abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Wir schätzen Ihren Input!
Bitte nehmen Sie an der Umfrage zu Archicad 28 Startbildschirm und Lerninhalte/Schnell-Tutorials teil

Bibliotheken und Objekte
Archicad- und BIMcloud-Bibliotheken, deren Verwaltung und Migration, Objekte und andere Bibliotheksteile, etc.

nach dem Diplom, was wird erwartet ?

Anonymous
Nicht anwendbar
Hallo liebes Forum !

Das Diplom steht vor der Tür, aber was kommt auf mich zu, was erwartet ein Arbeitgeber von mir?
Ich habe kein Bauzeichner gelernt, daher weiß ich nicht wie es in so einem Architektur Büro so abgeht, mein Praktikum habe ich im Ausland gemacht, was man kaum mit Deutschland vergleichen kann, deswegen bohrt mich schon die Frage, was erwartet mich in einem "normalen" Architekturbüro hier in Deutschland ? Was sollte ich können oder wie muss man das sehen?
Bsp. frage ich mich ob ich gleich eine Ausführungsplanung machen werde/soll oder können muss; oder ob man mich evtl. gleich in der Bauaufsicht einsetzen werden wird?
Sicherlich ist alles möglich, hängt ja auch davon ab an wen ich gerate 😄 aber ich würde schon gerne wissen was so Grundsätzliches ist...

Sollte dieses Thema hier nicht hingehört - sorry, bitte löschen !

Danke und ein schönes Wochenende allen !!! :winken:

[ 19. Juli 2003, 19:19: Beitrag editiert von: Andy ]
8 ANTWORTEN 8
David Kehr
Graphisoft
Graphisoft
....laß Dich überraschen.

Ein Arbeitgeber erwartet eine voll ausgebildeten Angestellten, der auch mal Überstunden schrubbt (knapp wird es immer - also ist pünktlicher Feierabend immer projektabhängig. [wie im Studium eben.]).

Ja, Du mußt eine sofort eine Ausführungsplanung machen können - in der Regel ist dass die erste Arbeit die gemacht wird.
Ja Du kannst auch gleich in die Bauleitung eingesetzt werden - allerdings wirst Du da in der Regel eingearbeitet.

Übrigens - Kollegen darf man immer fragen - es ist besser einmal mehr gefragt zu haben als im Endeffekt den Termin durch Unwissenheit zu verschieben. Details findest Du in der Regel auch überall.
Standartdetails solltest du im Kopf haben.
Ebenso solltest Du wissen was eine Kostenschätzung / Berechnung ist und mit Zeitplänen umgeht und wissen was eine LV ist. [zu allem würde ich mich ein wenig in die Software einarbeiten - gibts in der Regel an der Uni im Pool]

Du solltest Dich also auf das wirkliche Leben vorbereiten.
Vielleicht vor der Bewerbung - oder nebenher noch ein Praktikum absolvieren - da lernt man am meisten.

Aber ist alles halb so wild.
Der Anfängerbonus ist immer vorhanden.

Grüße David
georgweber
Participant
</font><blockquote><font size="1" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><hr /><font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif"> was erwartet ein Arbeitgeber von mir? wichtige gute frage!

bei uns im büro zählen folgende kriterien ....

1.) kreativität, die freiheit im denken, und das kritische in frage stellen und die aufgaben grundsätzlich anzugehen lernt man nicht im alltag eines architekturbüro. das ist eine ganz wichtige vorraussetzung, die man als absolvent mitbringen sollte. das kann man später nicht mehr nachholen.

2.) begeisterung für architektur, und mit offen augen durch die welt laufen, und sich alles gebaute die holzhütte und den wolkenkratzer, das möbeldetail und die stimmung im stadtteil kritsch unter die lupe nehmen und das gute aufsaugen.

3.) arbeitseinsatz und teamfähigkeit und ehrgeiz eine sache unbedingt zum erfolg zu bringen kann man auch nicht lernen, sollte man möglicht haben.

3.) talent, gute ideen, schnelle auffassungsgabe und im gespür zu haben, was effiktiver arbeitseinsatz ist.

4.) die kommunikationsmittel der architekten möglichst schon perfekt beherrschen.
bei uns sind das 6B bleistift, modellbau, archicad, artlantis, coreldraw, photopaint, exel, 10 finger word und internetbenutzung, ...
dazu sollte, notfalls auch parallel zum studium, genügend zeit gewesen sein. mit innovativen darstellungstechniken sollten junge absolventen uns alltagsgehetzten routiners am besten noch etwas vormachen können.
5.) jetzt erst kommen die fähigkeiten von denen man an der uni am wenigsten mitbekommen hat, die zwar auch wichtig sind, aber die man sich ja in der bezahlten arbeitzzeit nebenbei beim erledigen des jobs aneignen kann. ich meine z.b. kenntnisse zu
- planungs- und bauabläufen
- baurecht
- ausschreibung, vergabe, abrechnung
- bauleitung
- spezialdetails
- ...
es ist überhaut keine schande, dazu kein spezialwissenn zu haben, das unterscheidet sich sowieso von büro zu büro. hauptsache man hat schon mal etwas davon gehört und weiß die begriffe so ungefähr einzuordnen.

ich hoffe, ich habe jetzt keinen desillusioniert.

jetzt mache ich feierabend, ich wünsche ein schönes restwochenende, georg.
ArchiCAD 4.5 bis 27 GER FULL | Worksation: Win10 | BIM Server: Win Server 2019 | Mönchengladbach
Anonymous
Nicht anwendbar
Danke euch beiden!

