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Treppe - gewendelt - geht nicht ohne Spiegeltritt

snow
Moderator
Hallo zusammen,

nach dem gescheitertn Versuch, in ArchiCAD eine halbgewendelte Treppe nach vorgegebenen Abmessungen, mit ungleichen Schenkellängen zu konstruieren, einigem herumprobieren, nachlesenund hin und her mit dem Support, die Quintessenz von dem Prozess:

Außer mit der ersten Verziehungsmethode durch "1 Punkt" werden gewendelte Treppen von ArchiCAD immer (wähbar) mit Spiegelstufe oder Stufenvorderkante an der Mittelachse konstruiert. Dies führ dazu, dass die Länge der Lauflinie einer Treppe nicht frei wählbar ist... die letzte Stufe / Treppenende muss daurch bedingt dann immer mit einer Stufenkante im Antrittsbereich übereinstimmen.
Etwas Steuerungsmöglichkeit besteht durch die Lage der Lauflinie. (wird weiter innen kürzer, weiter außen länger...)... doch dieser Spielraum reicht nicht immer aus, um die gewünschte Treppenlänge hinzubekommen.
Treppen sind natürlich "schöner" mit Symetrischen Stufenkanten in der Achse. Sofern man neue gewendelte Treppen plant (auch wenn die im Studium verborten waren... 😐 ), wird man wohl auch versuchen, diese Symetrie hinzubekommen... doch manchmal geht es halt nicht, oder man hat Treppen im Bestand, die so sind und die eben auch so dargestellt werden sollten.

Die Verziehung (Wendelungstyp) durch "einen Punkt" ist nicht besonders harmonische... so wie es sein sollte... das würde ich - zumindest im Entwurfsstadium - aber mal so hinnehmen...
...Aber der Punkt ist der, dass mancherlei Wendelung mit dieser Methode nicht machbar ist, wenn man es die Mindeststufenbreite an der Schmalseite, nach DIN von 10 cm einzuhalten gilt... und das muss, finde ich, in einer Bauzeichnung schon stimmen.

Kennt jemand dieses Phänomen?
Wenn ja - wie geht ihr damit um?

Eine Möglichkeit wäre wohl, eine eigenen Treppenverziehung grafisch oder rechnerisch zu ermitteln und alle Stufenkanten im 'Bearbeiten'-Modus zu ändern... ist aber halt etwas aufwendig.

Hier noch das Bildschirmfoto vom Versuch, eine solche Treppe mit dem Wendelungstyp durch "1 Punkt" zu konstruieren. Nach festlegen des zweiten Eckpunkts geht es nicht weiter... und die Stufenkanten werden auch sehr "schräg"...

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snow
Moderator
noch'n Bild, von der Treppe so, wie sie möglich ist... aber im aktuellen Fall nicht sein sollte:

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Hmooslechner
Moderator
Vielleicht auch für Dich interessant:

https://www.youtube.com/watch?v=HPZtzAKE05o




Allerdings würde ich Dir raten, die Stunden des gesamten Tasks mitzuzeichnen:
[url]
viewtopic.php?f=25&t=26915
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snow
Moderator
Fakt ist offenbar, dass sich nicht jede Treppe, die durchaus regelkonform und harmonisch ist, in ArchiCAD konstruieren lässt.
Bei den Verziehungsmethoden fehlen die Trapez- und die rechnerische Methode. Bei Viertelgewendelten Treppen, die im Antritt sehr kurz sind, beginnt man in der Praxis mit einer stark gewendelten Stufe ("Früher" stellte man die Antrittskante auch mal schräg...) Es ist aber in ArchiCAD wohl nicht möglich, das so anzugehen; allein die nicht abstellbare Spiegelstufe verhindert das.

So bleibt offenbar nichts anderes für solch eine Treppe die Stufen-Verziehung selbst zu ermitteln und zu probieren, ob man die Stufen einer Treppe, die der, die man braucht am nächsten kommt im Bearbeitungsmodus entsprechend umzubauen.
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Hmooslechner
Moderator
Ich sehe es genauso wie Du. Das Treppentool macht schon "irgenwas" aber es nicht wirklich "richtig"! Im Grunde nimmt es uns (fast?? - müsste ich testen) mehr Arbeitszeit weg, als es uns bei selbst konstruierten Treppen Zeit kostet.

