abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 
Modellierung
Entwurfswerkzeuge von Archicad, Elementverbindungen, Modellierungskonzepte usw.

Datenarchivierung abgeschlossener Projekte

Anonymous
Nicht anwendbar
Hallo,

mich würde mal interessieren, wie Ihr mit abgeschlossenen Projekten umgeht.

Wie archiviert ihr die Projekte im Hinblick auf einen Zugriff in zwei/drei/... Jahren?

Wie lange muss ich denn generell den Zugriff auf diese Daten gewährleisten?

Was macht Ihr bei dem alljährlichen Versionswechsel der CAD-Software?
Alle Datenarchive öffnen, updaten und erneut archivieren oder ignoriert ihr dieses Problem?

Lasst ihr die abgeschlossenen Projekte vielleicht einfach auf dem Server (im schlimmsten Fall) ohne Archivierung?

Bin mal gespannt auf eure Infos.
17 ANTWORTEN 17
Anonymous
Nicht anwendbar
Das Wichtigste zum Speichern und Aufheben von Plänen steht in diesem Thread:

ArchiCAD und (Abwärts)Kompatibilität

wir hatten auch während des Testes zur 12er das Thema und ich war und bin immer noch der Meinung,
dass man jegliche Arbeit, erstellt mit der Software einer Firma wie z.B. Graphisoft AC,
immer und in jede höhere Version einlesen und weiterbearbeiten können muss.

Die Aussage, die alten Rechner mit der 6.5er und mit der 9er AC am Leben erhalten zu müssen, nur
um alte Zeichnungen wieder öffnen zu können, ist
grotesk!

Schließlich kann ich alle DWGs, vor 25 Jahren mit AutoCAD gezeichnet, heute auch noch und sogar mit
der 12er Version ArchiCAD öffnen, irgendwas passt hier nicht in der Firmenstrategie. Irgendwann
wird die Zeit kommen, dass man in diesen alten Versionen mit einem möglichen neuen Dongle gar
nicht mehr arbeiten kann.

Vielleicht entwickelt man zumindest wieder einen File-Converter, den es in grauer Vorzeit schon mal gab?

Tipp
Als PLA mit allen Biblios speichern
Alle Layouts als DWG exportieren (IMMER KOMPATIBEL!)
Alle Layouts als "PDF speichern"
Alles auf DVD/CD unterschiedlicher Hersteller brennen (mindestens zwei)
und alle Pläane wie in der Steinzeit auf haltbares Papier mit haltbarer Tinte plotten,
drucken - oder lasern
Anonymous
Nicht anwendbar
Auf alle Fälle als PLA-Datei sichern.
Ergänzend zu JR: Alle Layouts als PLT speichern.

Auf meinem aktuellen Mac Book Pro sind alle ARCHICAD-Versionen bis runter zu ARCHICAD 7 lauffähig installiert.
Auf meinem Windows Rechner sind alle ARCHICAD-Versionen bis runter zu ARCHICAD 6.5 lauffähig installiert.
Damit kann ich Projekte bis runter zu ARCHICAD 4.1x öffnen (Jahrgang 1992).

Eine Übersicht der bisherigen ARCHICAD Versionen und welche Versionformate sich jeweils lesen/schreiben lassen findet man hier:
www.archicadwiki.com
torben_wadlinger
Virtuoso
Fantastisches Thema! Wir hatten genau diesen Punkt neulich in einem Seminar in der AK Hessen diskutiert. Allgemeiner Tenor: so wie das jetzt gehandhabt werden muss, ist es nicht praktikabel! Denn, lieber Herr Schnitzer, eigentlich ist es ein unmögliches Ding, zig Programm-Versionen auf seinem Rechner vorzuhalten, nur um mal ein Projekt öffnen zu können. Dies ist zwar kein ArchiCAD-Only Problem, aber es ist ein Problem. Insbesondere wenn man aus welchen Gründen auch immer, die CAD-Software wechselt oder das Produkt vom Markt verschwindet. Dann steht man da mit seinem Binärmüll ...

Ich bin der Meinung, dass hier alle CAAD-Hersteller in der Pflicht sind, ein allgemeines und offenes Datenformat zu entwickeln und einzusetzen, damit uns Anwendern genau dieses Problem erspart bleibt. Von mir aus auch IFC. Aber dann nicht so halbherzig wie bisher (nur 3D und dann auch nicht alles und 2D nur ein bißchen), sondern mal mit Elan in der Sache. Denn die Software gehört zwar Euch, die Daten gehören aber uns! Und so wie das jetzt läuft, sind unsere Daten in Geiselhaft. Und das kann nicht sein.

Schönen ersten Advent.

Torben
Anonymous
Nicht anwendbar
</font><blockquote><font size="1" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><hr /><font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">... zig Programm-Versionen auf seinem Rechner vorzuhalten ...Man braucht ein ARCHICAD 8.1 auf dem Rechner, um ARCHICAD 5.0 Projekte nach ARCHICAD 12 zu bringen.
Mit meinem ARCHICAD 12 Dongle kann ich auch ältere Versionen bis hin zu ARCHICAD 6.5 noch benutzen.
Die Frage lautete, was bei der Archivierung zu beachten ist.
Anonymous
Nicht anwendbar
</font><blockquote><font size="1" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><hr /><font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Original erstellt von Martin Schnitzer:

Die Frage lautete, was bei der Archivierung zu beachten ist.
Guten Morgen, und zu dieser Frage gehört auch erwähnt, dass man alte Projektdaten -
bestens archiviert und gesichert - möglicherweise nicht mehr öffnen können wird mit
neueren Programmversionen, so wie es im Moment aussieht, und das ist - Sorry MS -
bei jeglicher Archivierung auch zu berücksichtigen.

Als ich mit der 5.0 begann, konnte mir niemand zum damaligen Zeitpunkt sagen, dass ich mit 5.0
erstellte Projekte nicht mehr mit einer 12er öffnen kann.

[ 01. Dezember 2008, 07:28: Beitrag editiert von: JR ]
Anonymous
Nicht anwendbar
Hallo,

wie ich sehe, habe ich ein Wespennest getroffen. 😄

Aber mal zurück zum Ernst der Situation.

1. generelle Frage:
Wie lange muss ich als Dienstleister den Zugriff auf die digitalen Daten gewährleisten?

2. Update-Frage (nur so'n Beispiel):
Wir haben Architerra für unsere Verison 8.1 oder 9.0 gekauft. Hat toll funktioniert. Doch dann kam die 11er und wir haben die Projekte auf 11 konvertiert -> Ergebnis: Architerradaten funktionieren nicht mehr einwandfrei. Architerra-Update für die 11er eingespielt -> Daten funktionieren immer noch nicht. Und das bei NUR einem Versionssprung trotz Addon-Update. :crazy:
Wie soll ich da sicher sein, dass ich in drei oder vier Jahren ein heute archiviertes Projekt problemlos öffnen kann?
Darf man keine Addons mehr verwenden?
Was ist, wenn mit der nächstnen Version auch dummerweise die Schutzfunktion des Dongles umgestellt wird? Sag ich meinem Bauherren "Tut mir leid, aber das Aufrufen Ihrer alten CAD-Daten verursachte eine Schutzverletzung im Modul Schutzdongle!"

Gibt es denn keine Möglichkeit, meine 3D-Daten so intelligent zu exportieren, dass die auch 3D-Daten bleiben? Meintwegen kann die Dateigröße danach mehrere 100MB haben, Hauptsache, die Daten sind immmer wieder greifbar.
torben_wadlinger
Virtuoso
Naja, was bedeutet "intelligent"? Klar, IFC ist eine Option und derzeit die beste Möglichkeit, so viele Eigenschafter Deiner Bauteile zu erhalten, wie möglich. Aber DIE Möglichkeit, 3D-Daten so zu archivieren, damit man sie in ein paar Jahren mit Programm XYZ ohne Verlust öffnen kann, diese Möglichkeit gibt es (noch) nicht.

Mein Rat:
1. Alle Pläne als 2D-PDF (z.B. PDF/A) sichern
2. Alle Projekte als PLA-Archiv sichern (wegen der Objekte)
3. Alle Projekte zusätzlich als IFC sichern
4. Alle Projekte/Pläne zusätzlich als 2D-DWG sichern
5. Hoffen und je nach Neigung auch beten respektive meditieren

So isses leider zur Zeit

Torben
poeik
Virtuoso
Ich sehe den Vorteil nicht ganz, alles zusätzlich in dwg, IFC etc. zu speichern. Auf meinem Rechner sind alle AC-Versionen von 7 bis (demnächst) 12 installiert. So kann ich jederzeit jede PLA (bei uns ab AC5) öffnen. Kein Problem mit Migration, Plotmaker etc. Wenn der Rechner in nächster Zeit (ab AC13 läuft AC nur noch auf IntelMac) ersetzt werden muss, bleibt er in einer ruhigen Ecke stehen und kann jederzeit verwendet werden. Zudem bietet der GS-Support an, alte Dateien zu öffnen und ggf. zu migrieren.

PDF als "virtuelle" Hardkopie und ein Ausdruck jedes Planes sind sicher sinnvoll. Viel entscheidender ist aber das Speichermedium. CD/DVD haben auch heute kaum Garantie auf 10 Jahre. Magnetbänder sind sehr teuer und Inernetarchive entweder ebenfalls teuer oder nicht genügend sicher. Wir brennen alles auf je zwei CDs, bisher hat immer eine funktioniert. Nach ein paar Jahren wäre es wahrscheinlich sinnvoll, diese zu spiegeln... wie handhabt ihr das?

Gruss, poeik
ArchiCAD CHE 5 - 27 - Windows 10
torben_wadlinger
Virtuoso
Zunächst: Magnetbänder sind überhaupt nicht teuer (25 EUR pro 400 GB-Band). Lediglich das Laufwerk kostet ja nach Ausführung zwischen 1000 EUR und 2000 EUR.

OK, also hier ein kleiner Exkurs "Datensicherung".
1. Alle Dateien werden auf einem RAID 5 gespeichert.
2. Alle Dateien werden täglich chronologisch auf ein Archiv-RAID kopiert (so 'ne Art Schattenkopie). Von dort können die Anwender nur lesen.
3. Zusätzlich wird eine tägliche Bandsicherung auf verschiedene Bänder gemacht (LTO-Band) und außerhalb des Büros gelagert (ergo: jemand nimmt es mit nach Hause).

Warum der Aufwand?
1. Fall: Festplatte defekt
Neue Festplatte einbauen (im laufenden Betrieb!). Kein Datenverlust, dank RAID
2. Fall: Datei gelöscht
Eine Datei mit dem gestrigen Stand kann aus dem Archiv-Verzeichnis kopiert werden
3. Fall: Einbruch und Diebstahl, Wasserrohrbruch, Vandalismus, Brand
Alle Daten vom gestrigen Stand können mit Hilfe des Bands auf Ersatzhardware wieder eingespielt werden. Da ein Band vorhanden war, zickt auch die Versicherung nicht rum und zahlt (zähneknirschend) den Schaden. Da der Standard LTO benutzt wird, ist die verwendete Band-Hardware schnurz.

Grüße

Torben