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Allgemeine Fragen
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Hat das schon jemand von Euch gesehen: "Nemetschek hat AI Assistant angekündigt"?

archig
Expert

... vielleicht auf der Bau/München? oder Demo oder preview? 

immerhin ins Programm integriert, aber das video lässt noch viele Fragen offen. 

wie schätzt ihr den Nutzen ein?

ArchiCAD 25 / Windows 10
10 ANTWORTEN 10
Stefan-R
Advocate

Nicht hoch, der Assistent wird machen, was er  will und nicht das, was ich will.

Außerdem ist das bestimmt nicht für Altkunden mit Dongle ...

Ist doch toll! Genau das was wir brauchen!1!eins!

Dann kann in Zukunft einfach der Computer halluzinieren und wenn was schief geht (was unvermeidbar ist) macht man es einfach wie die Großen und sagt sich: "Softwarefehler! Kann man nix machen!" (Die Anwälte freuen sich schon auf diese Art von Haftungsfragen.)

 

Ich hätte mir ja lieber gewünscht, dass sie ein funktionierendes Programm ohne Workarounds ankündigen 😔

Aber gut, mit dem "Angriff »KI«" kommt das dann alles in Ordnung.

Lucas Becker | AC 27 on Mac | Graphisoft Insider Panelist | Author of Runxel's Archicad Wiki | Editor at SelfGDL | Developer of the GDL plugin for Sublime Text | My List of AC shortcomings & bugs | I Will Piledrive You If You Mention AI Again |

POSIWID – The Purpose Of a System Is What It Does /// «Furthermore, I consider that Carth... yearly releases must be destroyed»
Holger Kreienbrink
Graphisoft
Graphisoft

Schön, dass ihr es schon verurteilt, ohne es gesehen zu haben. 
Wir haben das auf der BAU gezeigt. Aber ich erzähle euch gerne, was er kann und können soll:

1. Anleitungen/Erklärungen: Frage den Assistenten, wie man z.B. Varianten einstellt. Das fasst er zusammen und zeigt es auf dem Bildschirm. Warum braucht man das? Dazu gibt es ja das Handbuch könnte man sagen....ja, stimmt. Aber der Assistent hat ja nicht nur das Handbuch gelesen, sondern auch alle anderen Trainingsmaterialen. Das ist vor allem für Leute interessant, die neu sind oder nicht immer vor Archicad sitzen. 

2. Suche in Normen, Standards, eigenen Bürostandards etc. Wenn ich eigenen Normen habe, kann ich den Assistenten damit füttern und ihn dann fragen. Er gibt mir die Antworten mit den Quellenangaben. Ich kann ihn aber auch mit meinem Bürostandard füttern, so dass er den dann zitieren kann. 
Somit habe ich die Infos in Archicad und nicht irgendwo extern. Und vielleicht kann ich das dann noch mit einem Normenabo verbinden. 
Wichtig: das ist dann nur für das Büro erreichbar und wird nicht mit der Welt geteilt. 

3. Sage dem Assistenten, was du in Archicad machen willst. zB erstelle mir 20 Layouts und platziere die Ausschnitte. Oder setzte Bemaßungen. 
Das ist noch ganz am Anfang, aber da steckt sehr großes Potential drin. Der Assistent soll einfache Standardaufgaben übernehmen. Momentan konnte man z.B. eintippen bzw sogar sprechen (denn Sprachverständnis ist auch dabei): "Markiere mir alle Türen im 2.OG, die breiter als 75cm sind und öffne den passenden Grundriss dazu". Mir ist schon klar, dass es dafür Befehle gibt, aber das ist eine sehr interessante Richtung. 

wir werden nun überlegen, wie und was dazu ins Programm kommen wird. 
Ich hoffe, das klärt einiges..

Holger Kreienbrink
Director Product Intelligence
Munich, Germany
Archicad since Version 5....
If I sound too harsh, please forgive me: I am German.

Hallo Holger,

 

ich war leider nicht auf der Bau und hätte das KI-Dings gerne mal ausprobiert. Ich bin ja jetzt schon lange dabei (so wie Du) und kann inzwischen ganz gut das Marketing-Gedöns von GS und dem tatsächlichen Produkt abschätzen.

 

Punkt 1 und 2 sind eher lauwarmer Kaffee. Wissensbasierte Systeme sind seit Jahrzehnten Praxis und echte KI ist das sowieso nicht. Das was da zum Einsatz kommt ist daher die Spracherkennung, die dann eine Suchanfrage als Text formuliert und diese dann losschickt. Gähn.

 

Punkt 3 ist da schon interessanter. Wobei einfache Such- und Ausführungsroutinen auch nicht der Knaller sind. Das was wir im Video sehen ist auch auch nur Speech2Text mit anschließendem Funktionsaufruf. Interessant ist das aber trotzdem, da Archicad ja kein Macro-System hat. Wenn man jetzt ein paar Jahre zurück schaut auf die KCC Las Vegas, wo zum ersten Mal die Python-Umgebung vorgestellt wurde, wird klar was da passiert: die Sprach-KI baut aus der Anfrage ein Python-Script und schickt das im Hintergrund los um die Befehle auszuführen. Interessant wäre allerdings zu wissen, WO die Interpretation statt findet: lokal oder im Netz? Nach dem AI-Render-Desaster gehe ich davon aus, dass die Verarbeitung in Netz stattfindet - so wie der jetzige AI-Renderer auch.

 

Klar, das ist alles noch Alpha und Beta und so alte Hasen wie wir lassen uns von so Tüdelü-Tralala nicht blenden. Aber gehen wir doch mal einen Schritt weiter und nehmen Deinen zweiten Gedanken auf: Dokumentation. Dafür braucht es zwar auch keine KI, wie wir auf der KCC 2018 eindrucksvoll von AIDEA gesehen haben, aber der Vorteil von KI in solchen Aufgabenfeldern ist ja die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Und daran müsst ihr Euch messen lassen.

 

Sobald ich zu Archicad sagen kann: "hey, Beschriften und Bemaßen als Werkplan" und das Ding legt los, erstellt Ausschnittsets mit richtigem Maßstab etc. und ich dann sagen kann "mach die Bemaßung mal auf 1,5mm, Abstände untereinander 35cm und schau, dass man das alles gut lesen kann", DANN haben das Tool, was wir brauchen. Dann kauf ich 'ne Leihlizenz. Aber bis das geht, sind wir beide in Rente. Denn sind wir ehrlich: Nemetschek wird über den Script-Teil niemals hinaus gehen, denn das erfordert echte Wissenschaft und echte Forschung. Und damit Geld. Viel Geld. Und das habt ihr in der Nemetschek-Gruppe nicht. Außerdem haben wir auch nicht die Forschungslandschaft die das ermöglicht und die TUM allein wird das nicht reißen.

 

Autodesk zusammen mit dem Geld und der Innovationskraft des Silicon Valley wird Euch da immer Jahre voraus sein. Und gerade jetzt unter Dumpf wird ein nicht-US-Unternehmen es schwer haben sich auf einem der wichtigsten Märkte durchzusetzen.

 

Also, was bleibt? Befreit Euch aus den Händen der US-Kraken und besinnt Euch auf Eure Wurzeln als europäische Unternehmen. Made in Germany war schon immer ein Ausruck solider, langlebiger Technik. Schmeißt das Abo über Bord, macht faire SSV's, macht Europa, Japan und den Nahen Osten/Afrika zu Eurem wichtigsten Markt und entwickelt Eure Produkte solide weiter. Von mir aus mit KI, aber sinnvoll. Bevor ich dem KI-Dings was sage, tippe ich es lieber in eine Kommando-Zeile. Denkt endlich wieder vom täglichen Workflow her und nehmt wieder die User ernst. Sonst endet das wie Param-O (grusel), oder das Treppentool (hyperkomplex), das Fassadentool (warum ändert das selbst?), ...

bmatt
Expert

Ich kann das Werben um Verständnis und das Vermeiden einer Vorverurteilung von GS verstehen. Ebenso kann ich mir kein Bashing erlauben, obwohl ich nach kurzer Zeit als Anwender sehe, wie unfertig und teilweise schlecht (v.a. Fenster, Verschattung, Türen= aufgeblähte Zeitfresser ohne zu einem wirklich über Abstraktheit hinausgehenden guten Ergebnisse zu kommen, Stichwort Hebe-Schiebe-Tür(Fenster)…, HKLS Designer unfassbar übel, Bauteilschichten einzeln attribuieren…) Archicad offenbar schon viel länger ohne die wesentlichen Funktionen verbessernd anzugehen, im Zuge des Wettbewerbs einer Sensation nach der anderen hinterher jagt und nun versucht, mit der AI-Keule das alles auf einen Schlag heilen oder weiter zu kaschieren, bin ich da schon sehr bei @runxel.

