Also mit einer Beispieldatei kann ich nicht dienen, aber vllt mit ein paar Worten 🙂
Meines Erachtens ist es sinnvoll, sich in 3D auf das "Wesentliche" zu konzentrieren. Sicher, man hat die Möglichkeit, wirklich alles bis ins Letzte einzuarbeiten, jedoch ist das wohl nicht zwingend sinnvoll.
Ich für meinen Teil zeichne oftmals die Schnitte für den Bauantrag noch in 2D und wechsle erst auf 3D, wenn ich genau weiß, dass der Auftrag wirklich 100% umgesetzt wird und nicht nur in einer Schublade verstaubt und außerdem eine ungefähre Planung vorliegt, was für Materialien verwendet werden und in welcher Preisklasse sich alles bewegen darf.
Wenn das dann alles so weit gegeben ist, setze ich das in 3D um, was zur eigentlichen Konstruktion gehört, sprich hauptsächlich die Sparren mit Auflager, eventuelle Pfetten und so weiter. Wenn man Gauben und Dachfenster hat, kann man die auch schon bequem mit einplanen und sich so Gedanken über eventuelle Wechsel, Anschlüsse und Hilfssparren machen. Wenn man dann noch ein wenig Liebe zum Detail besitzt, kann man auch die Lattung und die Konterlattung noch mit einbringen, ebenso wie Zwischen-/Auf-/Untersparrendämmung und je nach Art des Ausbaus des DG auch noch die GK-Platten an Wänden oder Decken, unter Umständen wieder für Detailverliebten, oder Leuten mit viel zu viel Zeit (gruß an die Studenten 😄 ), die Unterkonstruktion für die GK-Platten oder gar Folien und Dampfsperren.
Das mag so alles viel Zeit fressen und nur mäßig viel bringen, zumindest später auf dem Bau selbst, aaaber es bietet die Option, die einzelnen Schritte visuell wunderhübsch darzustellen und mit einem Video, welches durch die einzelnen Bauphasen führt, zu untermalen.
Nur ist das nunmal fast alles nur wunderhübsch, taugt aber nicht viel. Daher würde ich sagen, um mal nah an der Praxis zu bleiben: Pfetten und Sparren in 3D, Dachhaut als mehrschichtiges Bauteil aufbringen, alles, was darüber hinausgeht an Detailierung wird in einem Beispieldetail M1:10 erschlagen, dann natürlich mit allem drum und dran; das Ganze für First, Traufe und Ortgang. So sollte man an sich ein Maximum an "Schick", "richtiger Konstruktion" und "fachlich korrekt" hinbekommen.
So, ich hoffe ich bin nicht zu verwirrend und habe zumindest des Pudels Kern gestreift,
Imko :winken: