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Verbesserungsvorschläge zu Graphisoft-Produkten: Archicad, BIMx, BIMcloud und DDScad

Archicad - Verbesserung der Elementstruktur gewünscht

Anonymous
Nicht anwendbar
Archicad - Verbesserung der Elementstruktur

Ich arbeite sein einigen Jahren mit ArchiCad und habe auch einen Blick über den Tellerrand bei Konkurenzprodukten wagen können. Nachdem ich nun täglich mit ArchiCAD arbeiten muss, sind mir so die einen und anderen Dinge aufgefallen, die mich schon arg stören.
Ich habe immer das Gefühl den Dingen hinterher zu arbeiten und das sich das Eigentliche was ich machen möchte nicht so schnell erledigt ist wie es sollte – es bleibt immer ein Nachgeschmack der Unzufriedenheit und das schlechte Gewissen, dass ich es irgendwann nacharbeiten muss.

Ich habe einige Zeit mit der Problemanalyse beschäftigt und musste für mich feststellen, dass ArchiCad eine unmögliche Art von Workflow an den Tag legt.

Ich habe den Wunsch, dass ArchiCAD eine richtig typisierte Elementstruktur entwickelt.

Denn eigentlich geht es doch darum Elemente in 2D – oder 3D zu erstellen und ihnen ihre Eigenschaften ihres Daseins mitzugeben. Viele Arbeitsschritte nerven einfach und könnten auch obsolet sein. ArchiCad ist voll von problemorientierten Lösungen die eigentlich die Sackgassenprogrammierung umschiffen sollen und dabei an die Grenzen stoßen oder nicht zu Ende gedacht sind.
Sei es bei den Baustoffen, welche mühsam mit bauphysikalischen Werten versehen werden könnten, jedoch diese Werte bereits bei den mehrschichtigen Bauteilen verloren sind und über IFC so gleich gar nicht exportiert werden.
Über die bauteilspezifischen Eigenschaften, welche ich eigentlich global für ein mehrschichtiges Bauteil definieren müsste – die wiederum dann in den Eigenschaften der jeweiligen Wand definiert werden müssen. Hier ist der eine Gedankenansatz nicht zu Ende Gedacht und ein Anderer angefangen und implementiert worden. Mir fehlt es ganz stark an der Logik des Programmes! An Stelle sich einer konsequenten Struktur zu bedienen, wird hier nur problemorientiert irgendetwas programmiert womit der Endbenutzer dann zurechtkommen muss. Noch schlimmer – es werden Sackgassen konzipiert.

So kann sich ein Programm nicht weiter entwickeln sondern nur auf der Stelle treten und an neuen Lösungen für das Umschiffen von bereits implementierten Fehlern arbeiten. Ich habe es seit Jahren verfolgt. Immer werden neue Workarounds und Tools um bekannte Probleme entwickelt. Anstelle Abläufe zu verbessern oder neu zu überdenken. Eine Datenflut erschlägt den Benutzer bei jeder Eingabe und ein riesiger Aufwand der Dokumentation seitens der Entwickler fällt an. Sei es drum, um die kleinen fehlerhaften und fehlenden Optionen, welche viele Anwender nerven wie etwa ein einfacher „Anwenden“ Button um Änderungen an Objekteinstellungen zu überprüfen ohne dass dich der Einstellungsdialog schließt und man gezwungen ist diesen wieder zu aktivieren und die Einstellung erneut aufzusuchen – hier zeigt sich das Design, welches von Nichtbenutzern implementiert wurde. Oder – mehrere Elemente auf verschiedenen Ebenen markieren und dann eine neuen Ebene zuweisen klappt je nach Auswahl und jeweiliger Aart der Elemente und deren Ebenenzugehörigkeit nur sporadisch – warum? Was ist so schwierig daran? Man könnte hier die Liste an Beispielen weiter führen.
Als einfaches Beispiel der Suchen & aktivieren Dialog:
Bei Auswahl eines Objektes müsste es eigentlich reichen, mit der rechten Maustaste den Befehl: „gleiche Elemente auswählen“ abzusenden. Dann werden z.Bsp. alle Fenster des gleichen Typs gewählt, oder sämtliche Wände des selben Bauteils. Eigentlich die Objekte, wie sie in den Favoriten erstellt abgelegt werden könnten. Es geht hier weniger wo die Elemente liegen oder in welchen Bauteil sie stecken, sondern nur die Elemente selbst. Doch das geht in Archicad nicht so einfach, denn durch die Art wie die Elemente erstellt wurden und dass diese individuell geändert sein könnten, besteht die Möglichkeit nicht alle diese Elemente einfach zu finden ohne besondere Filterung durch den Auswahldialog. Das Programm hat an diesem Punkt bereits die Kontrolle abgegeben. Und schon befinden wir uns in der wüsten Gedankenschleife des ArchiCAD 😉

