Gut, dann bemühe ich mal die Historie.
Bis ARCHICAD 8.0 wurden z.B. Wände, in denen z.B. eine Stütze eingezeichnet war, falsch dargestellt, wenn die Ebene der Stütze ausgeblendet wurde. Die Wand wurde so dargestellt, als wäre hier kein weiteres Bauteil vorhanden, und dies in allen Darstellungen.
Damit die Darstellung korrekt war, mussten bei zwei Wänden, die sich kreuzten, eine Wand gesplittet werden, damit die Verschneidung korrekt dargestellt wurde. Es war ziemlich mühselig, Wände so anzulegen, damit diese nicht automatisch miteinander verschnitten wurden, wollte man keinen Spalt zwischen den Wänden lassen.
Mit ARCHICAD 8 wurden die SEO und Verschneidungsgruppen eingeführt. Damit kann seither sichergestellt werden dass Bauteile, die nichts miteinander zu tun haben, sich auch nicht verschneiden (z.B. Bestand und Neubau etc...). Bei Bauteilen, die von anderen Elementen geschnitten werden, führt das jetzt zu einer "Fehldarstellung" (da fehlt etwas, was mit dem Bauteil zu tun hat), aber nicht mehr zu falschen Informationen.
Die SEO sorgen seither auch dafür, dass Wände eben nicht mehr gesplittet werden müssen, damit die Darstellung stimmt. In ARCHICAD 8 sorgte die Darstellungsreihenfolge ganz einfach dafür, welche Wand durchlief und welche zerteilt wurde. Das Thema wurde in ARCHICAD 10 mit den Prioritäten deutlich erweitert.
Dass das Thema Variantenplanung eleganter gelöst werden sollte, als mit Ebenen, steht außer Frage. Die Möglichkeit, mit Schnittmengengruppen zu arbeiten, die sich ziemlich genial über Ebenengruppen steuern lassen, finde ich jedoch genial. Baut doch mal z.B. ein Korpusmöbel aus Wänden und stellt die Schnittmenge der Ebene auf Null.
Gruß
Markus