Ein Dach im ARCHICAD (Fläche im Raum) ist definiert
- im Grundriss durch Zeichnen der horizontalen Dachaufsetzlinie und über die eingestellte Neigung (Methode 1)
- im 3D-Fenster durch die Angabe von drei Punkten im Raum (Methode 2).
Damit ist jeweils eine Fläche im Raum eindeutig definiert, unabhängig davon, wie die Geometrie (Rechteck, Dreieck, Trapez, ...) des Bauteils aussieht. Haben wir ja alles mal in der Schule gelernt.
Wenn die Dachaufsetzkante schräg zur Aussenwand gezeichnet wird, hat das eine geneigte Traufe zur Folge. Ein Dach läßt sich in ARCHICAD allerdings nicht durch die Angabe von zwei Punkten und einer Neigung eingeben, das wäre die Methode, die Du jetzt bräuchtest.
Ich würde erstmal mit Methode 1 den Walm mit einer Neigung von 30 Grad zeichnen und den Schnittpunkt mit den beiden anderen Dächern am First ermitteln.
Dieses Dach dann wieder löschen und mit Methode 2 den endgültigen Walm zeichnen mit Hilfe der beiden Endpunkte der Traufe und dem ermittelten Schnittpunkt am First.
Die Dachneigung wird wahrscheinlich dann nur unwesentlich von den gewünschten 30 Grad abweichen.
Wenn es nicht paßt: Das nachträgliche Ändern der Dachneigung hilft Dir nicht, weil das Dach ja immer um die - im Grundriß gezeigte - horizontale Dachaufsetzlinie kippt. Und die ist ja nicht identisch mit Deiner schrägen Traufe.