Gelände-Werkzeug

[Dragomir_T]

Hallo zusammen,

ich brauche dringend eure Hilfe. Ich habe ein enormes Gelände mit monströsem Aushub - Einzel- und Streifenfundamente, Bodenplatten, Zerrbalken - es sind tausenden von Teilen. Mein Archicad geht in die Knien, wobei die Datei gar nicht so groß ist. Ich gehe davon aus, dass es an die vielen SEO liegt, die das Add-On macht. Ich bin bei den letzten 10% der Arbeit und bei jedem Befehl muss ich ungefährt halbe Minute warten. Mir bleiben noch ca. 400 Teile zu schneiden und jeden davon muss ich dann einzeln anklicken und den Böschungwinkel einzeln einstellen. HORROR!

Kann ich die Elemente irgendwie Gruppenweise bearbeiten? Oder irgendwie die Arbeit erleichtern, ohne dass es hackt?

Operating system used: Windows 10

[Hmooslechner]

Windows 10 hmm - wie alt ist Dein Rechner, wieviel Haupt-Speicher hat der, welche Grafikkarte? Vielleicht müßtest Du für solche eine Aufgabe mal ordentlich Deine Hardware modernisieren?  Wenn Du mit einem Addon arbeitest, wird der nächste Gedanke wahrscheinlich nicht möglich sein: Lege neue Layer an und Teile Dein Gelände in Abschnitte auf, welche auf verschiedenen neuen Layern (Ebenen) liegen, wo Du nur jene Teile sichtbar schaltest, die Du gerade bearbeitest. Erst ganz am Schluss, wenn Du fertig bist, schalte wieder alle sichtbar.

[Dragomir_T]

Der Laptop ist wahrscheinlich 2+ Jahre alt. i7, 32GB RAM und 4GB NVIDIA Grafikkarte. Nicht das beste ich weiß. Wenn ich den Aushub mit diesem Add-On mache, werden Schneidekörper auf eine eigene Ebene erstellt und per SEO vom Gelände geschnittten. Und das sind tausende davon. Ich weiß, dass zu viele Verschneidungen alles lahm legen und mein Gedanke war erneut von vorne anzufangen und das Gelände in Teilen zu schneiden, so dass nicht zu viele Verschneidungen per Gelände passieren. Aber ich will nicht zum dritten mal beginnen, die Zeit tickt ;(

Also ist es möglich mehrere Teile gemeinsam die Böschungswinkel zu ändern oder ist es immer einzeln?

[snow]

Ich hatte auch Performace und zuletzt Absturzproblem mit dem Einsatzh des Geländewerkzeugs...

Bei jedem neuen Aufbau des 3D-Modells wurde der Aushub komplett neu durchgerechnet.

Von dem her meine Frage, inwieweit das Werkzeug wirklich praxistauglich ist... und man nicht doch "irgend^wie anders" arbeiten sollte...

(Hab das Projekt schon lang nicht mehr... meine aber, dass ich die automatische Aktualisierung dann irgerndwi abgestellt hatte... dann ging's wieder...)

Du kannst halt den Winkel immer für eine Sohle (im AW 'Plateau' genannt) ändern, aber nicht individuell an mehreren einzelnen Kanten.

Mehr weiß ich leider zur Zeit auch nicht  🤔

[k_bauschert]

Bei SEO Operationen scheint es einen starken Performence Verlust zu geben, wenn zu viele Elmente miteinander verschnitten werden.
Daher wäre es zu prüfen ob das Gelände nicht sinnvoll in Teile zerlegt werden kann (wie oben schon vorgeschlagen).
1 Gelände mit 100 SEO Verschneidungen sollte mehr Probleme machen als 10 Gelände mit je nur 10 Verschneidungen.

Nachteil wäre jedoch, das getrennte Gelände sich nicht einfach wieder kombinieren lassen.

PS: Ehrlicherweise habe ich das Gelände Addon bis jetzt nur benutzt um Höhenlinien zu generieren, daher kann ich nicht sagen wie der Aushub über mehrere Freiflächenelemente hinweg funktioniert.
 

