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Objekte selbst erstellen und ändern - vieeeel zu kompliziert

Klasein
Newcomer
Hallo Zusammen,

seit 15 Jahren zeichne ich mit CAD Programmen, seit 1,5 Jahren mit Archicad in einem großen Heidelberger Büro und bin sehr begeistert.

Es gibt allerdings eine Anforderung, die ich immer wieder benötige und finde, dass Sie in Archicad viiiieel zu kompliziert gelöst ist. Leider kann mir hier im ganzen Büro auch keiner eine einfache Vorgehensweise hiermit mit Archicad schildern.

Anforderung: Ich möchte ein Symbol erstellen, welches 2d und 3d Informationen enthält, das soll vielfach in meiner zeichnung angewendet werden und später bei Bedarf (auch öfter) in Größe/Gestalt/Material angepasst werden.

meine Vorgehensweise: ich erstelle ein Symbol, muss aber das 2d Script erst mal löschen und in der 2D Ansicht meine Zeichnungsinformationen reinkopieren, dieses Vorgehen ist mit den 3d daten gar nicht möglich. Wenn ich jetzt etwas ändere skaliert sich das Symbol nicht entsprechend, sondern es verzerrt die zeichnungsinformation in die urspünglichen Außenmaße (was ein Bulls...). Die muss ich dann erst aus den 2 D daten rausmessen und dann im Symbol und in allen eingesetzten Instanzen anpassen (nerV....). Richtig toll ist aber das nun im besten fall meine 3d zeichnungsinformationen nicht mehr mit meinen 2d daten kongruent sind. Diese muss ich dann in einem Try and Error verfahren im 3D Script anpassen. da kann ich sie nur noch verschieben, ändern geht nicht mehr...da müsste ich wieder von vorne anfangen: das Modell auflösen (alles einzelne linien...oh mann) und wieder ein neues erstellen.

Eine wirklich einfache Variante mit den Modulen hab ich hier auch noch nicht gefunden. Jedes mal neu exportieren wieder im Manager aktualisieren usw. (was fürn Aufwand)

Schaut Euch das doch mal in Autocad an, wie einfach man so was lösen kann: ich klicke in mein Symbol rein, alles andere wird grau. Ich verändere meine Symbol 2d und 3d (sehe dabei auch beides) klicke mich wieder raus > schwups alle anderen Instanzen haben sich angepasst (und zwar nicht verzerrt oder sonst irgendwas). So einfach kann das sein.

Es gibt ja Menschen die vermeiden einfach mit Symbolen (außer halte den vorgegebenen) zu arbeiten...da wurde aber bisher nicht erkannt wie ein sinnvolles Symbol das Arbeiten vereinfachen kann insbesondere in der Innenarchitektur/Möbelentwurf/Systembauteile usw.

Schaut doch mal das Ihr das auch e i n f a c h hinkriegt...oder verratet mir die Lösung, die es vielleicht schon gibt, damit ich sie meinen 30 Kollegen weiter verraten kann.

Gruß aus Heidelberg
20 ANTWORTEN 20
Anonymous
Nicht anwendbar
Es muss mitelfristig eine Lösung her, die ich kurz und knapp unserem Praktikanten erklären kann, der mal schnell einen Tisch mit 4 Stühlen erstellt und den halt noch öfter abändern will/kann.
Diese Zeiten sind vorbei, dass "ungelernte" autodidaktisch-intuitiv einen BIM-fähigen, visualisierungstauglichen, vertragsreifen Ausführungsplan erstellen können. Das liegt nicht an ArchiCAD, sondern an den Anforderungen an das Bauen und den Bauprozess an sich.

Die Diskussion mag kompliziert klingen, die Handhabung könnte nachher aber einfach sein. Kurz auf ein Ziel schießen bringt meist Lösungen, die "wenn man es richtig machen will" vorne und hinten nicht funktionieren. Außerdem bin ich ein Freund bewährtes zu verbessern als mit immensen Aufwand neues aus dem Boden zu stampfen. Bedenkt, dass ein Tool wie der Treppenmacher auch nach 3 Jahren Entwicklungszeit nicht 100% fertig ist. Und das obwohl er auf eine bereits implementierte Technik aufsetzt.

@Mario
Dein Problem "Stütze # GDL-Stützenobjekt" sollte nicht das Problem sein, dass der unten beschriebene Workflow funktionieren könnte. Denn auch ein Dach kannst Du als Stütze klassifiziern. Es ist dann eine Frage der Auswertung. -> Anpassung IA-Listen nötig.

Ich sehe den vorgeschlagenen auch nicht als sonderlich kompliziert:
A. Gestalten eines Bauteils mit 3D-Werkzeugen auf einem 3D-Arbeitsblatt.
B. Anlegen eines Ausschnittes
C. Publizieren des Ausschnittes im Publisher als GDL-Objekt in ein Verzeichnis
D. Bibliothek neu laden
E. GDL-Stütze platzieren und Klasse auf "Stütze" ändern.

Für nichts davon muss ein ArchiCAD Grundanwender, der den Workflow verstanden hat, ein Buch lesen oder einen Workshop besuchen. Auch keinen neuen GDL Editor lernen und dann doch an Grenzen stoßen, weil es eben doch kein echtes Programmieren ist.

Ergänzung zu unten:
8. Anpassung IA-Listen zur Auswertung nach IFC oder AC-Klassen und Verbindung verschiedener Zeichnungswerkzeuge in einer Auswertungsliste
9. Verschneidung von GDL-Objekten nach Baustoffen mit anderen Bauteilen (Wände/Decken/Dächer e.a.).