Ich wünsche mir, jetzt nach der jahrelangen intensiven Testphase des "neuen" TreppenTools folgende Punkte:
1. Rückkehr des alten Treppenmachers (zusätzlich zum bestehenden Treppenwerkzeug) - Angepasst an die aktuelle Bau-Techniken.
2. Eine intensive Beschäftigung Graphisofts mit dem "neuen" Treppenwerkzeug, um es MASSIV zu vereinfachen.
Eine technische Entwicklung läuft immer vom "Primitiven" (alter Treppenmacher) über das "Komplizierte" (neues Treppentool) zum "Einfachen" (fehlt leider noch).
Bitte - Graphisoft - überwindet doch die komplizierte Phase des Treppenmachers endlich.
Das Ding ist viel zu sehr "Stundenfresser"
Ich werde nun jedesmal, wenn mir am Treppenmacher was "aufstößt" ein kleines Kritikvideo veröffentlichen, so lange, bis Graphisoft das Ding mal endlich ordentlich anpackt und fertigmacht.
Der alte Treppenmacher war auch nicht gerade einfach aber um Welten schneller, als das jetzige Treppenwerkzeug. Dessen Grundidee, zuerst die Klasse der Treppenform (gerade, halbgewendelt, viertelgewendelt usw) festzulegen, dann die Ausmaße usw. und dann gibts ein fixiertes Treppenteil war einfach schneller, wenns um spezielle Situationen geht, wo es um Platz-sparen geht. (was fast immer der Fall ist, denn Treppen im Wohnbau zählen nicht zu Verkaufsflächen..)
Was mich im Treppenwerkzeug nach wie vor wahnsinnig macht und ein für mich ein absolutes "NO-GO" ist:
Dass man als User viel zu oft "ansteht", weil irgendeine Programmregel an die Grenze kommt - und dann diese unsägliche Auswahlmöglichkeit auf-poppt, wo man auswählen soll, welche Möglichkeit mir der dann das Programm bietet, aber keine davon kommt für die gewünschte Lösung in Frage!
Da möchte ich oft das Teil zum Fenster rauswerfen! Welche "Duldungskraft" hier von den Kunden erwartet wird, ist......
ES IST ZEIT!
Das Teil soll uns Planer unterstützen, uns Zeit sparen helfen usw. Nicht umgekehrt, wie es derzeit der Fall ist.
Ich finde das Treppentool gut und nutze es gern für Betontreppen. Den alten Treppenmacher brauche ich NICHT zurück.
ABER: Die Regeln nerven. Ich habe die außer Kraft gesetzt OPTIONEN / PRÄFERENZEN / REGELN u. STANDARDS
Als Architekt*in muss man wissen, dass spätestens nach 18 Stg. ein Podest sein muss, dass das max. Steigungsverhältnis für Rettungswege 19/26 cm ist und das Optimum für Innentreppen bei 17/29 cm liegt. Da braucht es keine Regeln, das ist schlicht Grundwissen.
Was ich mir wünsche, ist, dass das Treppentool einfacher und vor allem manuell einzustellen geht, dass ich einstellen kann was sich bei Geschosshöhenänderungen ändern soll, oder auch NICHT (dann wird die Treppe halt PINK). Ich möchte es gern manuell einstellen, entweder die Steigung und/oder die Auftrittstiefe und/oder die Stufenanzahl. Da sind planerisch oft so viele Störkanten, dass geht m.E. nicht wirklich zuverlässig über Automatismen. Dieses Nachkorrigieren der Treppen bei Geschosshöhenanpassungen muss man jetzt auf machen um die automatischen Verstellungen wieder gerade zu ziehen. Und ich für meinen Teil hasse es wenn ich Steigungsverhältnisse von 17,21258 / 28,7516 bekomme. Das gibt es bei mir NICHT, auch nicht im Altbau. Das ist Humbug, da muss gerundet werden und der FBA muss angepasst werden.
Dieses automatische anpassen finde ich fehleranfälliger als die manuelle Korrektur zuvor genannter Werte. Als Architekt*in weiß man, dass nach der Geschosshöhenanpassung das erste Augenmerk der Vertikalerschließung dienen MUSS.
Aber alles in Allem finde ich das Treppentool echt gelungen, auch die Auflager und nutze es gern. Es will für meinen Geschmack zuviel, aber andere sehen das ggf. anders.
"Software soll Planer unterstützen, Zeit sparen helfen. Nicht umgekehrt!" Danke, hmooslechner!
Ich bin - wie man an meinen Fragen wohl merkt - relativ neu im ArchiCAD - spreche zahlreiche andere CAD/BIM-Sprachen - die Kompliziertheit manch' einfacher Inhalte im ArchiCAD ist mir allerdings ein totales Rätsel...
Mich nervt, dass das Material des Belags nicht wie die anderen Baustoffe auf Prioritäten reagiert! Ich haber hier eine Treppenanlage im Bestand mit Fliesen und Betonwänden als Geländer und die Betonwand schneidet nicht den Belag aus!!!! Ich musste jede !#&%+*!!! Tritt- und Setzstufe einzeln anfassen und kürzen.
In AC gilt stets: keine Regel, ohne Ausnahme! Und das herumarbeiten um die Ausnahmen ist es, was Zeit kostet. (das gleiche bei den Durchbrüchen: Wände und Decken gehen, Dächer gehen nicht!)
Dem Anliegen von hmooslechner kann ich mich nur anschließen.
Bei Treppen, die an den Bestand angepasst werden müssen, sind so viele unregelmäßig halbgewendelte Treppen angeblich "nicht machbar", so dass man sich als ArchiCAD-Nutzer beim Kunden lächerlich macht. Seit unglaublich vielen Tagen versuche ich eine einfache Stahltreppe halbgewendelt in einem vorgegebenen trapezförmigen Einbauraum als Entwurf zu konstruieren. Dann klappt es einmal wenigstens, wenngleich das Programm sich die Innenwange "spart". Na aber immerhin - Jubel! Nur will der Kunde jetzt ein leicht flacheres Steigungsverhältnis - macht ArchiCAD aber nicht und schlägt wieder seltsame Podeste statt Halbwendelung vor. Es ist zum heulen! Jetzt hat der Kunde, weil er so lange warten musste, einen anderen Planer engagiert, eine Treppe dort einzuzeichnen, und das klappt natürlich einwandfrei mit seinem (einfachen) Programm. Das ist an Peinlichkeit kaum noch zu übertreffen! Bald habe ich Planungszeit im Gegenwert einer Lizenzgebühr sinnlos verprasst, weil ich nicht glauben konnte, dass ich das mit dem Programm, das ich bereits seit mehr als zwanzig Jahren verwende, nicht mehr hinbekomme.
Der "neue" Treppenmacher ist so fehlerhaft, das ist noch nicht mal eine Beta-Version. Macht was, Graphisoft - aber bitte ganz schnell, oder ich wechsel doch noch das Programm.
ArchiCAD User seit Version 5.0 EDU, inzwischen Version 28 auf Mac. Und immer noch nicht endgültig die Schnauze voll. Fehlt aber nicht viel.
Hallo! Die Kritik kann ich größtenteils nachvollziehen, den Treppenmacher möchte ich allerdings nicht zurück. Was meiner Meinung nach fehlt ist eine Anpassung an den fortschreitenden Arbeitsprozess. Dadurch werden einfach viel zu viele Kriterien in einem Stadium benötigt, in dem diese Informationen noch nicht vorliegen bzw. noch nicht relevant sind. Häufig stehen noch nicht einmal die Geschosshöhen fest oder ich benötige für eine Entwurfsskizze nur ein "Treppensymbol". Da brauche ich keine Regeln, keine Geländer, Beläge etc. Das Treppenwerkzeug sollte sich entsprechend in zwei/drei Stufen von simpel bis detailliert anpassen lassen, also sich in der einfachsten Stufe dem Treppenmacher ähneln. Es ist unheimlich viel Arbeit in das Werkzeug gesteckt worden, aber es ist in der Anwendung leider auch kompliziert geworden.
