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Dämmung in Detailzeichnung

Anonymous
Nicht anwendbar
Hallo,
wie zeichnet ihr die Schraffur einer 12 cm starken Dämmung in einem Detail auf einem Arbeitsblatt? als Linie oder Schraffur?


mit den vorgegebenen Linienarten kann ich keine 12 cm starke Dämmung zeichnen.
welche Einstellungen muss ich treffen? ist es nicht möglich den Abstand (Breite) der zigzag-Linie vorzugeben?

wie geht ihr da vor?

danke
23 ANTWORTEN 23
Frank Beister
Moderator
Mit dem Argument kannst du alles wegdrücken.

Ich will hier gar nichts wegdrücken. Sondern auf die Verhältnismäßigkeit hinweisen. Zu Beginn des Threads ging es darum, dass in Archicad nur 2 Dicken von Dämmlinien darstellbar sind. Und das sei einem teuren CAD nicht gerecht. Inzwischen zeigt sich, dass man "nur" konische Dämmlinien nicht ohne "Zusatz" darstellen kann. Daraus abzuleiten mit Archicad kann man keine brauchbaren oder zumindest keine anschaulichen Pläne erstellen, halte ich für überzogen. Ist ja auch nur meine Meinung. Kann ja jeder anders sehen.

Außerdem habe ich in Frage gestellt, welchen Sinn konische Dämmlinien überhaupt machen, weil ich nach einem echten Anwendungsfall gesucht habe. Ich sage den Kollegen immer: Zeichnet und modelliert, wie ihr es baut.

Ich habe auch gar nicht geschaut, ob Allplan und Revit die Dämmlinien besser als mit dem CARD-Tool basteln können. Wie gesagt: Es geht nicht um gestauchte Schraffuren. Die gehen OOTB.
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kleiner Nick
Mentor
...mit stauchen meinte ich einseitig stauchen / konisch zulaufen lassen, sorry für diese Ungenauigkeit.

Im übrigen gibt es viele Anwendungsfälle, nämlich Details, von denen wir z.B. Regeldetails, aber auch immer wieder individuelle haben. Meist Flachdach / Dachterrasse mit Gefälledämmung und den vielen Anschlussdetails, sei es an aufgehender Wand, an Attika, Fensteranschluss, Dachrand, Dämmkeile etc, aber auch beim Satteldach am Fußpunkt. Das sind alles keine Spezialfälle, sondern klassischer Hochbau. Und ich finde die Verhältnismäßigkeit nicht gewahrt, wenn für Basics Zusatzmodule nötig sind.
Wir reden hier ja nicht über das Abstandsflächentool, die Flachdachabläufe oder Feuerwehrradien, die einem das CARD-Leben leichter machen, aber die ich auch ohne CARD hinbekomme.

Ich bin ein großer Freund von AC, weil es ein mächtiges Werkzeug ist, aber ich muss es auch rechtfertigen, wenn ich mit der Hand in mancherlei Hinsicht schönere Pläne hinbekäme als mit dem CAD 😕
AC23-27 WIN, die jeweilige AC-Version steht bei Fragen dabei
Frank Beister
Moderator
Mir ist ja am liebsten, wenn das Modell stimmt und reichlich Attribute dran sind. 😉
Ich kann dich ja schon verstehen. Ich verwende aber die Schleifendarstellung nur für weiche Dämmung. Nicht für harte. Und da sind Keile eher unüblich. Und bei Gefälledämmungen ist das eben auch nicht eine Platte, sondern ein richtiges Layout von unterschiedlichen Teilstücken, die niemand außer dem Verleger so zeichnen würde. Da stellt sich mir dann die Frage, ob der Plan nur schön aussehen soll, oder ob es um reale Information geht. (Auch ersteres ist natürlich berechtigt. Auch bei Details. 😉 )
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snow
Moderator
Moin zusammen...

ich schließe mich im großen und ganzem kleiner Nicks Meinung an.

Auch mir fallen sofort 100 Situationen ein, an denen "konisch gedämmt" werden muss... und man das dann auch mit einer passenden Zickzack- oder Schlängellinien-Schraffur gut darstellbar sein sollte...

...auch in Bezug auf 'ArchiCAD for Future'... bei Altbauten gibt's ja oft noch viel mehr Schrägen... viele Schräg-Dächer enden mit Aufschieblingen usw.

