das ist genau die sache, wo ich mir mehr unterstützung seitens archicad beim entwurfsprozess wünsche, denn es soll ja den arbeitsprozess vom entwurf bis zur ausführung unterstützen (bei archicad geht dies sogar auch darüberhinaus ins facility management hinein).
beim unterstützen des formfindungsprozesses sind andere programme jedoch möglicherweise schon einen schritt weiter.
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wenn jetzt mia einen klumpen ton vor sich hätte (statt dem computer), hätte sie wohl weniger probleme, die wand so zu bauen, wie sie das haben möchte. vielleicht würde sie dann sehen, dass die erste idee doch noch nicht so gut war, würde etwas hier und da modelliern, bis ihr formales ziel erreicht wäre. mit dem computer ist das alles erheblich schwieriger: im grunde kann sie hier nur rotationssymmetrisches oder strangpressprofile erstellen. ausserdem ist der prozess vergleichsweise kompliziert, man ist dann stolz, das man das bedienungsproblem des programms überwunden hat, wodurch die suche nach einer optimierten form in den hintergrund gerät. der entwurfsprozess wird also durch die eingeschränkten möglichkeiten determiniert.
natürlich benötigt der computer bzw. das programm mehr informationen, um eine im raum gekrümmte wand zu erstellen, als für einen rechteckigen kubus und es ist auch klar, dass dafür erheblich mehr rechenleistung und programmkomplexität vonnöten ist. eine *krumme* wand wird also immer mehr arbeit machen, als eine gerade, aber es sollte doch in archicad möglich sein! denkbar wären ansätze ähnlich der splines im 2d.
im moment ist es aber leider so, dass die gebaute realität (nicht etwa nur möglichkeiten in anderen programmen) den möglichkeiten in ac davonläuft.
(hoffen wir also auf die 10)
:verzweifelt: :winken: