Bei der Erstellung eines EAW für ein Wiener Gründerzeithaus stellt sich immer wieder die Frage des wahren U-Wertes der Außenwände.
Im Archyphysik: z. B 45 er Wand mit Verputz (ca. 48 cm dick) aus VZ R = 1700 kg: U = 1,17; sollte für eine glatte trockene Mauer der richtige sein, die Niederösterreicher haben dafür einen Default-Wert von 1,3 festgelegt, lt. Leitfaden AW: U = 1,5 (MFH ab 1900), dieser scheint mir aber etwas hoch.
Bei strukturierten Fassaden ist zwar mehr Material, dafür sind diese "Kühlrippen" (sollten im pauschalen Wärmebrücken-Zuschlag enthalten sein.
Zusätzlich gibt`s noch Fensterparpete, die Mauern werden nach unten hin dicker, bisweilen auch feuchter, bei 80cm Mauern können auch Steine und Schutt im VZ-Verbund drinnen sein...
Fragen über Fragen, leider gibt´s keine Richtwerte mit Beispielen, sodass sich jeder seinen U-Wert aussuchen kann, wenn er es begründen kann. :confused: