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Dokumentation
Archicads Dokumentationswerkzeuge, Ansichten, Modellfilterung, Layouts, Veröffentlichung, etc.

Wechsel auf 3D oder doch 2D?

Anonymous
Nicht anwendbar
Hallo zusammen!

Ich bin seit kurzem in einem neuen Büro, in welchem zurzeit komplett in 2D gezeichnet wird. Nun soll aber endlich der Wechsel ins 3D getätigt werden. Von meinem alten Büro bin ichs gewohnt, den Grundriss, die Ansichten und den Schnitt bis zum Mst. 1:50 im 3D aufzubauen und die Detailpläne dann im 2D. Dies weil wir überwiegend Holzbauten gezeichnet haben. Die Frage am neuen Arbeitsort ist nun, wie weit es sich lohnt, auf das 3D umzusteigen.
Meines Erachtens ist das zeichnen im 3D wesentlich effizienter, doch sobald die Detailplanung ins Spiel kommt genau nicht mehr.
Wie handhabt ihr das mit der Differenzierung zwischen dem 2D und 3D?

Über persönliche Erfahrungen wäre ich sehr dankbar 🙂
4 ANTWORTEN 4
Anonymous
Nicht anwendbar
Ich darf davon ausgehen dass du von Archicad redest ?
Archicad ist im 2D Bereich eher nicht besonders gut bestückt. Also ist 2D schon deshalb nicht optimal.
Ein Einstieg/Umstieg auf 3D erscheint am Anfang mühsam ist aber lohnenswert. Wichtig ist aber, die Arbeitsweise insbesondere mit Ausschnitten, Layouts, Indexverwaltung und mit den diversen Ausgabemöglichkeiten genau zu checken (evt. sogar mit professioneller Hilfe). Bei guten Voreinstellungen (Projektvorlage mit Favoriten) bist du in kurzer Zeit äusserst effizient.
Dann hängt das Ganze auch von der Bauweise ab. Ein Holzbau in 3D ist ungleich aufwändiger und eine größere Herausforderung als ein Massivbau. Ich würde wenn möglich mit eher einfachen Sachen beginnen.

Auf eine Nacharbeitung in 2D wird man nicht immer völlig verzichten können. So wird z.B. der Leibungseinzug bei Fenstern in 3D immer noch nicht dargestellt (oder evt doch in AC20?).

Na dann wünsch ich gutes Gelingen.
ralf-i-tekt
Contributor
Die Frage am neuen Arbeitsort ist nun, wie weit es sich lohnt, auf das 3D umzusteigen.

Je komplexer und einmaliger das Objekt und je weniger Änderungen im Arbeitsprozess daran zu erwarten sind, desto weniger lohnt sich meiner Meinung nach ein kompletter oder nahezu kompletter Umstieg auf 3D.
Nicht zu vergessen die noch zu überwindende "Trägheit" deiner neuen Kollegen, ihre gewohnte Arbeitsweise abändern zu müssen.
Allein die Umstellung bedeutet Mehraufwand und für die Akzeptanz unter den Mitarbeitern ist es wichtig, dass dieser Mehraufwand auch gesehen und möglichst gut abgefangen wird.
Durch Schulungen könnte dies sicherlich erleichtert werden und externer Rat wird vielleicht von dem einen oder anderen auch eher angenommen.
Ich arbeite mit ArchiCAD seit der Version 4.55 und habe das Programm bis vor ca. zwei Jahren mehr oder minder als reines 2D-Programm benutzt. 😁
Anhand der Handbücher von Bernhard Binder habe ich mich inzwischen zu einem wie von Egon beschriebenen Arbeiten gezwungen.
Im Prinzip entfallen dadurch viele stumpfsinnige Tätigkeiten (manuelles Ändern der Fenster in der 2D-Ansicht, einzelnes Erzeugen von Dateien statt Nutzung eines Publisher-Sets, etc.), ähnlich wie dies auch schon bei der Umstellung von der Tuschezeichnung (endloses Mauerwerk schraffieren) auf CAD (geschlossenes Polygon mit Schraffur füllen) der Fall war.
Das kann als weitere Verdichtung betrachtet werden, für mich ist das eher eine Befreiung, gut für den Rücken und die Birne. 😄
Aber da unser Beruf zum Glück so abwechslungsreich ist und so viele verschiedene Tätigkeitsschwerpunkte bietet, sind Erfahrungen sicherlich nicht einfach übertragbar.
Ich z.B. entwerfe fast nur und erstelle gerade noch die Genehmigungsplanung für Ein-, Zwei- und kleinere Mehrfamilienhäuser. Da werden von den Kunden sämtliche nur denkbare Baustile mit den verwegensten Dachlandschaften und Durchdringungen, Löwen auf dorischen Säulen, in allen Formen versprosste Fenster usw. erwartet. 😮
Nicht das, was ich im Studium damals so als Idealarchitektur betrachtet hätte, aber auch nicht das, was mit ArchiCAD in jedem Fall einfach umsetzbar wäre.
Denn in 2D können wir uns nun einmal mit jeder Zeichnung eine eigene kleine Welt aufbauen, wir können damit lügen und beliebig abstrahieren.
Den Geschosswohnungsbau, den ich als Angestellter größtenteils planen durfte, den würde ich heute vermutlich bis zur letzten Stromleitung in 3D eingeben.

ralf
Win 10 | AC 24...26
Anonymous
Nicht anwendbar
Beschreibe mal bitte dein neues Aufgabengebiet, damit wir uns vorstellen können, in welche Richtung geplant wird!
Selber zeichne ich seit ArchiCad 4.55 in 3D. Meine Studi-Kollegen waren mit dem 2D - Programmen immer neidisch...(vom Entwurf bis über den Behördenplan und Detailkatalog)
Als Tipp für die Entscheidung mal auf YouTube Archicad eingeben und sich inspirieren lassen 😉

lg.
Anonymous
Nicht anwendbar
Wenn du die gesamte Planung in Auftrag genommen hast, dann zahlt es sich meines Wissens nach immer aus möglichst alles im 3D zu zeichnen weil der Arbeitsaufwand viel kleiner ist. Denn sobald du regelmässig Schnitte brauchst oder Unebenheiten am Bauwerk hast, wie z.B. bei der Tiefgaragenentwässerung, wirst du dankbar sein wenn du alles im 3D gezeichnet hast.

Natürlich ist für uns aber auch wichtig zu erfahren wie der Arbeitsbereich bei dir und bei deinen Kollegen aussieht, wie es macnoti bereits erwähnt hat.