gps daten mit freiflächenwerkzeug darstellen

[georgweber]

wir überplanen gerade ein hanggrundstück in der eifel. weil die vermessungsdaten spärlich sind, würde ich gerne beim nächsten ortstermin mit einem garmin gps handempfänger die geländedaten aufmessen. ist es möglich, die geografischen daten, die ich mit dem gps empfänger aufgenommen habe, direkt in archicad für die darstellung mit dem freiflächenwerkzeug einzulesen?
der gps empfänger liefert mir für jeden messpunkt metrischen werte für breite und länge und höhe über nn. sozusagen eine exeltabelle mit drei spalten und je nach der anzahl der messpunkte entsprechend viele zeilen. müsste doch möglich sein. bin für jeden tipp dankbar.

[Anonymous]

Hallo Georg,

eine x,y,Z - Tabelle ist ja ganz in Ordnung, aber in ArchiCAD können diese Daten nicht verarbeitet werden. Lösung ArchiTerra: hier werden die Daten eingelesen und über das Freiflächenwerkzeug als Gelände erstellt.

mfg
udo

[georgweber]

schade, dass diese funktionalität anscheinend nicht direkt bei archicad eingebaut ist. wir haben schon artlantis und die addons windowmaker und archiforma gekauft, allmählich kosten die fehlenden funktionen, die man von einem ausgewachsenen cad programm eigentlich erwarten könnte, richtig geld. was ich jetzt mit dem freiflächenwerkzeug vorhabe ist bei uns im büro eine relativ seltene sache. dafür jetzt erst einmal 300 euro hinlegen, fällt schwer. was kann ich jetzt machen? gibt es im netz vielleicht irgendwo eine architerra ausprobierversion?

eben habe ich gelesen, dass es noch ein programm (oder ein addon?) archiside gibt. wie sieht der vergleich aus von architerra und archiside? wofür habt ihr euch entschieden.

[ 01-11-2002, 21:51: Beitrag editiert von: georg ]

[andreaszeike]

hallo georg,

ich hatte dieses Thema schon einmal am Wickel, wenn auch in einem anderen Zusammenhang: http://www.a-null.com/ubb/ultimatebb.php?ubb=get_topic;f=3;t=000259#000000

Jedenfalls kannst Du eine Demo von ArchiSITE bzw. ProSITE kostenlos von http://www.pracsys.hu/ beziehen. Mit Prosite kannst Du xyz-Daten in GDL-umwandeln. Das Ganze ist nicht ganz ohne, aber es geht.

Ein anderes programm, das ich in diesem Zusammenhang gefunden habe, war das Points2poly von http://www.paraform.com/. Auch dieses Programm nimmt .xyz-Daten an und gibt Polymeshes wieder aus... allerdings habe ich mir blöderweise nicht aufgeschrieben, wie ich damals weitergemacht habe. Das Format ist .obj gewesen... Lightwave???

Versuch aber zuerst einmal Prosite... das müsste auf jeden Fall klappen!!

Gruß, az

[ 02-11-2002, 11:51: Beitrag editiert von: Andreas Zeike ]

[Anonymous]

@Georg

</font><blockquote><font size="1" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><hr /><font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Original erstellt von georg:
... mit einem garmin gps handempfänger ... Hi Georg,

grundsätzlich wäre das auch für mich interessant.
Habe mir deshalb gerade die Spec von div. Garmin Handempfängern durchgelesen. Die sind doch zu ungenau (+/- 15m) um so etwas machen zu können. Oder habe ich da was falsch verstanden?

Roland

[georgweber]

@RolandB ...
die genauigkeit moderner gps-empfänger liegt bei vorrausgesetzten bestem satelitenempfang bei 5 metern im radius.

neben mehreren anderen dingen sollte man aber folgendes nicht außer acht lassen ...

- die position der sateliten zueinander ist wichtiger als die anzahl der gerade empfangenen. durch die nicht beeinflussbare satelitenposition und bei abschattung von bauteilen oder geländeformationen (tallage) kann die genauigket von 5m auf 15m oder 30 m absinken. das wird aber intelligenter weise bei den neueren geräten gleich grafisch angezeigt und auch als ungenauigeitswert ausgegeben.

- ein maximaler erhebungswinkel umliegender Berge oder gebäude von mindestens 50° ist für präzisionsmessungen vorraussetzung.

- messungen im wald oder unter großen baumkronen, besonders wenn die noch nass sind oder im sommerlichen saft stehen kann man vergessen.

- nur mehrere messungen können nach der logik der statistik die genauigkeit von 5 m noch entscheidend steigern. (in exel mittelwertbildung machen)

- für das höhennivelement ist eine gleichzeitige barometrische höhenmessung durch das gps-gerät, sofern es das kann, besser als alleinig die höhenmessung über das gps signal.

also für uns architekten, die wir uns aus landvermessersicht sicht nur für sehr kleine parzellen interessieren, kann die gps vermessung nur grobe anhaltswerte liefern. hilfreich ist dies aber für hügelige grundstücke und erstellung von lageplänen und umgebungsmodellen für visualisierung, wo es auf absolute präzision nicht ankommt. die wichtigen maße für die lage des gebäudes auf dem grundstück würde ich immer mit einem entfernungsmesser und niveliergerät aufnehmen. der vorteil von gps ist aber, dass äußerst schnell, sozusagen auf knopfdruck xyz werte in digitaler form zur weiterverarbeitung in archisite oder architerra vorliegen.

aber es ist trotzdem faszinierend, sich weltweit im idealfall mit einer genauigkeit von 5 meter bewegen zu können. aber weil gps bei der orientierung nur in verbindung mit einer gedrucken oder digitalisierten karte sinvoll ist, reicht die genauigkeit der gps geräte vollkommen aus. die karten haben in sich und durch die ablesproblematik eine mindestens genauso hohe ungenauigkeit. man versuche nur mal auf einer als genau geltenden 1:25.000 karte 5 meter darzustellen. das sind 0,2 mm auf der karte.