DWG-Import: Planlayout und Modellbereich?

[Anonymous]

Habe ein Problem beim Import von dwg-Dateien da entweder Planlayout oder Modellbereich bearbeitbar sind, aber nicht beide!!

Gibts eine Möglichkeit des dwg-Imports bei dem sowohl das Planlayout als auch der Modellbereich bearbeitbar importiert wird oder bin ich bei den Importeinstellungen vielleicht zu früh in eine falsche Richtung abgebogen?
Beim Importmenü zur Auswahl gibts entweder "Modellbereich" oder "Planlayout", importiert man daraufhin das Planlayout wird zwar der Inhalt des Modellbereichs importiert, allerdings ist der angegebene "viewport # xy" nicht bearbeitbar?

Gibts da eine Einstellung im Übersetzer die ich überlesen habe oder ist der dwg-Import in der vorliegenden Form eine Betaversion?

[Anonymous]

Dürfte nach weiteren Versuchen tatsächlich nicht funktionieren ein DWG gesamt, also als Plan und Modell zu importieren. Ist aus meiner Sicht jetzt eher suboptimal, weil auch in weiterer Folge der anschließende Export kein vollständiges DWG erzeugt.

Den Sinn dieser Art von DWG import ist zu hinterfragen.
Hier dürfte allplan tatsächlich die Nase vorn haben!

[poeik]

Ob Allplan da die Nase vorn hat, weiss ich nicht. Allerdings bezweifle ich, dass es dort viel besser funktioniert. 😕

Das Problem ist, dass das DWG praktisch mit allen exixtierenden CAD-Programmen kompatibel sein muss. Das fängt schon bei den Stift-Definitionen an. ArchiCAD hat 256 Stifte zur Verfügung, ich kenne aber Programme mit über 1000 Stiften, adere können für den gleichen Stift unterschiedliche Strichbreiten haben...
Im Papierbereich können auf einem Layout mehrere Zeichnungen liegen. Wie soll ArchiCAD wissen, wo im Modellbereich diese hingehören? Es soll auch heute noch Architekten geben, die alle Grundrisse nebeneinander auf einem einzigen Geschoss zeichnen, deneben gleich noch die Fassaden und Schnitte. Und im Papierbereich wird dann alles zusammengeschnipselt. Da ist eine korrekte Verteilung der Zeichnungen schlicht unmöglich.
Du kannst natürlich das DWG in den Papierbereich importieren, die darin enthaltenen Zeichnungen an die entsprechenden Orte im Modell kopieren, dort mit Rechtsklick in 2D-Elemente zerlegen, neue sauber definierte Ausschnitte davon erstellen und mit diesen die ursprünglichen Zeichnungen im Papier neu verknüpfen. Das wird aber nicht ohne sehr viel Handarbeit gehen. Strichstärke und -farbe, Masstab, Skalierung, Zeichnungsursprung, Textgrösse und -formatierung, Schraffuren,... alles wird nicht mehr so sein wie es in der Zeichnung ursprünglich war. Und nicht zuletzt hängt es auch noch davon ab, wie gut das Programm und der Zeichner waren, die das DWG erstellt haben.

Gruss, poeik

[Anonymous]

"...Das Problem ist, dass das DWG praktisch mit allen existierenden CAD-Programmen kompatibel sein muss. "

DWG ist der Standard deswegen müssten sich alle anderen Programme eine brauchbare I/O-Schnittstelle zulegen, auch im eigenen Interesse, da der Austausch mit anderen Gewerken oder Fachplanern einfacher funktioniert.

"...Im Papierbereich können auf einem Layout mehrere Zeichnungen liegen. Wie soll ArchiCAD wissen, wo im Modellbereich diese hingehören? "

Das DWG würde es dem Archicad schon sagen, funktioniert ja auch beim Import in den Modellbereich.
Außerdem wird beim Layoutimport ja ebenfalls ein Ausschnitt ("viewport") mit der Zeichnung importiert, nur gibts auf seltsamerweise keinen Zugriff von Archicad auf die hinterlegte Zeichnung (wird als "intere" Zeichnung angegeben?!)

"...Es soll auch heute noch Architekten geben, die alle Grundrisse nebeneinander auf einem einzigen Geschoss zeichnen, deneben gleich noch die Fassaden und Schnitte. Und im Papierbereich wird dann alles zusammengeschnipselt. Da ist eine korrekte Verteilung der Zeichnungen schlicht unmöglich."

Würde bei einem korrekten Übersetzung keine Rolle spielen wo die Grundrisse etc. im Modellbereich liegen, solange sie wie im original-DWG liegen!

