Schichtenfolge
Beim Zeichnen mit mehrschichtigen Bauteilen entwickelt sich die Schichtenfolge gemäß der Eingabe von oben nach unten, daß die oberste Schicht am dichtesten an der Konstruktionslinie liegt. Das ist manchmal anders erwünscht, sodaß man einen Versatz zur Konstruktionslinie eingeben muß. Ändert man den Schichtaufbau später, muß man alle Elemente dieses Typs prüfen, ob der Schichtaufbau noch stimmt.
Daraus leiten sich ein paar mögliche Lösungen ab:
Konstruktionsachse
Es könnte für jede Schicht eine Konstruktionsachse definiert werden, die die 'Entwicklung' der Schichtenfolge bestimmt. Für Mauerwerk wäre das i.d.R. dann Mitte Ziegel/KS. Welches WDVS dann auf die Fassade kommt ist dann egal.
Flip
Man sollte im Einstellungsdialog zumindest per Button die Schichtenfolge einfach umdrehen können! So hat man Schnell ein Bauteil für beide Konstruktionslinienlagen (innen/außen) dupliziert.
Editieren
Im Definitionsdialog der mehrschichtigen Bauteile kann man zwar Schichten einfügen und anhängen, doch nicht innerhalb eines Bauteils verschieben oder (per drag and drop) kopieren. Das wäre manchmal sehr hilfreich. Klar daß das inzwischen Probleme bereitet, weil die Zwischenlinien nicht mehr zu einer Schicht gehören. Doch sind inzwischen so viele Parameter zu jeder Schraffur einstellbar, daß man x-mal hin- und herklicken muß, damit bei identischen Materialien die Schichten auch identisch eingestellt sind.
Verwendungstyp
Neben Wand, Decken und Dächern sollte man auch die Mehrschichtigkeit für Schraffuren verwenden können (oder Wände als 2D-Schraffursymbolik in Details/Schnitten). Man könnte ja den Richtungsvektor zur Zeichenrichtung der linearen Schraffur verwenden oder einen extra Schraffurtyp 'linear' einführen. In dem Zusammenhang erwähne ich auch gerne mal wieder die Idee, daß man an einer Schraffur beliebige Randkanten unsichtbar schalten können sollte.
Das ist zwar alles nicht ganz so einfach, hielte ich aber für einen sehr großen Schritt in der Erweiterung der 2D-Werzeugfunktionalität. Vielleicht fällt dann ja auch die allgemeine Mehrfarbigkeit/-stiftigkeit von Schruffuren dabei ab. 😉
Hintergrund dazu:
Wir zeichnen unsere Details (leider) nicht im Detailfenster. Auch das Schnittfenster verwenden wir nicht für die 'echten' Schnitte, die auch rausgehen. Weil es unmöglich ist in 3D die Darstellung mit angemessenem Aufwand so zu erzeugen, daß es dem erforderlichen Planinhalt entspricht (Decken in Wände einbinden, Deckenaufbau/Türproblematik etc. Also zeichnen wir sie als Grundrisse. Und das genial einfach. Wände sind Wände. Fenster im Schnitt sind angepaßte Fenster aus dem Grundriß, die Fensterbank und Co erzeugen. Sogar per Pipette und Spritze. Fenster im Grundriß gesaugt, umgestellt auf Schnitt (Höhe wird zu Breite) und in die Schnitt-Wand eingesetzt. Aber der größte Vorteil liegt in der Verwendung der mehrschichtigen Bauteile. Geht aber eben nur im Grundriß.
Und ebenda zeichnen wir unsere Details. Durch die verbesserte Navigator und Maßstabsverwaltung zeichne ich ein Detail i.d.R. direkt im 50stel Plan [Grundriss oder Schnitt (im Grundrißfenster gezeichnet)] und blende die Zusatzinformationen je nach Maßstab ein und aus,