Es ist noch viel Arbeit - aber es zeichnet sich doch ab, wo die Reise hingeht..
Ich möchte einfach das Thema Fenster komplett neu betrachten - um von der unübersichtlichen Fülle der einstellbaren Parametern der Standardfenster "wegzukommen".
Alles "was irgendwie geht", sollte automatisch ablaufen - ohne nötigen Eingriff durch den Anwender - oder - dann direkt im Zeichungseditor durch möglichst wenig Anfasserpunkte.
Es gibt noch ungelöste Probleme dabei, weil es Graphisoft dem GDL-Programmierer nicht gerade einfach macht, an die Daten der Wand "zu kommen". Was im 2D problemlos auszulesen ist - ist im 3D nicht so einfach zu bekommen. Die Anschalgformen, welche Graphisoft in seinen Fenstern verwendet, scheinen Firmengeheimnisse zu sein , da komm ich zumindest nicht an die nötigen Informationen -bzw - denke ich sogar, dass hier Graphisoft bisher nur rechteckige Öffnungen angedacht hat.
Mit Wallhole und Wallniche sind allerdings polygonale Formen zumindest durchzustanzen möglich - wenn auch mit Einschränkungen.
Aus diesen oben genannten Gründen habe ich bisher mein Fenster mit eigenen umlaufenden Tubes gelöst...
Arbeitsfortschritt am Multifenster - GDL:
Strukturdarstellungen funktionieren im 2D und 3D,
Schichteinzüge im Grundriss, 3D und somit Schnitt funktionieren - jetzt einmal für 2 Außenschichten - Putz und WD - (im Gegensatz zu den Darstellungen der mitgelieferten GS-Bibliothek im Schnitt - Sturzdarstellung)
Im Grundriss - bei Wandanschluß können wichtige Werte direkt mit Anfassern gezogen werden. (geht in der Gs-Bibliothek auch komplett ab!)
Noch zu tun:
Logische Lösung für Fensterbank bei polygonaler Form - innen und aussen..
Fensterfaschen
Innenraster mit Angabe von Paneel und Flügel - analog zu Glasfassaden - Werkzeug
Ausrichtung des Fensters in der Wand bei Einsatz von anderer Wandseite.
Das noch kommende Innenraster könnte man in verschiedner Art und Weise herstellen:
Entweder man Rastert das Ganze - mit verstellbaren Rasterbreiten und schaltet die Sprossen im Raster ein oder aus - oder man erstellt beliebig zu verschiebende Körper und schiebt sie an die gewünschten Stellen.
Im Raster wären Fensterflügel wesentlich einfacher einzupassen.
Wenn man selber Sprossen einsetzt, muß man auch selber Fensterrahmen einsetzen und anpassen - müßte aber auch funktionieren..
Das TUBE bereitet immer Probleme dabei, eine vernünftige Verschneidung ohne Kante mit anderen Bauteilen zu erzeugen. Probier mal BODY -1 nach dem TUBE und wenn das nicht hilft (was ich auch schon gemacht habe): Leg ein CUTPOLYa (mit Fensterloch in der Mitte) um das TUBE, wobei Du das TUBE etwas größer machst. Ggf. musst Du mit den Mask- oder Statuswerten experimentieren.
Danke Jochen - das Problem mit der Tube hast Du mir in einer früheren Archicad-Version schon mal erläutert - hatte ich wirklich aus meinem Gedächtnis verdrängt. Deinen Ansatz werde ich durchtesten.
Mittlerweile habe ich an anderer Stelle am Teil "weitergesponnen":
Weil es mit dem Glasfassadenwerkzeug ohnehin ein gut funktionierendes Rastersystem gibt, um sowas darzustellen, habe ich mir etwas anderes überlegt:
Es ist nun möglich, "von außerhalb" des Fensters waagrechte oder senkrechte Rahmenteilungselemente ins Fenster zu ziehen. (eine Art würde eigentlich reichen, weil man es auch drehbar gestalten könnte)
Die Elemente werden erst dann erzeugt, wenn jemand an den beiden Rand-Hotspots zieht. Derzeit habe ich je 20 mögliche Elemente in den Loop eingebaut. (braucht wohl nie jemand so viele..)
Diese Elemente sind dann gruppiert und können von der zuvor definierten Rahmenpolygongruppe abgezogen werden. (ist komplexer..) und somit ist gewähreistet, dass kein Element über die Kontur des Rahmenpolygon-Tubes raussteht.
Senkrechte und Waagrechte Elemente werden dann wieder über addgroups verbunden und bilden eine Einheit, die dann als Ganzes in den Rahmen eingefügt wird.
Die Elemente haben derzeit die Breite des äußeren Rahmens - sollten aber noch in der Breite und Tiefe extra anpassbar gestaltet werden können. Ebenso die Länge der Elemente sollte anpassbar sein.
Somit wäre eine komplett freie Gestaltung im Polygon-Rahmen möglich.
Die Grundstruktur der Funktion besteht. Jetzt gehts nur noch um die Ausfertigung der oben genannten Mängel, sowie um die Scripts für die 2D-Ansicht im Grundriss, damit auch hier wie im 3D gestaltet werden kann.
Das Ding müsste sich auch recht gut als Raster für Gipskartonwände - die C-Profile eignen. Man müsste nur den Wallhole-Befehl und auch das normale Fensterloch unterdrücken und könnte die Profile dann innerhalb der Wand reinziehen und positionieren..
Diesmal habe ich die Teilungsprofile drehbar und in der Länge anpassbar gestaltet. Um sie zu drehen, muss man dies aber im Grundriss beginnen, im 3D und in der Ansicht läßt sich der Drehwinkel derzeit noch nicht wegstarten. Wenn er einmal in der 2D Ansicht gedreht ist, geht es schon... seltsam..
Folgende Arbeitsreihenfolge ist einzuhalten:
Aussenkante der Wand zum Einsetzen anwählen. Aufgehrichtung klicken - eigentlich egal.. ob links oder rechts. Gewünschte Breite des Elementes einstellen ( auch zuvor in der Dialogbox möglich)
Dann - Aufrissdarstellung des Elementes im Grundriss einschalten (im Menü der Dialogbox)
Polygongestaltung und Teilungsgestaltung (auch im 3D oder in der Ansicht möglich)
Winkel der Teilungsprofile im Grundriss in der Ansichtsprojektion verstellen. (Wenn der Winkel einmal verstellt wurde, geht dies auch im 3D ?!? )
20 vertikale und 20 horizontale Profile sind möglich.
Ich habe in mein Fenster einen "Aufriss" eingebaut, der in den Grundriss gelegt wird - und verschoben werden kann - etwa als Plan für den Fensterbauer - irgendwo neben dem Grundriss liegend.
Ich habe nun bemerkt, dass bei näheren Zoomstufen jedesmal meine Aufrissdarstellung verschwindet, wenn ich mit den Anfassern irgendwas daran ändere.
Wenn ich dann wegzoome - erscheint die Darstellung wieder - und die gewollte Änderung hat stattgefunden.
Was glaubt Ihr, wie lange ich danach gesucht habe: im 3D-Script, im 2D-script - mit der Ausschlußmethode nach einem eigenen Fehler gefahndet, bis ich schlußendlich draufkam, dass ich im Grundriss das Fenster sehen muss - egal welche Zoomstufe! Sobald das in der wand eingesetzte Darstellung aus dem Zoombereich rausbewegt wurde, aktualisiert er mir das Objekt am Grundriss nicht mehr, bis ich das Fenster im Grundriss wieder sehe..
Verständlich, weil Archicad natürlich den Bildaufbau beschleunigen will - aber könnte man nicht intern "abtesten", wie groß ein Fenster im Grundriss dargestellt ist? - Also die Maximalgrenzen des 2D-scriptes - ob es im Zoombereich teilweise sichtbar ist und nicht nur das Rechteck innerhalb der Wand?
Ist lästig. Ich weiß noch nicht, wie ich das Problem lösen soll.... Kurzes Video drüber:
Diesmal kann man rechteckige "Fensterflügel" in die Kontur ziehen und sie im Aufriss des Fensters im Grundriss einpassen - oder auch in der Ansichtseinstellung (Schnitt).
Mittlerweile habe ich es mittels des "wallnichen"-Befehls geschafft, eine umlaufende Überdämmung herzustellen, die aussen keine Konturlinie mehr aufweist. Die alte Funktionalität ist noch immer vorhanden.
Ich verwende zum Errechnen des "Polygonversatzes nach innen nicht" die POLYGON-OPERATIONSERWEITERUNG, die wahrscheinlich besser wäre, aber ich brauche für sowas immer detaillierte Vorlagen, sonst schaffe ich sowas nicht. Ich habe mir die Einbindung im "Sill" macro angeschaut, aber ich werde einfach nicht schlau daraus.
Bei meiner alten Parallel-Verschiebungs-Lösung, welche ich schon früher eingesetzt habe, gab es einen Bug, wenn ein neuer Knoten genau auf eine Linie zwischen die vorigen gesetzt wurde. Dies glaube ich auf einfachste Art gelöst zu haben - mal sehen.
Im Grundriss kann man nun nicht nur die Stockdicke und Breite mit Anfassern verstellen, sondern auch die Tiefenlage des Stockes verändern, und die Putz und Wärmedämmschichtung läuft mit. Allerdings kommt die Tragende Schichte bis zum Putz, wenn man den Stock zu weit nach innen schiebt.
Die Solidoperations im Element habe ich auf eine Spitze getrieben, die vielleicht gar nicht nötig wäre..
Jetzt wird eine gesamte Rahmengruppe inklusive der inneren Steher und Balken erzeugt und diese dann vom Glas abgezogen - genauso wie die hereinziehbaren Fensterflügel. Die Fensterflügelprofile werden vom Rahmen abgezogen.
Ihr könnt es gerne wieder selber antesten unter: (Edu19Aut)
Wie immer muß man sich mit meinen Objekten einige Zeit beschäftigen. Allerdings kann man jetzt mit dem Teil schon sehr schnell schöne Ergebnisse herstellen und es ergibt einen guten Arbeitsfluss.
