Wenn Du in ARCHICAD 7 eine Wand gezeichnet hast, in der Stützen waren, wurde dies nicht mehr angezeigt, sobald die Stützen im Grundriss oder im 3D ausgeblendet wurden. Diese Darstellung war also grundlegend falsch. Unterzüge haben Wände komplett druchbohrt und Decken auf der ganzen Länge aufgeschlitzt. Ein detailliertes Modell war nicht immer ein schöner Anblick.
In ARCHICAD 8 wurde das geändert. Jetzt wurden Bauteile so dargestellt, dass auch die Beinflussungen durch andere Elemente sichtbar sind, selbst wenn diese auf ausgeblendeten Ebenen sind oder im 3D nicht aktivert wurden. Den Solid Element Funktionen sei Dank.
Werden in einem Projekt Alternativen konstruiert, so wird das ja über die Ebenen gesteuert. Hier kommt es also vor, dass unsichtbare Wände, Stützen und Unterzüge die sichtbaren Bauteile (einschl. Decken) beeinflussen.
Also musste ein Steuerungselement gefunden werden, dass dies verhindert: die Schnittmengengruppe war geboren. Geburtsjahr 2002 in ARCHICAD 8.0
In ARCHICAD 7 haben sich Wände immer automatisch verschnitten, selbst wenn das gar nicht gewünscht war. Auch hier kann über Verschneidungsgruppen sichergstellt werden, dass dies nicht passiert (z.B. Installationswand und Aussenwand, Trockenbau und Rohbau etc.)
Übrigens: hat eine Ebene die Schnittmengengruppe 0, dann verschneidet gar nichts miteinander.
Die Lösung heißt eindeutige Ebenengruppen zu erstellen. Die waren schon immer sinnvoll und sind spätestens seit ARCHICAD 10 eines der wichtigsten Steuerungselemente im Projekt, weil darüber auch die Ausschnitte definiert werden.
Gruß
Markus