Also,
leider ist bei nahezu allen Architekturbüros die ich so kenne, das Thema "interne Datenhaltung und externer Datenzugriff" eigentlich kein Thema (weil nicht vorhanden, obwohl notwendig!). Dieses Spielchen könnte man jetzt mit so netten Themen wie BackUp ("Unsere Daten sind sicher! Wir brennen alles auf CD!"), Firewall ("Hä?"), Virenschutz ("Wir ham da was bei unserem T-DSL-Dings mitbestellt. Legt uns aber den Rechner lahm, darum hab ichs wieder deinstalliert."), eMail-Systeme, etc. fortsetzen. Aber Hauptsache, man hat 'ne schicke Flash-Webpage für teuer Geld, die nur mit IE 6 anzugucken ist.
Ach ja, und daß das Thema Datensicherheit bei Kreditvergabe (Basel II) ein Vergabekriterium ist, wissen die meisten garnicht und wundern sich über hohe Kreditzinsen!
Aber solange es genug Studenten und Praktikanten gibt, die für Gotteslohn verlorene/zerstörte Daten wieder neu eingeben, solange ist ein seriöses Backup-Szenario auch nicht notwendig.
Oje, ich sehe, ich habe mich in mein "Lieblingsthema" verrannt. Sorry für den etwas grantigen Ton, aber leider rede ich mir seit Jahren den Mund fusselig und trotzdem bleibt der IT- und Backup-Standard in den meisten Büros auf dem Stand der späten 80er Jahre. Dabei sind vernünftige Geräte mit wenig Geld (z.B. gebrauchte, aber hochwertige Serversysteme von Compaq oder IBM) und einem kostenlosen Linux perfekte Server. Aber nein, klickibunti ist angesagt. Obwohl, das läuft auch auf solchen Kisten. Naja, jeder wie er will. Oder kann.
Zurück zum Thema: serverseitige Datenhaltung und sicherer externer Datenzugriff erledigt z.B. eine VPN-Lösung (z.B. OpenVPN). Für alle die, die sich dafür interessieren gibt es am Kiosk die aktuelle c't, in der dieses Thema ausführlich behandelt wird. Alles andere (Daten mit nach Hause nehmen und wieder zurück kopieren, Zugriff via (s)ftp oder gar isdn) ist inzwischen Amateurkram und eigentlich nicht mehr Stand der Technik. Zumindest in Büros mit mehr als 5 Personen.
Liebe Grüße
Torben