Ich hege den Verdacht daß es von GS eine strategische Entscheidung ist und keine technische Notwendigkeit auf eine sauberen DWG Import/Export zu verzichten, was mMn wiederum keine kundenfreundliche ist.

lg a

[Frank Beister]

Besser als poeik kann man das nicht erklären. Das hat nix mit GS-Ignoranz zu tun. Und bei DWG handelt es sich nicht um einen Standard, sondern um allgemeine Gebräuchlichkeit. Ein Format, proprietär von einem Unternehmen definiert, das für seine eigene Software ein Export-Addon von einem Konkurrenten benötigte, um das standardisierte IFC korrekt rauszuschreiben.

GS: Finger weg vom DWG, das ist nun echt nicht die Zukunft.

(Wo ist eigentlich der mit dem "schnellere Pferde" in der Signatur?)

[Stefan L_]

Besser als poeik kann man das nicht erklären. Das hat nix mit GS-Ignoranz zu tun. Und bei DWG handelt es sich nicht um einen Standard, sondern um allgemeine Gebräuchlichkeit. Ein Format, proprietär von einem Unternehmen definiert, das für seine eigene Software ein Export-Addon von einem Konkurrenten benötigte, um das standardisierte IFC korrekt rauszuschreiben.

GS: Finger weg vom DWG, das ist nun echt nicht die Zukunft.

Bei uns (und unseren Planungs-"Partnern") haben ja viele noch nicht alle Startschüsse gehört 😉
Darum gehört der DWG-Austausch noch immer zum täglichen Geschäft, und darum gehe ich da nicht ganz mit:
In der DWG steht genau drin, welches "Papierbereichs-Ansichtsfenster" wo, in welcher Skalierung, mit welchen Layerzuständen... in den Modellbereich guckt.
Beim Import in Archicad wäre eine genaue Nachbildung vom Modell und Layout durchaus möglich.

Und das beim Export die einzelnen Zeichnungen der Gesamt-Dachaufsicht um eine merkwürdige Abhängigkeit von Maßstab und Layoutbreite nach Osten verteilt werden, ist in meinen Augen ein Verhalten, das ich anderen Planern vor Scham nicht erläutern mag.
Mit anderen Worten:
Wenn ich Achse 7 als DWG exportiere, dann erwarte ich von meiner Software, dass sie auch dort an genau den Koordinaten liegt, wo sie auch in Archicad liegt.

Mein rückwärts gerichtetes Gemotze soll GS natürlich nicht davon abhalten, den Blick nach vorn zu wenden. Dort ist vielleicht zu erkennen, was das Wandwerkzeug können sollte... 😁

--
Stefan

[Anonymous]

"Stefan L." wrote:
Bei uns (und unseren Planungs-"Partnern") haben ja viele noch nicht alle Startschüsse gehört 😉
Darum gehört der DWG-Austausch noch immer zum täglichen Geschäft, und darum gehe ich da nicht ganz mit:
In der DWG steht genau drin, welches "Papierbereichs-Ansichtsfenster" wo, in welcher Skalierung, mit welchen Layerzuständen... in den Modellbereich guckt.
Beim Import in Archicad wäre eine genaue Nachbildung vom Modell und Layout durchaus möglich.

Und das beim Export die einzelnen Zeichnungen der Gesamt-Dachaufsicht um eine merkwürdige Abhängigkeit von Maßstab und Layoutbreite nach Osten verteilt werden, ist in meinen Augen ein Verhalten, das ich anderen Planern vor Scham nicht erläutern mag.
Mit anderen Worten:
Wenn ich Achse 7 als DWG exportiere, dann erwarte ich von meiner Software, dass sie auch dort an genau den Koordinaten liegt, wo sie auch in Archicad liegt.

Mein rückwärts gerichtetes Gemotze soll GS natürlich nicht davon abhalten, den Blick nach vorn zu wenden. Dort ist vielleicht zu erkennen, was das Wandwerkzeug können sollte... 😁

--
Stefan

Besser kann man das Dilemma mit der Dwg -Schnittstelle von AC nicht bescheiben!

LG a

[Andreas81ch]

Wie handhabt ihr DWG- oder DXF-Files die relativ gross sind, wo ihr auf euer Arbeitsbereich platzieren möchtet?

Habe habe wirklich eine anständige Arbeitsstation mit guter Hardware, trotz allem, gefühlte 5min braucht er um das File zu aktivieren und zu bewegen...... Klar hat es durch Schraffuren, Text etc. sehr viele Elemente, aber das müsste doch trotzdem schneller gehen....... So was frustriert einfach nur.....

Habe schon vielen Unternehmern vorgeschlagen, genau wegen dem, Schraffuren auf leer zu stellen etc..... aber nein sie wollen unbedingt immer alles drauf haben......

Wie ist eure Erfahrungen mit DWG, DXF Austausch?

EDIT:
Mit dem Markierungsrahmen das DWG oder DXF File einfassen geht relativ schnell zum verschieben, aber ich will und kann es nicht immer so einfassen und möchte z.T. auch alles auswählen und dann verschieben zu können.....