Mit ArchiPhysik zu arbeiten ist wie ein riesen Déjà-vu, man fühlt sich immer um ein Jahrzehnt zurück versetzt .
Es liegt hauptsächlich an der ArchiPhysik zugrundeliegenden Datenbank, die ja zugekauft wurde, und auf die ArchiPhysik basiert, ähnlich den alten Excellisten. Daher kommt das Programm schon mal beim Start optisch ziemlich altbacken daher, und erzeugt so eine gewisse Grundstimmung....
Und die Schnittstelle aus ArchiCad zerschießt einem das Projekt komplett, die Gründe wurden hier schon ausführlich erläutert, und ich persönlich kann aus Erfahrung nur ausdrücklich davor warnen, die Schnittstelle auch tatsächlich zu verwenden. Die zu investierende Arbeitszeit ist bei der manuellen Eingabe weit, weit besser aufgehoben.
Für Profis, die den ganzen Tag, jahrein, jahraus ArchiPhysik am Bildschirm offen haben, und ein Projekt nach dem anderen machen, mag es ja sicher irgendwann ins Blut übergehen, aber für Architekt Normalo ist ArchiPhysik wirklich mühsam, unnötig komplex, extrem unübersichtlich, und wehe man macht einen Fehler irgendwo, oder sucht gar ein einzelnes Fenster oder Wandstück zum ändern.
Bei unseren EAWs alle paar Monate ist es fast jedesmal ein Neustart, nur bei der Vorbereitung der Projekte lernt man schnell dazu.
So g'frettet man sich halt durch, und wartet geduldig auf einen kompletten Relaunch, aber dazu ist der Markt zu klein. Vielleicht steigt ja Graphisoft irgendwann mal mit einem eigenen Programm ein?
ArchiCad und ArchiPhysik sind im Laufe der Versionen extrem weit auseinander getrifftet, spätestens seit der Fassade. Das findet nie wieder zusammen.
Also an die Oberfläche von ArchiPhysik am besten gewöhnen, möglichst vor der ersten Eingabe alles fix fertig wissen, ja keine Änderungen ab der Eingabe, oder falls doch, am besten tabula rasa und Neueingabe, und die Schnittstelle aus dem Kopf streichen, die existiert einfach nicht!