Es ist für mich SEHR interessant zu lesen was ihr da geschrieben habt... Desillusioniert bin ich gar nicht - im Gegenteil, ich fühle mich ehr in dem Gedanken bestätigt, mit dem ich ins Studium gegangen bin...

Jedenfalls habe ich schon mal meine Schwächen erkannt, die ich bis zum Diplom noch abstellen kann! :yeah:

Andy
David Kehr
Graphisoft
Graphisoft
@georg
wie - eure Leute müßen 10-Fingerschreiben können?
Das kann ja noch nicht einmal ich.
Dabei bin ich mit 8 genau so schnell wie unserer Sekretärin... .

Grüße David
Caspar
Contributor
Hallo Andy,

ein paar Tips, gefährliche Klippen einer bewerbung zu umschiffen:

- Lass auf keinen Fall durchblicken, daß Du dich erst kurz vor deinem Diplom mit den Fragen

- was will ein Arbeitgeber von Dir?
- was geht in einem Architekturbüro so ab?
- und was so grundsätzliches ist?

beschäftigt hast. Auch solltest Du in Deutschland - vermutlich war es ein Schreibfehler - mit der Wortwahl Bauaufsicht / Bauleitung sorgfältig umgehen. Da gibt es im allgemeinen Verständniss einen nicht unerheblichen Unterschied.

In der Regel wird jedem Anfänger ein Bonus zugestanden. Dies betrifft aber die praktische Umsetzung und die noch zu erwerbende Routine im Tagesgeschäft, nicht jedoch Defizite im theoretischen Unterbau, dem Engagement und der Identifikation mit dem Beruf. Arbeitgeber reagieren äußerst sensibel auf den zeitlichen Zusammenhang von Studien(Kenntnis)stand und aufgeworfenen Fragen. Zumal während des Studiums ausreichend Zeit ist, sich auch über Grundsätzliches aus der Praxis zu informieren - und sei es aus Gesprächen mit Kommilitonen. Ein Auslandspraktikum muß nicht unbedingt mit einem in Deutschland vergleichbar sein. Es kommt auf die dort gesammelten Erfahrungen - und wie man sie verkauft an.

Gruß
Caspar
David Kehr
Graphisoft
Graphisoft
Ich habe gemerkt, daß Praxiskenntnisse von allergrößtem Nutzen sind - das bedeutet z.B. neben dem Studium in einem Büro gejobbt zu haben.

Also versuche - wenn es mit der Bewerbung nicht sofort klappt - auf jeden Fall irgendwie nebenbei in einem Büro zu jobben. Nichts wird schlechter bewertet als ein Loch im Lebenslauf.

Wenn Du noch Fragen zum Thema Bewerbung hast, kannst Du Dich bei MLP zu einem kostenfreien BewerbungsWorkshop anmelden - die wollen Dir dann meistens noch eine Versicherung aufschwatzen aber das kannst Du getrost ablehnen... . :teufel:

Grüße David
Anonymous
Nicht anwendbar
Also, mit etwas Verspätung, will ich mich auch mal zu diesem Thema äußern. Wenn man sich als frisch gebackener Diplom Architekt irgendwo bewirbt, wird von einem eigentlich nichts erwartet. Wie auch? Selbst wenn man eine gewisse praktische Erfahrung in diversen Büropraktikas, die in den meisten Fällen maximal über ein Semester gehen, sammeln hat können, ist man vom wirklichen Arbeitsleben noch weit entfernt. In seiner Bewerbung gibt man ja meist so ein paar Vorzüge, die man hat, an und genau danach und dem Auftreten beim Bewerbungsgespräch, wird entschieden, ob man eingestellt wird. Z.B., da wir uns ja hier im ArchiCad-Forum befinden, wird jemand mit ArchiCad-Kenntnissen gesucht und wenn er diese hat, prima, schon mal ein Pluspunkt und genauso ist es mit sämtlichen an deren Kriterien. Wird ein Bauleiter gesucht, dann ist es sehr, sehr unwarscheinlich einen Architekten zu nehmen, desen Hintern sich noch vor kurzem im Vorlesungssaal rumdrückte. Was ich mit dem Ganzen sagen will, take it easy, die reißen Dir, als Frischling, garantiert nicht den Kopf ab und verlangen nicht, daß Du wie einer mit 10 Jahren Erfahrung, arbeiten kannst.
Anonymous
Nicht anwendbar
</font><blockquote><font size="1" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><hr /><font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif"> Wenn Du noch Fragen zum Thema Bewerbung hast, kannst Du Dich bei MLP zu einem kostenfreien BewerbungsWorkshop anmelden - die wollen Dir dann meistens noch eine Versicherung aufschwatzen aber das kannst Du getrost ablehnen... Was ist eigentlich MLP???
Hast du ev. ein Link??? würde mich interessieren!! 😉