am 2017-12-20 04:27 PM - zuletzt bearbeitet am 2024-04-16 04:57 PM von Fritz Schupferling
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Das Objekt unterstützt bei der Planung und Darstellung von Fahrspuren und Aufstellflächen für Rettungsfahrzeuge der Feuerwehr. Grundlage ist die DIN 14090, auf der in Deutschland die meisten kommunalen Verordnungen für die Herstellung von Feuerwehrzufahrten auf Grundstücken basieren.
Die Anforderungen an Fahrspuren für Feuerwehren weichen insofern von reinen Schleppkurven für Feuerwehrfahrzeugen ab, da sie neben der reinen Durchfahrbahrkeit auch die notwendigen Aufstell-, Rangier- und Bewegungsflächen der Fahrzeuge und der Feuerwehrleute im Einsatz berücksichtigen. V.a. wird mit dem Regelwerk sichergestellt, dass diejenigen Öffnungen, aus denen im Gefahrfall Personen zu retten sind oder der Brand zu bekämpfen ist gesichert angeleitert werden können.
Die Norm regelt die Fahrbahnbreiten auf gerader Strecke und im Übergang vor und nach Kurven, sowie in Kurven abhängig vom Radius. Außerdem ist die minimale Aufstellfläche für ein Drehleiterfahrzeug und die minimale Aufstellfläche für weitere Einsatzfahrzeuge im Bewegungsraum festgelegt.
Da eine Feuerwehrzufahrt durchaus komplex sein kann, ist das Objekt darauf ausgelegt ggf. mehrere unterschiedlich eingestellte Feuerwehrzfahrtsobjekte aneinanderzureihen.
Die Einstellungen erfolgen auf 3 thematisch sortierten Seiten des Einstellungsdialoges.
Auf der ersten Seite werden die Angaben zum Fahrspurverlauf gemacht. Die Parameter sind auch alle im Grundriss mit Fangpunkten einstellbar.
Die Fahrspur gliedert sich in 5 bzw. 7 Abschnitte, die einzeln an- und abgeschaltet werden können
(1): Anfahrt – Verbreiterung – Stabilisierung (gerade) – Kurve – Stabilisierung (gerade) – Verjüngung - Ausfahrt
In einigen kommunalen Verordnungen ist der Übergangsbereich von gerader Strecke in eine Kurve durch ein längeres gerades Stück festgelegt, das bereits die Fahrbahnbreite wie in der Kurve erforderlich aufweist. Der Abschnitt der Verbreiterung bzw. Verjüngung ist dann nicht näher definiert
Nach der DIN ist dieser Abschnitt nicht nötig, jedoch ist der Übergangsbereich mit einer Mindestlänge festgelegt. Sie können bei (4) die entsprechenden Abschnitte abschalten, wenn sie nicht gefordert sind und dies auch bei den Erzeugungsregeln so einstellen (2), wenn das für ihren Planungsbereich zutrifft.
Bestimmt, welche Mindestgrößen das Objekt einhält. Bei der Einstellung „DIN 14090“ werden die Grenzwerte mindestens eingehalten, größere Werte sind zulässig. Mit dem Zusatz „exakt“ sind auch keine größeren Werte als die Mindestwerte möglich. Der Zusatz „Stadtverordnungen“ wechselt die Anforderung einer Mindest¬länge für die Verjüngung/Verbreiterung und dem geraden Stück vor der Kurve. Auch eine freie Einstellung ohne maßliche Beschränkungen ist möglich. (2)
Die Abmessungsparameter erklären sich durch ihre Bezeichnung weitestgehend selbst.
eginnt oder endet die Fahrspur ohne gerade An- bzw. Ausfahrt, kann der Verjüngungsbereich aus darstellerischen Gründen (z.B. an der Grundstücksgrenze) auch mit reduzierter Schraffurfläche dargestellt werden.
Auf der 2. Seite können jeweils für die Anfahrt und die Ausfahrt die Darstellung von Aufstellflächen für ein Drehleiterfahrzeug und Bewegungsflächen gewählt werden. Die Mindestabmessungen nach DIN 14090 können nicht unterschritten werden, wenn nicht eine freie Eingabe gewählt ist.
Die Aufstellfläche für das Rettungsfahrzeug muss für die Anleiterung einen Mindestabstand (nach Anleiterhöhe) vom Gebäude einhalten. Im Grundriss kann als Schraffurfläche dargestellt werden, in welchem Bereich von der Aufstellfläche aus mit der Drehleiter gerettet werden kann. Diese Zone wird aber in jedem Fall beim Editieren der Fangpunkte im Grundriss eingeblendet.
Auf der zweiten Seite können Sie noch einstellen in welche Richtung von der Aufstellfläche aus angeleitert werden soll.
Die Sonderflächen können sich überlappen. Eine Kollision wird nicht überprüft. Ggf. ist das Objekt mehrfach mit unterschiedlichen Einstellungen zu platzieren.
Auf der dritten Einstellungsseite lassen sich für alle Zonen unterschiedliche Schraffurflächen einstellen. Die Fläche für die anleiterbaren Bereiche können per Schalter angeschaltet werden.
Die Anleiterhöhe bestimmt den Mindestabstand der Aufstellflächen und den für die Rettung maximal erreichbaren Fassadenabstand.
Das Objekt ersetzt nicht die Auseinandersetzung und Prüfung der damit geplanten Feuerwehrzufahrt. Es gibt zahlreiche Randbedingungen, die das Objekt nicht abdecken kann, die beachtet werden müssen. Auch können von den im Objekt verwendeten Mindestabständen abweichende Grenzwerte lokal unterschiedlich gefordert sein.
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