@torben_wadlinger zündet mit seinem fundierten Beitrag mit der Taschenlampe m.E. schon in die richtigen Ecken. Insbesondere unter Beachtung der aktuellen Entwicklungstrends mit Mr T in den USA und dem ohnehin schon hohen Vorteil im AI-Sektor sollte die Frage „quo vadis“ mit dem Hinterfragen des Marktgebiets verknüpft werden. 

Ich persönlich kann diesen Zauber tatsächlich abwarten, da ich (noch) zu den Zaudernden gehöre, die Stand heute eher auf solide und ausgegorene „von Hand“ beherrschbare Funktionalität stehe, anstatt auf effekthaschende Art von Darstellungen in einem Projektstadium zu setzen, die mangelndes (Planungs-)Konzept durch highend visualierte Fassaden und Umgebung ersetzt, deren Problem mich spätens dann einholt, wenn durch AI zwar (beispielsweise) Hebe-Schiebe-Türen eingesetzt werden und diese immer noch so grottenschlecht und falsch sind sind, wie heute, weil man vor lauter AI vergessen hat, die Basics zu richten.

 

Wenn hier eine skeptische Haltung zum ersten Eindruck der AI-Entwicklung hinterlassen wird, so ist das m.E. legitim. Heisst aber nicht, dass ich gegen solche Entwicklung bin- im Gegenteil; nur halt in „richtiger“ Reihenfolge und unter besonnener Selbstreflexion der Entwickelnden.

Archicad 27 Full GER | macOS 15 Sequoia

Getroffene Hunde bellen 😉
Spaß beiseite, Holger.
Ich finde die Richtung ehrlich gesagt nicht spannend, sondern bedenklich.
Es ist ein Symptom der Hilflosigkeit und dem Hinterrennen von Trends.
Torben trifft den Nagel auf den Kopf: in den letzten Jahren ist der Realitätsabstand bei GS immer größer geworden. Dieser neueste Spleen mit KI ist nur ein weiteres Anzeichen davon. Wenn das System wirklich das leisten könnte und würde, was Torben als Anwendungsfall gedenkt, oder du als „Potential“ bezeichnest, wäre das natürlich klasse, keine Frage! Aber wir alle wissen aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre, dass nach dieser ersten Ankündigung nicht mehr viel folgen wird… Ihr habt einfach keinen Track Record von zu Ende gebrachten Sachen. Und warum sollte das hier plötzlich anders werden? 😞
Kurzum, wie @bmatt es auch sagt (und um mal bei der Architekturanalogie zu bleiben): Ohne festes Fundament und leckfreie Wasserleitung hilft es uns doch auch nicht, da goldene Wasserhähne irgendwo ranzuschrauben. Ich glaube, so ehrlich sollte man schon sein.
Und damit keiner sagt, ich würde nur meckern: Ich habe 'ne eigene Liste mit etwa 200 Themen, die mir persönlich 10x wichtiger wären und die Produktivität nachweisbar (!) um mind. 1000% steigern würde. 😎
Wenn ihr die abgearbeitet habt (und viel davon kann ein mittelmäßig guter Programmierer an einem halben Vormittag machen...), dann könnt ihr immer noch diese Spielereien verfolgen. Bis dahin ist das völlig irrelevant.

Lucas Becker | AC 27 on Mac | Graphisoft Insider Panelist | Author of Runxel's Archicad Wiki | Editor at SelfGDL | Developer of the GDL plugin for Sublime Text | My List of AC shortcomings & bugs | I Will Piledrive You If You Mention AI Again |

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torben_wadlinger
Virtuoso

Ich hab mir das Teaser-Video nochmal angesehen.

https://youtu.be/kP5RyqIzpmQ

 

In diesem Video werden zwei Probleme beschrieben, die mit KI gelöst werden sollen:

1. Plansuche aufgrund Beschreibung

torben_wadlinger_0-1737712030375.png

Der Screenshot aus dem Video zeigt das "Problem": hunderte von Plänen, die nacheinander aufgelistet werden. Niemand, wirklich niemand macht sowas! Ich sage jetzt der KI suche den und den Plan und die findet den Plan und zeigt ihn mir an. Aber so läuft das nicht! Pläne werden zumindest bei mir im Büro struktiert abgelegt. Daher ist der usecase totaler Nonsens.