Denke auch, dass diese Ausrüstung nicht in den Card-Bereich gehört... würde den Schnitt dazu, wie hier schon genannt, auch da sehen, wo etwas mehr Komfort bietet, aber nicht dort, wo man ohne so ein Ding mit vertretbarem Aufwand manche Dinge nicht hinbekommen kann.
Archicad For Future F R E E D O M for-COLORS
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snow
Moderator
Auch für das Element aus der Card-Bibliothek, gäbe es in Bezug auf so manche Situation noch Handlungsbedarf…

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Frank Beister
Moderator
Welche denn noch? Die Situation kann man aus 2 Segmenten zusammensetzen.
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snow
Moderator
Ich dachte halt, man schneidet die Ecke aus dem selben Stück Dämmung aus… deswegen, die durchgehenden Schraffurlinien.
Habe später auch noch gemerkt, dass in so einem Fall was mit dem Abstand der Linien nicht stimmt… wird zwar 8 cm angezeigt, ist aber 9,... lässt sich auch nicht anders ziehen…
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Frank Beister
Moderator
Kannst du mir das mal diese Situationen als MOD-Datei senden?
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Anonymous
Nicht anwendbar
für dich sind 22 GB viel? in der heutigen zeit darf kein projekt mehr am speicherplatz scheitern. speicherplatz kostet doch nichts mehr. hier im büro haben wir 31 TB im netzwerkspeicher und auf jedem pc mind. 2 TB SSD.
Frank Beister
Moderator
Soviel vorab: Die Programmierung von dem Teil ist geometrisch ziemlich anspruchsvoll.

1. Wenn man anfängt sich die beliebig möglichen Geometrien einer polygonalen Freiform zu überlegen und wie viele Möglichkeiten es gibt dort eine Schleifendämmung unterzubringen stellt man schnell fest, dass es

a) ziemlich viele Varianten gibt, wie man die Form mit Schleifen füllen kann und
b) dass man um eine Füllvorschrift zu definieren ziemlich viele abstrakte Parameter abfragen müsste.

2. Außerdem ist davon auszugehen, dass mehrere Polygone aneinandergereiht werden müssen. Dafür muss dann aber der Übergang/Anschluss stimmen. Für die Forderung gibt es aber nur einen halbwegs verlässlichen und befriedigenden Übergangspunkt: Und das ist die Schleifenkurve am Berührungspunkt zur Gesamtgeometrie.

Aus 2. resultiert, dass die "Schleifenbreite" ein Zielmaß ist, das angesichts der Gesamtlänge der Geometrie angenähert werden muss. Je kürzer das Element, desto größer die mögliche Abweichung. Man könnte nun die Schleifenlänge dynamisch halten, dadurch würden auch die "unschönen" Wellen entfallen, doch wo fängt man da an und wo hört man da auf (-> Parameter) und was, wenn es dann trotzdem nicht passt? Hier wurde dann der Kompromiss mit "gestauchten" Kreisen und am Ende mit Splines gemacht. Auch nicht immer schön, klar.

Aus 1. ergibt sich, dass jedes "Halbschleifenpaket" mit allen möglichen Außenkanten geschnitten und die Schleife darin eingepasst wird. Das funktioniert nicht immer optimal, aber so weit ich das mal vor 10 Jahren getestet habe und ich mich erinnern kann verlässt da außer in besonders feinteiligen (und damit zu kurzen) Polygonzügen nichts den Polygonkäfig.

Zum Zickzackproblem: Die Zickzacklinie war AFAIR gar nicht gefordert, sondern nur ein Abfallprodukt, denn ist die Schleife eingepasst, kann man auch stattdessen eine Zickzacklinie anlegen. Diese geht jeweils in die Scheitelpunkte der Schleifen. Allerdings dann IMMER bis an die Polygongrenze und nicht wie bei der Schleife auch mal ohne Berührung der Polygonkante. Das würde nämlich in vielen Situationen zu einer blöden Darstellung führen. Und dort passiert der Fehler den Achmed gepostet hat.

Long story short: Es ist, wie es ist. Es ist "by design". Könnte man auch anders machen, IMHO aber nicht unbedingt besser.

Stell mal in deinem Beispiel steigend/fallend auf fallend/steigend um.
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