ich hab folgende Idee, die ich aber noch nicht (zufriedenstellend) konstruieren konnte: Im Grundriss sieht es so aus: eine gerade Wand an die eine gekrümmte Wand anschließt (Ähnlich wie ein J). Und diese Wand möchte ich jetzt am Anfang um 10° nach innen und am Ende (Krümmungsende) um 20° nach außen neigen. Das Teil sollte also gegeneinander verdreht werden und die Form einer Glasfassade haben.
Habt ihr irgendwelche Vorschläge, wie man das machen könnte? Ich bin mit meinem Latein am Ende.
Das einzige, was funktioniert hat, war, dass ich alle 2m eine schräge Säule (Dachelement) machte und daran ein Glasdachelement anschloss - dabei veränderte ich jedesmal geringfügig den Neigungswinkel. So kam ich über die Gesamtlänge von 10° auf -20° Neigung. Da dies allerdings sehr mühsam ist und den Aufwand in diesem Entwicklungsstadium nicht wirklich rechtfertigte, wollte ich von euch wissen, ob es eine "elegantere" Lösung gibt...
Wenn die Fläche doppelt gekrümmt ist (verwunden), wie sehen denn dann die Glaselemente aus? Sind die dann auch doppelt gekrümmt? Ich versuche gerade, Deine Idee baukonstruktiv zu verstehen. Eine Reihe von Pfosten über eine bestimmte Länge zu verteilen und die dann gegeneinander zu neigen ginge jedenfalls mit dem Multiplizieren-Befehl (Drehen mit Höhenverschiebung).
Best regards, Horst ARCHICAD 26 3549 INT EDU APPLE SILICON macOS Monterey 12.6
Dank dir für deine Antwort und deinen Einwand, was die Glasflächen betrifft. Von der Form her sollte das so aussehen wie eine stehende sattelförmige Polygonfläche (also wie ein sattelförmiges Sonnensegel - nur stehend als Fassade). Diese Fläche sollte dann noch im Grundriss die Form eines J haben (also eine Gerade mit einem Kreisbogen angeschlossen). Ist das als Fläche im Archicad überhaupt konstruierbar? Es würde mir schon helfen wenn ich das im Grundriss entlang einer Geraden schaffen würde...
In Wirklichkeit wird das Ganze wohl eine Geschichte sein, die man mit schräg eingesetzten aber ungekrümmten Glasflächen machen müsste, also im Grunde so, wie ich es eigentlich auch gezeichnet hatte.
Zur Form nochmal: Man kann sich das auch ähnlich einem Schiffsrumpf vorstellen: Vorn starke Neigung, um die Biegung nimmt die Neigung immer weiter ab. Bis zur Vertikalen und dann schlägt die Neigung in die andere Richtung um...
Ich hoffe es ist halbwegs verständlich, was ich da konstruieren will ???
Ich denke, am wichtigsten ist die Pfostenstruktur, das geht mit dem Multiplizieren-Befehl. Ich werde versuchen, im Lauf des Tages was dazu zu schreiben, das geht aber jetzt nicht auf die Schnelle.
Best regards, Horst ARCHICAD 26 3549 INT EDU APPLE SILICON macOS Monterey 12.6
Das ganze ist ein verwundenes Bauteil. Das läßt sich also nicht mit Dach oder Wand allein konstruieren. Entweder man baut es als GDL-Objekt oder verwendet das Freiflächenwerkzeug. Dazu gibt es einen ArchiTIPP. Der ist zwar für ein verwundenes Dachfläche erklärt, läßt sich aber im Prinzip auf andere verwundene Bauteile übertragen.
Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen. (Dieter Hildebrandt)
'DAS' ist aber ein extra addon (ArchiGlazing oder so), musst du zusätzlich kaufen.
wenns noch im vorentwurfsstadium ist kannst du auch mal die verschiedenen Tentmaker objekte ausprobieren, die findest du auf www.opengdl.org. damit kann man eine hyperbolisch gekrümmte fläche erstellen
mit den Freiflächen geht das bis zu einem gewissen Grad auch recht gut, indem ich die erste Möglichkeit wähle (ohne Höhe). Doch zuerst hab ich eine Oberkurve (Deckenlinie) und eine Unterkurve (Bodenlinie) gelegt. Die überschneiden sich in einem Punkt wegen der unterschiedlichen Neigung am Anfang und am Ende. So und nun hab ich einfach 2 Freiflächen in diese Sektoren eingelesen und im die Punkte nach unten und oben je nach Neigung verschoben - fertig. Jetzt kommen noch alle 2m schräge Steher, damit man auch die Geometrie der Fläche erkennen kann.