Hallo Max
Ich stand vor ca 4 Monaten vor einer ähnlichen Frage - und habe mich dann gegen das Notebook egal welcher Herkunft und für ein Barebone von Shuttle (
http://de.shuttle.com/home.htm) entschieden. Der Grund war das Preis-Leistungsverhältnis und die Transportabilität - wurde incl Tragetsche ausgeliefert und ist dann etwa halb so groß wie der Würfel, Tastatur (mini), Zehnerblock, Maus sowie Papiere (A4glatt) CDs und Kleinigkeiten passen problemlos in die Seitentaschen - dafür fehlt aber jeglicher Monitor. Vielleicht gibt es TFT-Displays irgendwann einmal zusammenrollbar. Für den Betrieb mit einem Monitor 1600*1200 reicht die eingebaute Grafikkarte, habe aber zusätzlich eine Nvidia 5700 Ultra eingebaut, für Doppelmonitoring je 1600*1200. Beabsichtige perspektivisch, diese Karte durch die TripleHead-Karte von Matrox zu ersetzen um drei Monitore mit dieser Auflösung betreiben zu können. TFTs währen nett, sind mir aber zu teuer.
Vorteil der Lösung: hohe Mobilität, relativ wenig Geld wg Veraltet "kaputtgemacht" aber kein mobileComputing möglich und am Zielort muß ein Monitor zur Verfügung stehen. Also nichts für zB ein Aufmaß beim Kunden - aber dafür tut es ja auch ein altes kleines Notebook ggf. mit Restgarantie gebraucht gekauft. Ich genieße es, normale Tastaturen und Mäuse sowie große Monitore benutzen zu können - habe gerade für 77? noch einen Elsa Ecomo 21" ersteigert; frage mich noch, ob ich lieber den Zehnerblock und die Mini-Tastatur für den "mobilen" einsatz kaufe oder lieber die flexible, faltbare, blaue Industrie-Tastatur von conrad (
www.conrad.de Artikel-Nummer: 956997 - 13)
Der zweite, im Grunde ausschlaggebende Punkt für die Entscheidung gegen ein Notebook (hier: "Flaggschiff" von Maxdata f. 1600?) war meine "schlechte" Erfahrung mit einem Apple PowerBook BJ 91 das im Gegensatz zum SE30 BJ 89 nicht mehr im Einsatz ist. Nicht wegen mangelnder Leistungsfähigkeit - so etwas setzt man eben nicht mehr für CAD oder Bildbearbeitung etc. ein. Sondern wegen geringer Verfügbarkeit von Ersatzteilen bei astronomischen Preisen.
Heute währe vielleicht eine Alternative ein 17" Flachbildschirm mit eingebautem Rechner aus Standardbauteilen hinter dem TFT. Auch mobil, auch nicht im Auto oder auf der Straße einsetzbar, dafür aber mit einem Einstiegspreis von 800? günstig und solide.
So weit so gut, Monitorfläche ist eben nur durch Monitorfläche zu ersetzen die UWXGA-TFTs von Dell haben zwar für 15"er eine gigantische Auflösung von fast 1600*1200, ich arbeite aber sehr ungern damit (ein Kollege hat das Ding)da ich zu scharf hin sehen muß, um diese Auflösung auch nutzen zu können. Ansonsten bin ich eben von der Auffassung abgerückt, ein Notebook könne einen Desktop ersetzen. Kann es m.E. nur, wenn man die gesamte Peripherie am Hauptarbeitsplatz nochmal konventionell vorhält und das NoteBook als Desktop betrachtet, der auch voll mobil einsetzbar ist. DasNotebool als solches halte ich ergonomisch gesehen für eine Zumutung.
Vielleicht gibt Dir oder anderen diese Auseinanderssetzung mit der Rechnerfrage Ansätze zu eigenen Lösungen, sehr schade finde ich in diesem Zusammenhang, daß der Cube vom Mac nicht mehr weiterentwickelt wurde - ist mir zumindest nicht bekannt. Ein G5 Cube mit Doppelprozessor und Triple-Monitor in Tragetasche, dazu ca 2-3 GB Ram, ca 200 GB SCSI-Platte . . . . Aber es gibt Träume, die werden wohl auf ewig unerfüllt bleiben.
Gruß Gerhard