Hallo zusammen,
jansschön spannend wah? Es war sehr interessant zu lesen.
Bei mir ist die Rohdecke in dem Geschoss das es tragen soll und damit verknüpft als OK-Bezug minus Bodenaufbau.
Bodenaufbau zeichne ich IMMER als eigene Decke, auch OK-bezogen und mit dem Geschoss verknüpft. Wenn sich der Aufbau in der Höhe ändert sieht man das gut im Schnitt und da an der richtigen OK alle Gewerke hängen ist das für mich maßgebend. Wenn man mal döst und der Estrich hat nicht die Mindestdicke, kann man immer noch auf Trockenestrich etc. ausweichen usw usf. Aber das Stufenmaß der Treppen etc. ist ziemlich schnell in einem Projekt fix.
Für die Aufsicht der Decke habe ich einen punktierten Linientyp mit sehr weitem Punktabstand. Das fällt im Grundriss fast nicht auf und wenn man mit der Maus drüber geht wird die Decke hervorgehoben. Stiftfarbe weiß für die Pünktchen ist mir dann aber doch zu unsichtbar.
Wenn ich eine Auskragung (Balkon, etc.) habe, dann ist das meist eh eine andere Deckenstärke, "isogekorbt" etc. Somit eine andere Decke und wenn keine Wand drüber steht nehme ich einen anderen Aufsichtslinientyp.
Habe ich Deckendurchbrüche, dann zeichne ich diese als reale Aussparung der Decke die wie oben beschrieben gepunktet dargestellt wird und für die korrekte Darstellung in 2D kommt noch das Durchbruchsobjekt hinzu (SEO mag ich nicht, mache ich nur ungern). Hier nutze ich dann die Linienarten des Durchbruchs für die korrekte Darstellung was ja sinnig ist.
Wenn es ein Luftraum in einer Decke sein soll, dann ist die Rohbaudecke wieder ausgeschitten und der Luftraum ist wieder eine Rohbausdecke ABER mit der kompletten Oberflächenüberschreibung „unsichtbar“ von AC. Im Grundriss kann ich der Decke aber eine eigene Aufsichtslinie geben, die den Luftraum definiert. Ich habe auch meinen eigenen Baustoff „VOLLTRANSPARENT“, der dem „Luftschicht“ von AC ziemlich nahe kommt.
Den klammere ich in AUSWERTUNGEN aus.
Das tolle an „unsichtbar“ ist, dass man im Schnitt wirklich durchsehen kann und Schnitte mit Oberflächen gibt es bei mir fast nicht , wohl aber vektorielle 3D-Schraffuren. Mich ko… Farbe in Plänen an aber man muss mit der Zeit gehen, da kommt selbst ein Zeichnungs-Oldschooler wie ich nicht drumherum. Wenn es doch mal ein bunter Schnitt sein muss, kann man die Luftraumdecke auch auf eine eigene Ebene legen und diesen im Layermanager auf NUR KANTEN einstellen, analog der Ebene „SEO“. Hat aber den Nachteil, dass beim überstreifen mit der Maus die Decke erst hervorgehoben wird, wenn man auf einer Kante ist. Mag ich nicht so. Mit Darstellungsreihenfolgen im Schnitt nach hinten schieben, falls was nicht ganz korrekt dargestellt wird.
Ich schalte Rohbauebenen ungern aus, da drücke ich lieber ein paar mal die TAB-Taste. Generell schalte ich Ebenen ungern aus. Aus meiner Sicht ist eine Aussparung ein „negatives Bauteil“ was mir aber die Möglichkeit gibt eine weitere Einstellmöglichkeit der Darstellung zu haben. Das ist wiederum positiv, oder?
Beim Bemaßen schalte ich aus was mich beim Punktefangen behindern könnte.
So, genug der Prosa, und Frohes Schaffen!