@hmooslechner Sei mir bitte nicht böse! Was Du möchtest ist ein Tool was dem Planer das DENKEN abnimmt. Treppen sind ein kompliziertes Thema. Es gibt viele konstruktive Regeln. Aber was erzähle ich Dir 🙂
Man sollte sich im Vorhinein immer Gedanken machen, wie die Treppe aussehen sollte. Einfach drauflos geht halt bei manchen Treppenformen nicht!
Ich will nicht sagen das Tool ist perfekt. Aber besser als das alte DING! Und es muss definitiv überarbeiten werden. Eine Fehler wurde in AC25 ja schon korrigiert 😉
Vielleicht tauschen wir uns mal aus! Wenn Du magst schicke ich Dir gerne mal meine Kontaktdaten und dann können wir eine Teamssitzung machen.
Beste Grüße Torsten
„Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern.Nichts hindert mich daran, klüger zu werden.“ MacBook Pro M3 MAX
Torsten - gerne. Und - Ja - ich will, das mir das Tool auch das überflüssige Denken abnimmt, damit ich mich als Planer mit den wirklich wichtigen gestalterischen Dingen beschäftigen kann. Dinge wie Treppen, deren Funktion und Geometrie schon lange als Regeln definiert sind, mit denen möchte ich mich nicht noch mal beschäftigen müssen, wenn es aus automatisierten Regeln errechnet werden kann. Doch das derzeitige Tool zwingt mich, dass ich für eigentlich längst gelöste Dinge nochmals eingreife. Abgesehen davon, es liefert mir manchesmal nicht einmal Lösungen, die eigentlich funktionieren sollten - Stichwort Innenwangen bei gewendelten Treppen - da liefert es einfach - NICHTS.
Weshalb? Weil ein wesentlicher Konzeptfehler eingebaut ist - eine Vereinfachung für das Programm, aber nicht für den Anwender.
Der Konzeptfehler:
Die Laufplatte und auch die Wangen werden nicht von den Stufenkanten aus errechnet, sondern irgendwie näherungsweise mit zu wenigen Knotenpunkten.
Interessanterweise wird aber zum Errechnen der Durchgangshöhen-Volumendarstellung sehr wohl von den Stufenkanten aus gerechnet. (durchsichtige rote Darstellung)
Dies kann man als Workaround übrigens recht gut zur Darstellung funktionierender Wangendarstellungen nutzen und da frage ich mich schon - warum ging man diesen viel besseren Weg nicht auch für die Laufplatten- oder Wangen- Errechnung?
Beispiel gefällig: (verzeiht mein grottiges English)
Scheinbar hat Graphisoft noch nie mit Handwerkern und Herstellern zusammengearbeitet, die genau von den Stufenkanten ausgehen, wenn sie Treppen herstellen...
Man sollte sich im Vorhinein immer Gedanken machen, wie die Treppe aussehen sollte. Einfach drauflos geht halt bei manchen Treppenformen nicht!
Ich zeichne hauptsächlich Bestandspläne und die Treppen die ich zeichne bestehen schon und ich kann die z. T. in AC nicht konstruieren weil ac wieder meint und so 👿
Man sollte sich im Vorhinein immer Gedanken machen, wie die Treppe aussehen sollte. Einfach drauflos geht halt bei manchen Treppenformen nicht!
Ich zeichne hauptsächlich Bestandspläne und die Treppen die ich zeichne bestehen schon und ich kann die z. T. in AC nicht konstruieren weil ac wieder meint und so 👿
Wie schon bereits erwähnt, ja das Tool ist nicht perfekt und muß dringend überarbeitet werden. Gar keine Frage. Trotz allem kann und sollte keine Software einem Planer das DENKEN abnehmen! Hoffen wir mal das in AC25 es etwas besser wird 😉
„Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern.Nichts hindert mich daran, klüger zu werden.“ MacBook Pro M3 MAX