Und - ganz richtig - es schränkt uns in unseren konstruktiven Wünschen sehr stark ein. Was mich nicht so sehr stören würde, wenn die Ergebnisse "stimmen" würden aber jedesmal, wenn mir die Auswahldialoge dann Treppenlösungen anbieten, bekomme ich innerlich fast einen Schreikrampf. Was uns da als Lösung oft so angeboten wird, geht auf "koa Kuahaut", wie man bei uns sagen würde. (Kommt aus der Sage, wo der Teufel am Kirchenfenster sitzt und die Namen derer auf eine Kuhhaut aufschreibt, die sich nicht an der Messe beteiligen und er muss die Kuhhaut, auf der er schreibt wiederholt dehnen, damit allen Namen drauf passen. Irgendwann reißt die Kuhaut..)

Das Ding gehört , wie ich schon lange immer wieder anrege - ganz grundsätzlich neu konzipiert werden. Das Ding darf mich nicht ständig einschränken (angeblich "keine Lösung möglich"), wenn man genau weiß, dass es in Wirklichkeit sehr wohl geht!

Man darf meiner Meinung nach konzeptionell nicht vom Rand ausgehen, sondern von der Gehlinie aus. Bei Wendelungen gibt es dann einfach die Regel - dass die innere Stufenbreite bei der Innenwange eben verkleinert werden muss - ausgehend vom kleinsten Wert, den die jeweilige Lokalität eben erlaubt. (bei uns 20cm parallel von der Innenwange nicht kleiner als 15 cm Auftrittsbreite) Die Menge der verzogenen Stufen vom Innennkoten aus ergibt dann eben den Bereich, den man schleichend bis auf den Minimalwert verkleinern muss und den man nach der Wendelung wieder im selben Maß vergrößern muss. Dies ließe sich mathematisch sehr wohl lösen - egal nach welcher Methode. Die Außenkante einer stufe ergibt sich dann automatisch im Schnittpunkt mit der Aussenkontur - die nicht einmal gerade sein muss, nicht einmal parallel zur Gehlinie.

Hat man die Punkte, Stufenkantenpunkte, kann man ihnen die Höhen zuordnen und sogleich die Laufplattendicken oder Wangendicken zuordnen.

Es darf einfach nicht sein, dass Innenwangen irgenwann einfach nicht mehr hergestellt werden, weil es das Programm zu komplex findet. Es geht immer!

Graphisoft - in diesem Punkt - schämt Euch!

Allerdings - dass dann eine Treppe in einem Stück rauskommt , finde ich richtig. Aber was immer Ihr machts - macht es so, dass uns funktionierende stimmende Treppen möglichst wenig Arbeitszeit kosten und einfachst editiert werden können - am Besten grafisch im Grundriss, Schnitt und 3D direkt.

Gehört eindeutig in die Wunschliste!

Ich selber bekomme jede Stiege hin, die ich will - aber nicht jede mit dem Treppenmacher. Das geht sicherlich nicht jedem Anwender so. Wie gesagt - Arbeit abnehmen, stimmende Ergebnisse!
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snow
Moderator
Ich hab' jetzt auch nochmals was zum Thema Treppen... auch wenn das nichts mit Wendelungen zu tun hat... aber je länger ich damit zutun habe desto mehr "nerven" mich die momentanen Begrenzungen.
In Entwurfs- oder Vorentwurfsdarstellungen sieht es in manchen Situationen - insbesondere - bei Podesttreppen auf den ersten Blick fast wie ein Fehler aus, wenn die Stufenunterschneidung für den jeweils "oberen" Treppenlaufs d a r g e s t e l l t werden.

Muss vielleicht doch kurz zeigen, was ich meine:


Es wär' schön, wenn das ginge, wenn man Treppen in Grundriss so wie in der Zeichnung links, "schön, sauber, ordentlich..." dargestellt haben könnte, (...so dass im oberen Lauf die Stufenhinterkanten zu sehen wären)... die aber trotzdem eigentlich die Stufenunterschneidung so haben wie die Treppe rechts.
... weiß nicht, ob ich der einzige bin, der so eiinge Möglichkeit gerne hätte
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