Am besten ein Tool entwickeln welches auf all die Bedürfnisse der Elemente eingeht. Der Benutzer hat erstellt – der wird wissen was zu tun ist. Benutzer: Tja. was soll der Benutzer nun machen… Aus bestem Gewissen und Wissen die möglichen Kriterien manuell hinzufügen. Ohne Routine nicht zu wissen was er tut. Dabei kann er nun mit der Pipette Elemente wählen, oder eine Auswahl tätigen und viel Zeit in trys & erros investieren um nur mal eben ein paar Elemente des selben syles zu markieren. – Klappt doch toll dieses Auswahlwerkzeug. Es wählt das aus was der Benutzer definiert. Wenn er denn weiß was er definiert.
- Wie ermüdend.

Eigentlich kann man das ganze Dilemma auf den Punkt bringen und Konstatieren, dass sich die Elemente zurück referenzieren lassen müssen um sich über einen Typ konkret zu definieren. Es reicht eben nicht aus zu wissen ob es sich bei dem Objekt um eine Wand oder eine Tür handelt wenn alles andere individuell sein kann. Ein Typ muss neben den individuellen Eigenschaften auch alle arttypischen Daten enthalten. Das Programm muss doch in der Lage sein, seine Elemente zu verwalten. Es kann doch nicht sein, dass es vom Benutzer verlangt wird dies zu tun. Die Software soll doch unterstützen. Eingabedialoge mit vielen Fragen sind doch nur der Software nützlich, nicht dem Benutzer.

Ich würde die Struktur der Typendefinition für sämtliche zu erstellende Elemente begrüßen und es würde auch AC einen großen Schritt voran bringen.

Ich habe einmal eine Grafik erstellt, welche das Schema der Elementenverwaltung nach meinem Empfinden darstellt und wie es effektiver sein könnte. Viele Probleme würden sich zentraler und übergreifender handlen lassen.




Derzeit werden jede Art von Element als ein eigenes Element erstellt. Durchaus mit Schablonen wie Favoriten oder die Bauteile aus dem Werkzeugkasten, jedoch immer mit der Möglichkeit der individuellen und unabhängigen Einstellmöglichkeit wie Dicke, Baustoff, Farbe, Schraffur, Ebene, Höhe etc, tec.. Dieses Element ist doch keinem Schema mehr zuzuweisen oder wieder zu finden. Einzig und alleine das Grundelement Wand, Decke , Sturz , Stütze etc, ist hinterlegt. Das reicht doch nicht aus. Eine typisierte Struktur erlaubt dies alles auch, jedoch basiert die typisierte Struktur auf einem Kontrollelement - dem Typ - welcher ausschlaggebend für die weitere Verwendung innerhalb des Programmes und dem Benutzer eine Schnittstelle bietet. Diese Problematik ist meiner Meinung nach der Auslöser dieser vielen unstrukturierten und individuellen Lösungen mit denen sich die Benutzer über die Runden helfen und nach "Lösungen" und "Tools" schreien, welche dann auch dargeboten werden.

