Oft sehen Pläne im DWG-Format nach dem Export aus Archicad anders aus, als zum Beispiel beim PDF-Export. Das liegt daran, dass man Strichstärken, Stiftfarben und Linientypen auf unterschiedliche Weise exportieren kann.
byLayer:
Wenn man DWG-Pläne bei Behörden abgeben muss, wird oft verlangt, dass Strichstärken, Stiftfarben oder manchmal auch Linientypen mit einer byLayer-Einstellung übergeben werden. Das bedeutet, dass diese Eigenschaften abhängig von der Ebene sind auf der sich die Elemente befinden. Das ist für Ämter praktisch, da alle Pläne dadurch die gleiche Grafik bekommen. Es hat aber zur Folge, dass die Pläne meist anders aussehen, als sie ursprünglich in Archicad ausgesehen haben.
Da Archicad diese Funktion eigentlich nicht benötigt, muss für die byLayer-Einstellung eine DWG bzw. DWT-Vorlagendatei im Übersetzer ausgewählt sein. Die exportierte DWG hat dann die selben byLayer-Einstellungen, wie diese Vorlage.
Hinweis: Alles zusätzlichen Ebenen, die nicht in der Vorlage vorhanden sind, bekommen automatisch einen dünnen schwarzen Stift (im Modellbereich weißen Stift). Außerdem ist es nicht möglich einzelne Elemente von dieser Einstellung auszuschließen.
Generell sollte die byLayer-Einstellung nur gewählt werden, wenn sie auch gefordert ist, da die Plangrafik meist stark verändert wird.
Linientypen byLayer:
Auch Linienarten können durch den Layer in der DWG-Datei festgelegt werden. Dafür ist im Übersetzer ein eigener Punkt zu aktivieren. Auch diese Einstellung greift auf die DWG-Vorlage zu.
Linientyp-Konvertierung:
Wenn im Archicad mit Symbollinien gearbeitet wurde kann es passieren, dass diese Linien nicht richtig in der DWG ankommen. Daher ist es dann ratsam eine Linientyp-Konvertierung zu machen. Auch hier hilft die DWG-Vorlage um einen passenden Linientyp im DWG-Format auszuwählen.
Hinweis: Das Gleiche gilt auch für Schraffuren. Symbolschraffuren sollten entweder vermieden oder konvertiert werden.
Stiftkonvertierung:
Wenn Sie nicht byLayer arbeiten, aber trotzdem bestimmte Stifte in der DWG-Datei benötigen, können Sie auch eine Stiftkonvertierung machen. Hier kann man jedem Archicad-Stift einen AutoCAD-Stift zuweisen.
Sollen Linienstärken nicht übergeben werden, da die DWG zum Beispiel für ein FM-System verwendet wird und diese Information nicht relevant ist, gibt es auch dafür eine Option im DWG-Übersetzer unter Stifte und Farben/Methode.
Die Screenshots wurden in Archicad Version 25 erstellt