 

2. Suche aufgrund von Eigenschaften

Auch dieser usecase geht am Problem vorbei. Wäre es nicht besser, die KI erstellt eine Suchfunktion zusammen und speichert diese ab, anstatt dass sie sie selbst ausführt? Die meiste Zeit geht nach meiner Erfahrung drauf, die ganzen Möglichkeiten in Archicad einzustellen. Das Abrufen aus den  Menüs geht ja dann schnell. Hier wäre Unterstützung wirklich hilfreich: "Erstelle eine GÜ, die das und das einstellt und führe die GÜ aus. Änder die GÜ so und so and zeige das Ergebnis". So muss das sein.

 

Was aber wirklich helfen würde wäre eine Suchfunktion a la macOS: Suchzeile aufrufen und lostippen und Archicad zeigt dann in einer Ergebnisliste live was gefunden wird. Inkl. Volltextsuche über alle Elemente. Dafür braucht es keine KI, sondern "nur" einen Volltextindex. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte mal was über "ich-klicke-mich-durch-die-Ordner-Hierarchie" gesucht habe. Das mache ich nur, wenn ich weiß wo etwas liegt, das ich suche. In allen anderen Fällen: Apfel-Leertaste und los (und unter Windows PowerToys installiert und Alt-Leertaste).

 

Holger, Du bist doch Head of Business Intelligence. Du hast Zugriff auf die besten und klügsten User, weltweit. Wer will sowas?

 

Ich kann GS (tut mir leid Holger) nicht wirklich in Schutz nehmen. Dass bei fast allem, was ihr ankündigt, von den eingefleischten Fans strammer Gegenwind kommt ist über die letzten Jahre überwiegend selbst gemacht. Ich finde das sehr schade, dass da immer so eine Unmenge Frust mit schwingt. Allerdings finde ich Zynismus und Häme unangebracht.

 

Meine Punkte dazu:

Nenn es KI oder regelbasierte Verarbeitung. Das ist nur vom Namen und der verfügbaren Rechenpower neu. Prinzipiell haben das immer Programme verfolgt: Durch Automatisierung und Regeln Aufgaben effizienter abarbeiten. Aus den Kinderschuhen ist nun das Interface. Das das jetzt alle zeigen müssen ist vielleicht Marketing, aber ohne geht es halt auch nicht.

KI oder wie auch immer wird in allen Bereichen Veränderungen bringen. Vielleicht nicht mal die Hälfte von dem was man sich jetzt jeder ausmalt und was versprochen wird, aber das wird kommen. Anstatt zu sagen, dass wir das alles mit bisherigen Mitteln besser können (oder im Fall der Lücken von AC könnten), sollten wir uns lieber einbringen und zeigen, was uns wirklich helfen würde. Ich finde da schon eine ganze Reihe von Ansätzen, die unterstützen würden. Nicht jeder hat eine saubere Struktur in seinen Projekten, nicht jeder die qualifizierten Mitarbeiter, die sich an Büro-Standards halten. 

Um aber einer KI zu ermöglichen auf Funktionen eines Programms auch adäquat (!) zugreifen zu können, bedarf es Schnittstellen und dass das Programm darauf auch "vorbereitet" ist. Dass sich GS/Nem damit beschäftigt finde ich richtig. Ich habe nirgendwo gelesen oder gehört, dass die Fertigstellung des Öffnungswerkzeuges oder das Klassifizieren von Schichten nun nicht mehr verfolgt wird, weil das irgendwann eine KI richten würde. 

Ich muss gestehen, dass ich inzwischen immer öfter eine AI als erste Recherche oder als Rückversicherung nutze und nicht immer, aber öfter hilfreiche Antworten bekomme.

(Ich habe Bellen gehört, aber nicht von Holger. 😁)

 

 

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@torben_wadlinger Naja, es ist ja mehr "made in Hungary". 😉 AIDEA hatte bei der KCC erwähnt, dass ihr Tool nicht alles richtig macht und sie sich nicht darauf verlassen können. ABER sie können die bisherige Zeit nutzen um jeden erzeugten Plan jetzt genau zu prüfen, was vorher kaum möglich war.

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