Mit welchem Werkzeug machst du Deine Fundamente? Wand? Unterzug? Deckenteil?
Schauen wir uns doch mal die Realität auf der Baustelle an:
Normalerweise werden solche "Vertiefungen in der Bodenplatte" gemeinsam mit der Bodenplatte mitbetoniert.
Welche Möglichkeiten gibt es?
Fall A:
Wenn der Boden bindig ist, kann man sich die Schalung sparen und das Fundament einfach mit der Breite des Baggerlöffels ausheben, Sauberkeitsschichte rein - bewehren und direkt mitbetonieren.
Fall B:
Wenn der Boden "rinnt" - nichtbindig ist, wird man sich eine Seitenschalung reinstellen müssen.
Hier gibts 3 Möglichkeiten:
1. Normale Wand-Systemschalung - hier muss mit Arbeitsraum ausgehoben und nach Betonieren und entfernen der Schalung hinterfüllt und verdichtet werden, bevor die Bodenplatte drüberbetoniert wird.
2. Billige chinesische Schaltafeln oder Bretter als verlorene Wandschalung mit OK = UK Bodenplatte schalen und sofort nach betonieren hinterfüllen (ziemlich "russisch", aber wird oft gemacht.)
3. Nur Aushub mit schräger Aushubkante in unterer Breite des Fundamentes, keine Schalung, dafür mehr Betonmasse, weil die Schrägen Seitenwände zum Boden mit ausbetoniert werden. Wird auch oft gemacht - ist eine Kostenfrage - was ist billiger - Betonmasse oder Schalung mit Arbeitszeit.
Nur im Fall B1 würde die Bodenplatte oben komplett durchgehen und das Fundament mit einer waagrechten Arbeitsfuge unter der Bodenplatte liegen.
In allen anderen Fallen wäre das Fundament Teil der Bodenplatte.
Der Bewehrungskorb hätte aber in allen Fällen die Volle Höhe des statisch wirksamen Fundamentes, egal ob Fuge oder nicht.
Ich würde die Fundamente als Teil der Bodenplatte darstellen, einfach Geometrie bemaßen und dem Ausführenden die Wahl lassen, wie er es schlussendlich verwirklicht.
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