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ArchiCAD versus Revit

tee1
Newcomer
Hallo!

Ich bräuchte mal eure Hilfe...insbesondere die der Hybriden unter euch::

Die Frage taucht hier sicherlich immer mal wieder auf, aber in dieser Konstellation nicht.

Ich arbeite seit mittlerweile knapp zwei Jahren in einer größeren Behörde mit eigener Planungsabteilung und anderen Fachplanern und Ausführenden. BIM wird daher in naher Zukunft eine große Rolle spielen. Die Entscheider, die vor einigen Jahren AutoCAD für das Nonplusultra des 21. Jahrhunderts hielten und deshalb von Allplan dorthin wechseln ließen, glauben natürlich den süssen Logiken folgend, dass Revit nun die natürliche Konsequenz sei. Ich habe ArchiCAD seit der Version 4.55 (!) in mehreren privaten Büros genutzt. Auch wenn ich seit der V17 "raus" bin und Revit nicht persönlich kenne, sagt mir mein Bauchgefühl: Bitte nicht Revit.
Daher sammle ich nun eifrig Argumente, die einen Wechsel zu BIM mit ArchiCAD mehr als logisch erscheinen lassen. Es gibt einige Videos (vorwiegend auf Spanisch oder Russisch oder Englisch). Die wird sich aber niemand anschauen. Ich brauche Fakten von Usern, die am Besten beide Welten kennen.

Einige Argumente habe ich wie gesagt schon im Auge:
> Anschaffungskosten (Abo dürften wir nicht: Vergaberecht und "unendliche" Kosten)
> Betriebskosten (Geschwindigkeit im Betrieb und beim erneuten Erlernen einer weiteren SW)
> Cloud (Server ausserhalb 😧 dürfen wir nicht: Datenschutz)
> Teamwork
> OPEN-BIM statt Closed-BIM (eine Behörde dürfte eigentlich nur aus wettbewerbsrechtlichen Gründen für die Zusammenarbeit mit externen freien Büros Open-BIM anbieten)

Wie gesagt ich bin im Moment etwas raus, aber wenn ich so wie jetzt mit der Postkutsche nach Italien in den Urlaub fahren muss, wäre ein Golf 3 schon ein Traum...
Ich vermisse es Geschosse rauf oder runter, irgendetwas transparent drunter zu legen, Ebenengruppen, Suchen und Ersetzen undundund...

Ich schätze es gibt hier einige unter euch, die beide Welten kennen und sogar auch im Bereich BIM schon beides kennen gelernt haben. Deshalb bitte die Pros and Cons auch bei Bedarf nur einfach hier einwerfen...

Es geht mir bei der Fragestellung weniger um meine Befindlichkeiten: aber es geht hier um Effizienzsteigerungen!

Für eure Hilfe wäre ich euch sehr verbunden.
5 ANTWORTEN 5
Anonymous
Nicht anwendbar
.... Du bist im ArchiCAD Forum, moderiert von ArchiCAD mitarbeitern, was erwartest Du?

Der letzte Punkt würde bedeuten, daß beide BIM programme auch auf NICHT windows Servern laufen können müssten, tun Sie aber beide nicht ...

Gruezi, Fred
Ich empfehle ein Jahr mit Revit zu arbeiten, danach umsteigen auch Archicad. Dann hat man alle Mitarbeiter*innen an Board!
Mac OSX - up to date

GER Archicad Full, Up to date
torben_wadlinger
Virtuoso
@tee: ich verstehe nicht, wie bei Deiner Behörde die Entscheidungsfindung stattfindet. Habt ihr keinen Anforderungskatalog an die Software anhand dessen entschieden wird?

Erstellt ein Testprojekt mit Abläufen, die Ihr bei Euch auf dem Amt benötigt. Gebt die Anforderungen an die Hersteller und der lokale Distributor soll zeigen, wie die Anforderungen umgesetzt werden inkl. einem Betriebskostenansatz für die nächsten 10 Jahre (Lizenzgebühren, Schulungskosten, Hardware, Administration). Danach habt Ihr eine Entscheidungsgrundlage.
tru_ber
Newcomer
Hallo tee

Revit hat sich in den letzten Jahren entwickelt und gerade bei sehr grossen Planungsbüros wird damit sehr effizient gearbeitet.
Ich sehe es aber wie Torben und würde einen Anforderungskatalog zusammenstellen. Um in deiner Behörde nicht gleich abgesägt zu werden, würde ich die Evaluation auf mehrere Produkte ausdehen:
- AutoCAD (Ist-Lösung / keine Veränderung)
- Revit
- Archicad
- Vectorworks

Es gibt diverse Vergleichslisten, aber schlussendlich ist immer die Frage wer diese Liste erstellt und warum gewisse Punkte enthalten sind und andere wiederum nicht.

Gruss, Ampelmännchen
Frank Beister
Moderator
Das wichtigste ist das Ziel zu formulieren. Das ist, und so steht es im Koalitionsvertrag und im BIM-Paper für Bundesbauten, openBIM. Egal, wie ihr intern arbeitet, braucht ihr einen standardisierten Austausch. Das wird als Austauschformat IFC sein, aber es gehört noch mehr dazu. Eure Prozesse und IT Infrastruktur muss auf Zusammenarbeit mit externen ausgelegt sein. Das geht zumindest mit Archicad, Revit und Allplan, die haben wir hier im Einsatz. Mehr oder weniger gut. Vektorworks glaube ich auch, habe ich aber nicht live gesehen. Ist uns in den 3 Jahren Aufbau BIM auch nur 1x begegnet und das war eher mühselig.
Ihr müsst auch sehen, wen ihr als Mitarbeiter im Fokus habt. Der Mensch ist das wichtigste am Planungsprozess und wenn du keine Mitarbeiter bekommst, weil sie deine Software nicht kennen oder mögen hast du auch ein Problem. Auch wer der Key-User im Unternehmen sein kann, der ALLE Fragen beantworten kann und schulen kann.
Eine Logik wegen Autocad nun Revit zu nehmen ist nicht schlüssig.
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