sinn, da es sich nur um AutoCAD handelt und nicht um Autodesk Architectuaral Desktop.

[Anonymous]

Erstmal eine Frage an den professionellen Anwender:
Über welches ArchiCAD (4.12, 4.55, 5.0, 6.0, 6.5, 7.0 oder 😎, welches Release (v1... R1...), welche Variante (Vollversion, Studentenversion, Hochschule) reden wir denn?

Tipp: das wär doch eine Info für Deine Fußzeile!

[Anonymous]

ArchiCAD 8 R2 z.T. Uni mit Dongle (dann auch DXF/DWG), z.T. Student ohne Dongle (je nachdem, wo ich gerade bin 😄 - beidemale also EDU.

Aber macht das einen Unterschied? Graphisoft wird doch in die Universion hoffentlich keine Fehler extra einbauen, damit sie ja nicht komerziell genutz werden könnte?!

[Anonymous]

</font><blockquote><font size="1" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><hr /><font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">...immer wieder zwischen ArchiCAD und AutoCAD hin und herschieben...
Beschreib doch mal, wie die Art der Zusammenarbeit aussehen soll. Letztendlich geht es ja darum, sich den Workflow so optimal zu organisieren, dass möglichst wenig Reibungsverluste entstehen. Möglicherweise läßt sich das so einrichten, dass bestimmte Probleme gar nicht auftreten. An Einzelproblemen rumdoktern hilft da wenig.

Ansonsten kurzer Hinweis zu DWG, IFC etc.:
Von Haus aus ist DWG zwar ein recht verbreitetes und für 2D-Einbahnstrassen-Datenaustausch (also in eine Richtung) passabel geeignetes Datenformat. Für ein Hin und Her zwischen unterschiedlichen Programmen, die zumindest teilweise deutlich mehr können - nämlich ein Gebäudemodell - als das Datenformat DWG zu transportieren imstande ist, ist es relativ ungeeignet.

IFC ist hier nicht nur die bessere Alternative sondern auch die Zukunft, setzt aber voraus, dass mit bauteilorientierter Sofware gearbeitet wird, d.h. ArchiCAD, AutoCAD ADT, Allplan, Microstation Triforma etc. Software ohne Bauteilintelligenz wird sich künftig auf dem Markt nicht mehr behaupten können. Bei großen Projekten, bei etlichen Kommunen und in der Automobilindustrie werden derzeit die Weichen für 3D-Planung und entsprechenden Datenaustausch gestellt. Grund hierfür ist ein erhebliches Kosteneinsparungspotential von der Planung über die Bauausführung bis hin zum Gebäudemanagement. Das werden auch die Planer in Kürze merken. In Ländern wie Singapur ist bereits heute die Prüfung von Eingabeplänen und die Planeinreichung bei den Behörden auf IFC Basis vorgeschrieben und Realität.

IFC läßt sich nicht im Selbstversuch beurteilen sondern am besten mit einem konkreten Projekt im Zusammenspiel mit unterschiedlichen Produkten. Wir haben kürzlich den kompletten Workflow an einem ordentliche Projekt durchexerziert:
</font>

• <font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Gebäudeenturf mit AutoCAD ADT</font></li>
• <font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Detailierung in ArchiCAD</font></li>
• <font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Heizung, Elektro- und Klimaplanung in DDS Haustechnik</font></li>
• <font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Integration der technischen Planung in ArchiCAD</font></li>

<font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Das komplette Gebäudemodell lief praktisch ohne Informationsverlust durch. Das war schon beeindruckend, wenn man das sieht.

Für den, der da etwas tiefer einsteigen möchte, gibt es eine Diplomarbeit von Dipl.Ing. Reinhard Korpowski am Lehrstuhl für Computeranwendung im Bauwesen der TU Dresden von Univ.-Prof. Dr.-Ing. Raimar J. Scherer, die die Stabilität und den Informationsgehalt von IFC2x untersucht (mit Allplan, ADT und ArchiCAD). Das Ergebnis ist sehr eindeutig und absolut positiv.
http://cib.bau.tu-dresden.de/jsp/jsp/studienarbeiten_index.jsp

Die Welt ist keine Scheibe.
Das scheint sich nun auch in der CAD-Welt außerhalb von ArchiCAD rumgesprochen zu haben.

[Anonymous]

Das hin und her schieben sieht so aus:
Wir haben den Entwurf in ArchiCAD gemacht. Erst 3D, dann später in 2D (übrigens schade, dass man keine 3D Zeichnung in eine 2D Zeichnung umwandeln kann, so wie im Schnitt). Jetzt werden die Details bearbeitet. Manch aus der Gruppe arbeiten mit AutoCAD (ohne ADT so weit ich weiß 😄 ) müssen wir mit ArchiCAD die Plansammlung zusammenstellen.
Dabei wäre es äußerst Sinnvoll, dass alle Bemaßungen gleich sind, und Aussehen, sowie die Schraffuren etc., d.h. es ist nicht denkbar, dass Einige Pläne aus AutoCAD kommen und andere aus ArchiCAD - wär auch zu viel Durcheinander.

IFC ist leider noch zu sehr Beta (nach unseren Tests) und nur für PC...


Grüsse
Florian