[runxel]

Aus dem Nähkästchen: Bei einem großen Projekt (5 Häuser mit gemeinsamer Tiefgarage, quasi ein ganzes Quartier) gings irgendwann nur noch, in dem ich alles vorher in ein Morph (also wirklich ein (1) Morph; mit Bool'scher Vereinigung) umgewandelt habe, und den abgezogen habe. Das fraß weniger Performance, als viele Teile (!).

Allerdings fairerweise hab ich das nicht mit dem Aushubtool zusammen verwendet, sondern nur normales SEO gemacht.

[snow]

Ich weiss nicht, was mehr Resourcen frisst SEO, oder das Gelände-Werkzeug.

Nach all den Problemen, die ich zuletzt hatte (und auch wegen der doch etwas umständlichen Bedinung...) ... ich wei' nicht, ob ich's beim nächsten Projekt weider verwenden würde... vielleicht kommt man mit einem Satz Dachflächen zum schneiden doch besser klar......

... und wenn's viel wird...

Ja ich glaub' auch, dass man dann irgendwann beim Morph landet.

[bmatt]

Das Gelände-Tool hat bei mir zuletzt- obwohl nur Antrag/ Aushub eingegeben- stets einen Auftrags- und Abtragskörper generiert (durch Ebenenkombi sichtbar). Die Aushubkörper wurden ca. 50m hochgeneriert. Unterhalb der Dachfläche als Plateau dann Auftragskörper, die bis UK der Freifläche reichen.

Ich weiß ja nicht .... Aber wenn das die Standardoperationen sind, dann wundert mich nicht, dass hier die Polygonal Richtung unendlich steigt, bei einer komplexeren Geschichte, wie sie der TE @Dragomir_T beschreibt.

Ein weiterer Bug ist: Wenn der Aushub so erstellt ist (o.g. Darstellung ist erzwungen, um zu sehen, was da Phase ist), sollte die Freifläche m.E. im Stande sein auch einschließlich der Gruben als Modifikator zu wirken, um z.B. eine Verfügung aus Morph oder zweiter Freifläche mittels SEO zu generieren. Tut sie aber nicht (dauerhaft); Ende vom Lied ist, dass die "ausgehobene" Freifläche kopiert + eigener Layer dann in ein Morph gewandelt wird, das dann "mißbraucht" wird, um die i.Verb. mit einem weitern Morph durch Bool´sche Op die Verfügung herzustellen. Die dann auch deutlich performanter ist, als die SEO-Freiflächen, wie die Vorredner bereits beschrieben haben.

Das Gelände-Tool hat einen guten Ansatz, der halt wie einiges in AC nicht weiter verfolgt wurde. Die Plateaueinstellungen alle einzeln vornehmen zu müssen ist schon hart (Kanten/ Priorität etc), aber diese Plateau erst mal zu erwischen, ist eine Kunst für sich. Wenn man sie sichtbar macht, habe ich bemerkt , ist unten links in der jeweiligen Ecke am besten beizukommen...

[Holger Kreienbrink]

kannst du das Gelände teilen? Also in kleinere Teilbereiche. Das hilft meistens

[Hmooslechner]

Wenns ganz schlimm wird mit der Performance - egal mit was - ist die endgültige Form nach einer Umwandlung in ein Bibliothekselement normalerweise im Aufbau schneller als alles Andere. Habs mehrfach getestet.

Das hat natürlich nur Sinn, wenn man mit der Form endgültig fertig ist. Man könnte rein diese Form in einem Projekt alleine bearbeiten und dann ein GDL draus machen lassen - dieses Element dann ins eigentliche Projekt ziehen. Man verliert natürlich damit jede Bearbeitungsmöglichkeit und auch natürlich "die Schwerkraft auf Freifläche-Funktion" - und das Ganze ist wohl nur sinnvoll, wenn es rum reine 3D-Darstellung geht.. Man könnte es aber im Hinterkopf behalten.