am 2023-12-22 06:48 AM
Man kann aus dem 3D heraus Modelle in Fremdformaten exportieren. Collada eignet sich zum Import in Blender und Blender exportiert dann ins GLB-Format. Das Programm Arkio auf der Meta Quest 3 kann das dann über eine Cloud importieren - und man braucht dann keine direkte Verbindung zwischen PC und Brille. Die Brille funktioniert dann alleine. (Wlan-Internet brauchst schon). Oberflächen im importierten Modell lassen sich umfärben.
am 2024-01-15 07:31 AM
ür die Architekturdarstellung gibt es für diese Brille 2 Möglichkeiten:
1. Direktes Arbeiten auf dem Betriebssystem der Brille selber ohne Anbindung an einen PC:
Dabei muss man eine „bezahl-App“ nutzen, die für Normalanwender moderat mit 8€ pro Monat zu Buche schlägt. Wenn man Zugriff auf größere Modelle und mehr Assets haben will, geht das bis 85€pro Monat.
Eigentlich gibt es 2 Apps, die unsere Archicad-Modelle darstellen können, aber nur die ARKIO ist fähig, im Modell herumzuspringen - also mit der Brille von einer „Stelle“ auf die andere zu teleportieren und nur ARKIO kann (fehlerhaft) Oberflächen umfärben. Mehrere Leute können in die gleiche Session einsteigen - also kooperativ arbeiten, sollten mehrere Brillen zur Verfügung stehen.
Die Entwicklung steht hier noch ganz am Beginn und ist aus meiner Sicht auf dem Level von „Paint“ in der Windows-Welt.
Wohin sich die Sache entwickeln könnte zeigen aber eine Unmenge von Spielen, die in der Darstellung und Performance schon wesentlich weiter sind als produktive Programme.
Weiters ist die Leistungsperformance der Brille „stand alone“ etwas kleiner als mit einer Anbindung am PC, aber es ist zweifellos sehr viel angenehmer zu arbeiten als mit Kabelanschluss.
Die Brille ist von Meta - also Facebook - und die sind sehr restriktiv, was für Daten auf die Brille übertragen werden können.
In der Grundeinstellung ist es NICHT direkt möglich, unsere Modelle auf die Brille zu übertragen, sondern es muss zwingend die Cloud von ARKIO genutzt werden.
Die direkte USB-Mac-Anbindung ist nur über eine „Telefon-App“ am Mac-PC möglich. Am Mac ist es daher schlechter nutzbar als am Windows-PC.
Allerdings kann das Sichtfenster des Anwenders sehr wohl auch am Mac-PC dargestellt werden, damit Zuschauer auch „was davon haben“.
2. Direktes Anbinden und Nutzung der Brille nur über einen PC-Anschluss:
Obwohl es auch mit WLan gehen soll, konnte ich es nur mit einem USB-Kabel testen, will mein Plan zu schwach dafür ist.
Vorteil Win-PC:
Programme wie Blender, Twinmotion, Enscape usw bieten eine eigene Bedienoberfläche direkt aus dem Programm selber heraus für die Darstellung und das navigieren in der Brille.
Lumion kann das gar nicht. Was Lumion aber sehr gut kann: durch rendern sehr scharfe stere-Umgebungsbilder zu erstellen, die man sich dann mit speziellen Programmen auf der Brille Anschein kann, ´was einen sehr guten Eindruck vermittelt, aber eben nur ein statischer Standpunkt ist.
Der Nachteil für den direkten Anschluss:
Man braucht ein echtes PC-High-Endgerät, wenn die Darstellung in der Brille „gut“ sein soll. Mein 4 jähre alter Computer kann es zwar, aber ich muss ganz schön tief in die jeweiligen Einstellungen rein und Dinge abstellen, damit es einigermaßen ruckelfrei funktioniert.
Weiterer Nachteil: Die VR-Werkzeuge und das Navigieren ist in jedem Programm „anders“ gelöst.
Nochmals:
Enscape - kann es (Hörensagen - nicht selber getestet, weil ich nur eine Mac account habe)
Twinmotion - kann es, aber bei mir ruckelt es kräftig und ich muss Reflexionen und Schatten abstellen.
Blender: kann es recht gut - sogar das Blender Programmfenster kann mit in die VR genommen werden.
D5: kann es angeblich aber 300€pro Jahr nur für VR war mir zuviel - nur um es zu testen
Lumion - kann es gar nicht direkt, aber 360°-Bilder rendern kann es.
Damit man überhaupt Bilder auf die Brille bekommt, muss man sie ein wenig illegal mit Fremdsoftware „moddenn“…