"Sargdeckelkonstruktion" mit Wand - Dachfläche + Decke ??

[Anonymous]

Gibts hier Kundige die wissen wie man ein Dachgeschoss - in Österreich wohl bekannt als "Sargdeckel" - im Modell herstellen kann?

Kniffliger Punkt ist dabei der Anschluss Decke an die Dachschräge, da im Grundriss die angeschrägte Decke nicht sichtbar ist.

Gibts vielleicht eine einfachere Lösung mit den Wand/Dach/Decke Werkzeugen!?

https://www.dropbox.com/s/l4i3rrp1vsncj ... 1.jpg?dl=0

lg hendrik

[Hmooslechner]

Es gibt in der Tat mehrere Möglichkeiten.


Eine Möglichkeit ist es, das Werkzeug "Schale" zu benutzen, das man dazu recht gut einstellen kann und dass sich auch gut mit anschließenden Dächern "verschneiden" lässt.

Vorteil von Schalen:

Dachflächenfenster können eingesetzt werden.
Die Kontur kann komplett mit einem Konturpolygon im Grundriss beschnitten werden.
Mehrschichtigkeit ist möglich und manche Schraffuren folgen auch runden Profilkanten.

Nachteil von Schalen:

Türen und Fenster kann man nicht direkt einsetzten.


Dann kann man auch mit Profilwänden arbeiten - also mit einem Querprofil in der Art Ihrer Zeichnung, welche man einer Wand "aufbürdet".

Vorteile:

Fenster und Türen können eingesetzt werden.
Das Profil folgt Ecken und verschneitet diese selbsttätig - erstellt also Grate und Ichsen selbsttätig.
Nachdem man die Profile selber zeichnet, kann man gleich mit allen Schichten arbeiten und diese auch in den Höhen. der Schichten anpassen, was bei Schalen nicht geht.

Nachteile:

Dachflächenfenster können nicht direkt eingesetzt werden.
Es kann schwierig sein, eine korrekte Darstellung der Laibungstiefen von Wandöffnungen einzustellen, dass 3D und 2D zusammenpassen.
Wenn man keine Walmdächer haben will, muss man manuelle Anpassungen an Giebelwände schaffen.

[Hmooslechner]

etwa so: https://www.youtube.com/watch?v=78ibzpF98HM

[Anonymous]

Danke für die ausführliche Darlegung der Lösungsmöglichkeiten und das "exklusiv"-Video!

Daß bei jeder der einzelnen Lösungen der Planungsprozess und vor allem auch die immer auftretende Planänderungsarbeit durch die angeführten "Nachteile" massivst erschwert wird ist für eine Profisoftware mMn unakzeptabel.
Eigentlich schade daß es für eine relativ grundlegende Bau- bzw. Planungsaufgabe derartige Verrenkungen bedarf.

Vielleicht kann da GS einmal ein Auge drauf werfen.

[Anonymous]

Hallo,

Ich baue so was immer komplett mit Dachelementen (Mehrschichtiger Aufbau). Die kann man ja auch mit 0 Grad Neigung ausführen.

Ein Element aussen für die Dachdeckung/Tragwerk und eine 2. Lage innen für Dämmung und Bekleidung.
Dachfenster werden in die äussere Lage gesetzt. Innen wird eine leere Öffnung eingesetzt.
Wenn nicht gerade 150 Dachgauben geplant sind, hält sich der Verschneidungsaufwand in Grenzen.

Viele Grüsse

[Anonymous]

Wenn man die Philosophie des Modellierens konsequent umsetzen wollte so bräuchte es ein intelligentes Modellierwerkzeug mit dem Öffnungen und Objekte ohne Unterscheidung ob Dachflächenfenster, Tür, Fenster etc. das in jedem Bauteil einsetzbar ist und eine Verschneidbarkeit der Bauteile Decke, Wand und Dach welche ein "richtiges" Modellieren ermöglicht.

Zusätzlich - zwar nicht ganz im Thema - wäre die Berücksichtigung der Sichtbarkeiten von verdeckten Bauteilen im Grundriss je Geschoss für ALLE Bauteile ein Muss! Derzeit nur Stützen und Träger unter Decken.
Deckenkanten unter Wänden (zB Balkonplatten unter VWS bei Isokorb), Decken unter Decken, Wände unter Decken.