Module im selben Projetk/ArchiCAD öffnen

[Anonymous]

Wäre es nicht viel schöner, wenn man Module im gleichen Projekt einfach in einem neuen Fenster aufmachen könnte, anstatt es extra öffnen zu müssen?

[zzyzx]

ja, zum bearbeiten wäre das sicher praktikabler.

aber:
archicad müsste dann zwei projekte gleichzeitig offenhalten können (wie etwa word und excel), auch die jeweils zugehörigen schnittfenster und details. das könnte möglicherweise unübersichtlich werden und auch viel arbeit für die programmierer sein (die ich lieber anders eingesetzt sehen würde, etwa im bereich 3d modellierfähigkeiten)

für mich würde das auch nur wenig arbeitserleichterung bringen, da ich selten mit modulen arbeite, die ich dann auch direkt verändern muss.
steht für mich deshalb nicht ganz oben auf 'meiner' wunschliste

[Anonymous]

Das geht jetzt schon. Lege in deinem aktuellen Projekt die Module auf ein Extrageschoß. Dann platzierst du als Modul dieselbe Projektdatei. Beim Platzieren (der PLN, nicht eines MOD, ist aber egal) fragt AC dich dann, welches Geschoß du als Modul platzieren willst. Und auch nur dieses wird angezeigt. Wenn du später das Modul (die Geschoßebene) änderst mußt du die Projektdatei zuerst sichern, bevor du das platzierte Modul aktualisieren kannst.

Großer Vorteil: lle Atribute sind wie in der Projektdatei, ebenso wie Layer und Gruppen.

Das ist quasi eine rekursive Verlinkung, aber erlaubt. Fürs 3D und Schnitte muß man dann im Einstellungsfenster die zu berücksichtigenden Geschosse/Höhen angeben, damit nicht Geistermodule auftauchen. Ist ein Usertip aus dem int. Talk, der es zum Tech-Tipp geschafft hat. Also offiziell nicht stabilitätsgefährdent. 😉

[zzyzx]

@ lars: zur stabilität: schon mal selbst produktiv verwendet?

allgemein: wenn das modul dann von der grundrissposition 1mal an der genauen stelle sitzt wie eingefügt, kann man zumindest hier den umgebungskontext über die ghost-geschossfunktion darstellen (das ist natürlich extrem praktisch!)

genial wäre natürlich, wenn für die anderen einsetzpositionen das ghostgeschoss auch passend anzeigbar wäre (verschoben und gedreht, ggf auch gespiegelt)
:winken:

[Anonymous]

Das klappt auch prima mit ganzen Geschossen:

KG: individuell gezeichnet
EG: individuell gezeichnet
1.0G: individuell gezeichnet
2.OG: Modul aus 1.OG
3.OG: Modul aus 1.OG
4.OG: Modul aus 1.OG
DG: individuell gezeichnet

Muß man bei der Eingabe genau planen (z.B. Raumstempelnamen -> Separierung nach Wohnungen/Einheiten mit Hilfe der Geschoßnummer oder Wohnungsnummern (Am besten ein GDL-Objekt, das die Nummer mit Hilfe der Geschoßnummer errechnet etc.), dann flutscht es aber. Inkl. automatisch angepasster Höhenkoten.

Wir verwenden dazu einen Planstempel, der sich die Plannummer ebenfalls aus der Geschoßnummer errechnen kann.

@zzyzx: Klar. Geht super! Gerade im Bürobau ideal. Abstürze habe ich ohnehin so gut wie nie. Meistens ein endloser Loop in einem Objekt. 😉

[Anonymous]

Ach ja, noch eine Anwendungsmöglichkeit:

Wir hatten neulich ein geknicktes Gebäude. Das ist ja immer nicht so besonders toll zu zeichnen. So haben wir die beiden Teile nebeneinander auf unterschiedlichen Geschossen mit orthogonaler Ausrichtung gezeichnet und dann im gleichen Projekt als Module dann (oben) korrekt zueinander gedreht eingefügt. So muß man nur vor dem Publizieren einmal sichern und die Module neu aufbauen und hat keine Probleme mehr eine 80qm Wohnung in einer vernünftigen Skalierung auf den Schirm zu bekommen.

[Markus Denzlinger]

Ein sehr gutes Beispiel für die Verwendung von Modulen innerhalb ein und dersleben Datei ist z.B. das Konstruktionsraster eines Gebäudes.

Man zeichnet es auf einem Geschoss und referenziert dieses in die Geschosse des Gebäudes. Änderungen werden dadurch sehr schnell möglich.

Markus