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Dokumentation
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Georeferenzierte Pläne...

tinno
Newcomer
Hallo,

mal eine spezielle Frage.
Mein Kunde will "Georeferenzierte" dwg's meiner Layouts - sprich er möchte in der bereitzustellenden dwg Plänen die reellen Koordinaten (wie z.B. an Rastern gezeigt) abgreifen können (geht wohl bei AutoCAD standardmäßig)???

1. Lösungsansatz:
- Ausschnitte 1:1 in das Layout einfügen
- auf entsprechende Lokalität verschieben (fall notwendig - bei internem Ursprung passt es ja schon)
- Masterlayout x 50 vergrößern (gibt halt dann immer ein Masterlayout je Maßstabsvarianz) -
somit passt das ja schon mal für den Output dwg.

Problem 1: - wie bekomme ich das Maßerlayout an den dann notwendigen Platz?
Problem 2: - wie bekomme ich nun eine pdf im Maßstab 1:50 raus - gibt es die Möglichkeit beim Publizieren zu skalieren?

Danke vorab für eure Lösungsansätze.
Tino

Off topic: Ich finde es übrigens sowieso recht bescheiden, wieso das Masterlayout unten links fixiert ist. Bei jeder Formatänderung muss man seinen Plankopf durch die Gegend schieben...
iMac 27", i7, 20GB RAM, MAC BookAir 13", OSx10.10.x. / WINXP/7/10, ArchiCAD 10-22 full, Orca AVA, Hottgenroth Energieberater Pro, Synology DS716+ 2x4TB, APC 900 Pro
26 ANTWORTEN 26
achtbru
Newcomer
Ich verstehe nicht genau was du willst. Warum das Masterlayout 50x vergrößern??

Erstmal ist zu klären auf welchen Referenzpunkt es referenziert werden soll. Dann kannst du an dieser stelle einen Vermesserpunktobjekt einfügen. Bzw. brauchst du einen Geometer Lageplan damit das Gebäude richtig verortet werden kann. Wenn der Ursprung weit weg vom Archicad Urpsrung ist, würde ich das Gebäude nicht verschieben, sonst gibt es nur Probleme.

Ich würde einfach das dwg exportieren und dann im Autocad an die richtige Stelle im Koordinatensystem schieben. Vielleicht kannst du auch das Vermesserpunkobjekt als Ursprung im DWG exportieren.

Mit realer Verortung musste ich mich bereits quälen (stichwort BIM).
"Richtig" wäre es, wenn der Archicad Ursprung am Geometerursprung ist. Das gibt es aber eine Menge Probleme im Archicad, wenn das mehr als ein paar 100m weit weg ist.

Meine Lösung war daher einen eigenen Einfügepunkt an der Grundstücksgrenze zu wählen (wie man das üblicherweise macht), das ist der Archicad Urpsrung. Dann am Vermesserursprung das Vermesserpunktobjekt eingefügt, damit diese Referenz nicht verloren geht. Wenn man es als IFC exportiert, kann ich so auch einfach das Vermesserpunktobjekt als Urpsrung festlegen, falls man es in realen koordinaten verorten möchte.
Archicad 26 AT // Windows 10 x64
tinno
Newcomer
"achtbru" wrote:
Ich verstehe nicht genau was du willst. Warum das Masterlayout 50x vergrößern??
Erstmal ist zu klären auf welchen Referenzpunkt es referenziert werden soll. ...

Der Kunde will in der dwg mit der Maus an jeden beliebigen dargestellten Punkt des ausgegebenen Planes die Anlagenkoordinate abgreifen können (ist Anlagenbau, d.h. jedes Bauteil hat ein Nord+Ost Koordinate) - daher kann die platzierte Zeichnung nicht skaliert werden sondern und muss 1:1 auf das Layout, damit beim publizieren in dwg die Koordinaten passen und deswegen Plankopf vergrößern.


So sieht es momentan im Layoutbereich aus - Anlage ist z.B. bei N: +1300m O: 300m...plazierte Ausschnitte 1:1 - Masterlayout 420 x297m jedoch noch "gefangen" am Ankerpunkt!
"achtbru[i wrote:
":3i0v2l3f]...Dann kannst du an dieser stelle einen Vermesserpunktobjekt einfügen. Bzw. brauchst du einen Geometer Lageplan damit das Gebäude richtig verortet werden kann. Wenn der Ursprung weit weg vom Archicad Urpsrung ist, würde ich das Gebäude nicht verschieben, sonst gibt es nur Probleme. ...

Es ist eine Industrieanlage mit 600 x 300m und ich muss 1:1 die gleichen Koordinaten XYZ im AC haben, wie alle anderen Planer auch, da alles mit IFC zusammengespielt wird - also keine Option und m.E. auch nicht zielführend.
"achtbru[i wrote:
":3i0v2l3f]...Ich würde einfach das dwg exportieren und dann im Autocad an die richtige Stelle im Koordinatensystem schieben. Vielleicht kannst du auch das Vermesserpunkobjekt als Ursprung im DWG exportieren. ...

Das löst nicht das Problem der Skalierung des Zeichnungsmaßstabes - 1m real muss 1m in der dwg, jedoch 2cm auf der pdf sein - wir müssen zu jedem pdf Plan eine gleiche dwg Datei liefern, diese jedoch mit o.g. Eigenschaften.
"achtbru[i wrote:
":3i0v2l3f]...Mit realer Verortung musste ich mich bereits quälen (stichwort BIM).
"Richtig" wäre es, wenn der Archicad Ursprung am Geometerursprung ist. Das gibt es aber eine Menge Probleme im Archicad, wenn das mehr als ein paar 100m weit weg ist. ...

Gute das ist etwas vereinfacht, da es keine Geodätischen Koordinaten sind - sondern es gibt eine Anlagen Null auf das wir uns beziehen und das liegt i.d.R. nicht allzu weit weg.

Vielleicht nun etwas besser mein Anliegen dargestellt.
Also 1. wie bekommen nun das Masterlayout nach oben (siehe Anhang oben) an die benötigte Stelle ... und 2. kann ich beim publizieren die pdf Ausgabe skalieren um meinen 1:50 Plan zu generieren?
iMac 27", i7, 20GB RAM, MAC BookAir 13", OSx10.10.x. / WINXP/7/10, ArchiCAD 10-22 full, Orca AVA, Hottgenroth Energieberater Pro, Synology DS716+ 2x4TB, APC 900 Pro
Ma_Scht
Advocate
Hallo Tinno,
ich kenne Dein Problem zur Genüge. Folgendes funktioniert:
Verschiebe ALLES, aber auch wirklich ALLES im AC an die richtigen Koordinaten.
Speichere, schließe AC und öffne AC (AC muss komplett neu starten) erneut.
Mach mal die folgenden 2 Versuche:

A: Zeichne 2 Stützen, Stütze 1 bei 0,0,0 und Stütze 2 bei 100'000'000, 100'000'000, 0.
Fazit: Darstellung der 2. Stütze ist Müll

B: Zeichne beide Stützen bei ca. 100'000'000, 100'000'000, 0. Speichere, schließe AC und öffne es erneut
ZOOM Grenzen im 3D und es müsste ordentlich dargestellt sind

AC arbeitet m.E. mit LIMITEN (unten links nach oben rechts) für den Arbeitsbereich. Entscheidend für eine ordentliche Darstellung ist, dass die LIMITEN nicht zu groß ist, sprich die Delta-Kordinaten ALLER vorhandenen Objekte. Egal ist, wo die Elemente liegen solange sie nicht zu weit auseinander liegen.

