Ausbauhöhenkoten mit Geschossbezug im Grundriss

[Ma_Scht]

Ich wünsche als erstes diesem Forum und vor allem den Personen, die es mit Leben füllen, ein gesundes Jahr 2016.

Für AC20 wünsche ich mir Höhenkoten , die ich auf Geschosse als Bezugshöhe beziehen kann.

Hitergrund: Gefälleestriche bei mehr als 2 Geschossen lassen sich nicht mehr über die Referenzhöhen und Schwerkraft festlegen, sondern müssen händisch eingegeben werden. Die Estrichhöhe bezieht sich fast nie auf Projekt-Null, sondern im Grundriss i.A. auf OK FFB des jeweiligen Geschosses.
Und ja, ich zeichne auch den Estrich in 3D und vermaße ihn dort.
Und ja, ich finde, dass das am Ende schneller geht und sicherer ist als 2D in den Schnitten nachzufrickeln.
Bis 2 Geschosse kann man mit <toPZvalue>, <toL1value>, <toL2value> ein bisschen "rumdockern", aber ab dem 3. OG wird es in jedem Fall spannend.

Zu den bisherigen Referenzhöhen sollten noch die jeweiligen Geschosse als Bezug nutzbar sein und ein Kompensationswert für den Fussbodenaufbau wäre auch noch eine feine Sache, ja fast unumgänglich, da OK FFB nicht zwangsläufig auf dem Geschossniveau liegt. Wenn man es genau nimmt braucht man sogar 2 Kompensationswerte, einmal für den Fußbodenaufbau (falls auuf OK RFB bezogen wird) und einmal für den Abstand zum jeweiligen Geschossniveau. Z.B.: Altbau vs. Neubau und dazwischen eine flache Rampe über x Meter, da die Geschosse doch nicht so genau passen und die neue Fluchttreppe über alle Geschosse ein einheitliches Schrittmaß haben soll, etc.

Beste Grüße
Mario

[poeik]

"Ma_Scht" wrote:
Die Estrichhöhe bezieht sich fast nie auf Projekt-Null, sondern im Grundriss i.A. auf OK FFB des jeweiligen Geschosses.

Andere Länder, andere Sitten? Das würde ich mich nie trauen. Was, wenn OK FFB auf z.B. +0.05 liegt, da sind doch Fehler vorprogrammiert?

Zusätzliche Referenzhöhen können aber beispielsweise bei Reihenhäusern mit unterschiedlichem Nullpunkt-Niveau durchaus sinnvoll sein. Insofern von mir ein +1

Gruss, poeik

[Anonymous]

Ja, Variablenrechnen mit den Autotexten wäre schon cool.

(<toPZvalue>-0,028)

Mehrere Projekt-Null-Werte wären sicher auch gut.
Und dass die Pipette die Texteinstellungen der Höhenkote mit übernimmt und überträgt.

[Ma_Scht]

Hallo Poeik,
Wenn Gefälleestrich verlegt wird, dann will der Estrichbauer einen Grundrissplan, der sich auf den Meterriss des jeweilige Geschosses bezieht. Dem ist die Geschosshöhe ziemlich egal (außer in Bezug auf die Schlauchlänge)
Bevor der Ausbauer ans Werk geht, gibt es die Rohbauabnahme, die aussagt, dass die Rohbaudecken die richtig Höhenlage haben (oder nicht 🙂.
Wenn ich dem Estrichbauer im 3. OG angebe, die Höhe liegen bei +9,74 m (OK FFB) fallend auf +9,72 m, dann guckt der mich ganz groß an.
Sage ich auf den Plan OK FFB auf +/- 0,00 entspr. +9,74 m ü. NHN und beziehe dann die Ausbaumaße auf das +-0,00, dann habe ich Maße die viel einfacher zu verstehen und zu prüfen sind, da eine HöKo -0,02 einfacher zu lesen ist als +9,72 m. Der Estrichbauer weiß, er muss 2 cm nach unten.
Im 76. Geschoss wird es ja dann richtig spannend, da seht dann bei Euch +304,72 um Estrich zu verlegen? Selbst Gefälleestrich ist ein "2D" Bauteil, da schleppe ich doch nicht 304 m mit nach oben. Ein Wert den keiner braucht und der verwirrt.
Gruß Mario

[Anonymous]

Mit Etiketten ist es möglich, im Grundriss die Kote bezogen auf das aktuelle Geschoss anzugeben.

[Ma_Scht]

Hallo Herr Schnitzer,
danke für den Hinweis, bei ebenen Flächen mag das gehen.
Aber:
a. Gefälleestrich mit mehrere Höhen kann nur über Schwerkraft auf das Gelände fallen.
b. es ist halt keine Höhenkote (Maß), sondern ein Etikett

Ich glaube aber auch nicht, dass das ein riesiges Problem sein kann, in die Kotenbemaßung die Geschosshöhen einzubinden und noch ein oder 3 frei wählbare Referenzhöhen.

Es ist ja auch nur ein Wunsch, aber in der Ausführungsplanung halt sehr wichtig.

Gruß Mario