Neben den herkömmlichen „dummen“ 2D Elementen, wäre es sicherlich gut ebenso wie Bauteile auch Linientypen und Schraffurtypen zu erstellen und als eigenständige Elemente zu definieren und denen einen typenbasierten Namen zu geben. Bsp.: Konturlinie, Linie Begrenzung, Parkplatzlinie, Feuerwehrstandfläche, Grünfläche etc. .

Im Grunde eine Art Katalog mit den verschiedenen Typen mit der Art der Darstellung (Farbe, Linienstärke, Linienart usw.) zu erstellen. Der Vorteil wäre eine bessere Verwaltbarkeit („Konsistenz“) im Projekt, ein sicheres auffinden der Objekte bei Mehrfachauswahl und ein leichteres und problemloses ändern der verwendeten Linien im Projekt.
Eine Linie auswählen -> Eigenschaften anpassen –Fertig -> alle diese verwendeten Linien welche auf diesen Typ referenzieren würden geändert dargestellt werden. auch die Dateigröße würde stark reduziert werden, da nicht für jede Linie ein ganzes Eigenschaftenset mitgeführt werden muss, sondern nur eine ReferenzID.

Man könnte sogar einen Schritt weiter gehen und Ebenen hiervon direkt ableiten. Eine individuelle Zuweisung wäre dann obsolet.

Die herkömmlichen 2D Elemente können ja weiterhin zum Einsatz kommen und auf die Ebenen gelegt werden. – Für den der es braucht.

Ich wollte dies als Anregung für Verbesserungen loswerden, niemanden auf die Füße treten und die bisher geleistete Arbeit nicht in den Schmutz ziehen.

Ich denke man muss bestehende Strukturen in Frage stellen-, überdenken,,- und verbessern.

Ich weiß, dass ich hiermit viel Unmut bei einigen eingefleischten AC-usern formuliert habe. Jedoch lasst es sacken und lest es zweimal bevor Ihr kommentiert!

Ich bin in Kenntnis, dass gewisse angesprochene Punkte über diverse AC-Tools in korrekter Benutzung zu vermeiden/ zu beheben sind. - Darum geht es im Beitrag nicht.

Ich bin in Kenntnis dass im Text grammatikalische- und Rechtschreibfehler sind. – Darum geht es im Beitrag nicht.

Ich bin in Kenntnis dass ich außer ArchiCad auch andere Programme verwenden kann. – Darum geht es im Beitrag nicht. 😉

Einen schönen Abend.
3 ANTWORTEN 3
Frank Beister
Advisor
</Frust abladen> hoffe ich. 😉

Ich kenne Archicad sehr lange und kann daraus einen Entwicklungsprozess des Programms sehen. Archicad ist extrem komplex geworden, was aber in der natur der Sache liegt, da die Aufgabe komplex ist. Tendenz steigend. Dem trägt Archicad mit seinem Konzept Rechnung. Ich weiß nicht welche zig Tools du meinst, die Workarounds darstellen sollen. Ich finde das Konzept aus Kernanwendung und Addons korrekt und entspricht allen komplexen Softwaresystemen.

Wo ich dir absolut widersprechen muss ist, dass bei Graphisoft überwiegend ein Rudel Individualisten-Nerd-Programmierern sitzt, die weder auf ein Gesamtkonzept schauen, noch auf individuelle Wünsche der Kunden. Sonst wäre Archicad nicht so stabil wie es ist. Ich habe etwas Einblick und sehe bei GS sehr wohl einen Blick für die Gesamtaufgabe und die Anstrengung ihren Kunden die Planung effizienter zu machen.

Auch ich habe mit einigen CAD Programme arbeiten können. Der Workflow in Archicad istim Vergleich für die Anforderungen eines Architekten/Planers excellent abgebildet. Allerdings setzt das auch voraus, dass man versucht regelmäßig seine Kenntnisse in dem Programm zu erweitern. Nach einem Lernstand von 40% mit dem man 80% der Aufgaben lösen kann, bleiben halt 60% für eine Verbesserung der Arbeitsweise übrig.

Inhaltlich (die verbleibenden 10% deines Beitrages):

Du möchtest alles hierarchisch typisieren. Layer = Stift ist das Schlimmste, was Autodesk in Autocad sich ausgedacht gedacht. Familien in Revit klingen toll, aber in der Praxis funktioniert das nicht annähernd so flexibel, und sind eine logische Fortsetzung dieser Denke und führt entweder zu einem extrem starren Werkzeugkasten oder zu einem ausufern der Familien und des Hierarchienstammbaumes. (Oder die abgeleiteten Pläne sehen am Ende sch***e aus.)

Prinzipiell hast du Recht, dass man viele wiederkehrende Einstellungen gerne zentral und einmal tätigen möchte. Aber auch das lässt sich in Archicad lösen. Baustoffe sind ein Schritt, Favoriten ein großer und von den meisten (offensichtlich auch von dir) misachteter. Nutzung der Modelldarstellungen und graphischen Überschreibungen. Gepflegte Templates. Einsatz von Teamwork und Beschränkung von Rechten für Mitarbeiter. ...

Ich muss den Einstellungsdialog seltenst öffnen. Ich mache fast alles über die Infopalette. Also kein try&error.

Wenn ich diverse Objekte in Grundeigenschaften ändern muss: Shift-Strg-T

Wenn ich mein Modell intelligent aufbaue, denke ich immer daran alles so zu klassifizieren und attribuieren, dass ich es später leicht ausfiltern und selektieren kann. Das ist überhaupt kein Problem. Da stehen genug Filteroptionen zur Verfügung. Und ich kann diese Filter und Auswahlen auch abrufbar speichern. In 3D auch für das komplette Projekt.

Ich will dir deinen Frust nicht wegreden, aber Archicad wird nie Revit. Da musst du wechseln. (Auch wenn es dir darum nicht geht.(

Deine Anregungen können natürlich nicht zu Ende gedacht sein, aber sie sind leider noch nicht mal weiter gedacht, wie das eigentlich funktionieren soll. Es schreibt sich schnell, das wäre doch ganz einfach dum di dum di dum und fertig, aber so einfach ist es fast immer nicht. (Auch wenn es dir darum nicht geht.)

Schreibe deine konkreten Probleme in einzelne Threads und wenn das nicht zu einer Lösung führt, dann kannst du daraus einen Wunsch machen. Ich habe mit GS schon einige Veränderungen und Wünsche diskutiert und hatte danach immer eine andere Sicht auf die Sinnhaftigkeit des ursprünglichen Wunsches, ohne dabei das Gefühl zu haben, dass GS an der Lösung meines Problems nicht interessiert ist.

Wenn du so frustriert bei der Arbeit mit Archicad bist, rate ich dir bei GSP eine Analyse deines Archicad-Wissens zu machen und eine individuelle Schulung zu buchen. Ich lerne auch noch jeden Tag dazu.
bim author since 1994 | bim manager since 2018 | author of selfGDL.de | openGDL | skewed archicad user hall of fame | author of bim-all-doors.gsm
Ma_Scht
Advocate
@Beister: Ich gebe Dir an sehr vielen Stellen recht, ABER:
Eine zentrale Steuerung der Basiseinstellungen in AC wäre absolut wünschenswert, gerade wenn mit Modulen gearbeitet wird.
BAUSTOFFE,
EBENEN,
LINIENTYPEN,
SCHRAFFURTYPEN,
OBERFLÄCHENMAT.,
MEHRSCHICHTIGE BAUTEILE,
PROFILE,
HKLS-SYSTEM ...

Sprich alles was sich in einem Projekt ändern kann, weil einem die ursprünglichen Einstellungen nicht gefallen.
Mit dem Material "FENSTERRAHMEN" ist das ja so angedacht. Damit kann man schnell mal prüfen ob einem die CYAN-farbenen Rahmen aus den 1990ern einen Retro-Akt rechtfertigen indem man diese Oberfläche umstellt, hihii.
Frank Beister
Advisor
CYAN-farbenen Rahmen
uahhhh. 😁
bim author since 1994 | bim manager since 2018 | author of selfGDL.de | openGDL | skewed archicad user hall of fame | author of bim-all-doors.gsm

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