Beste Grüße
tinno
Newcomer
"Ma_Scht" wrote:
...AC arbeitet m.E. mit LIMITEN (unten links nach oben rechts) für den Arbeitsbereich. Entscheidend für eine ordentliche Darstellung ist, dass die LIMITEN nicht zu groß ist, sprich die Delta-Kordinaten ALLER vorhandenen Objekte. Egal ist, wo die Elemente liegen solange sie nicht zu weit auseinander liegen.
Beste Grüße

...aber 600m ist doch keine Entfernung für ein CAD System (beim Sonnensystem 1:1 würde ich sagen, das ist GROSS)...und wie löse ich nun mein Problem - kann ja schlecht nur die Hälfte zeichnen und meinem Kunden sagen..." sorry ich arbeite aber im ArchiCAD...da geht sowas nicht..."
iMac 27", i7, 20GB RAM, MAC BookAir 13", OSx10.10.x. / WINXP/7/10, ArchiCAD 10-22 full, Orca AVA, Hottgenroth Energieberater Pro, Synology DS716+ 2x4TB, APC 900 Pro
achtbru
Newcomer
"Tinno" wrote:

Es ist eine Industrieanlage mit 600 x 300m und ich muss 1:1 die gleichen Koordinaten XYZ im AC haben, wie alle anderen Planer auch, da alles mit IFC zusammengespielt wird - also keine Option und m.E. auch nicht zielführend.


Genau dazu kannst du das Vermesserpunkt Objekt benutzen. Im IFC Übersetzer stellst du ein, dass dieses Objekt der IFC Ursprung ist beim exportieren. Du musst ihn nur relativ zum Archicad Ursprung richtig setzen.

Außerdem verstehe ich nicht, warum du ein Layout zum exportieren anlegen musst. Muss der Plankopf im DWG auch vorhanden sein? Du kannst doch einfach den "Ausschnitt sichern" wo das Gesamte Projekt + Ursprung drauf ist und diesen dann exportieren.
Archicad 26 AT // Windows 10 x64
tinno
Newcomer
"achtbru" wrote:
...Außerdem verstehe ich nicht, warum du ein Layout zum exportieren anlegen musst. Muss der Plankopf im DWG auch vorhanden sein? Du kannst doch einfach den "Ausschnitt sichern" wo das Gesamte Projekt + Ursprung drauf ist und diesen dann exportieren.

...weil es der Kunde so möchte! Die Pläne werden mit jeder Revisionsausgabe auch als dwg abgelegt (pdf und dwg sehen auf den ersten Blick identisch aus - ja mit Plankopf) und in einem Dokumentenmanagmentsystem an alle Beteiligte verteilt - also richtig schön mit Revisionswolken und der gleichen (in pdf und dwg) - sicher bekommt er auch das Modell als ganzes, wenn es fertig ist, aber da sind solche zwischenstände wie Aushub, Baustraßen, temp. Entwässerungssysteme, Kranstellflächen (für PTC35!) eben nicht drin - und danach verlangt halt die Kundengeführte Baustelle und ist vertraglich vereinbart...da nützt mir der Vermessungspunkt (dessen Funktion ich immer noch nicht recht begreife will) recht wenig.
Also schönen Feiertag!
Danke dennoch für die ersten Anregungen - ich sehe das wird noch lustig... 😕
iMac 27", i7, 20GB RAM, MAC BookAir 13", OSx10.10.x. / WINXP/7/10, ArchiCAD 10-22 full, Orca AVA, Hottgenroth Energieberater Pro, Synology DS716+ 2x4TB, APC 900 Pro
Markus Denzlinger
Graphisoft Partner
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Am einfachsten/sichersten ist es, das Modell als Hotlink in eine zweite Datei zu verknüpfen und dort georeferenziert zu platzieren.

Gruß

Markus
Anonymous
Nicht anwendbar
zu Problem 1: - wie bekomme ich das Masterlayout an den dann notwendigen Platz?

Da würde ich die Layoutfläche (separates Masterlayout) so groß machen, dass das ganze Projekt 1:1 Platz hat und dann die Zeichnungsränder und den Plankopf nur so groß zeichnen, dass das Projekt gerade umrandet wird. Laut deinem Bild ist dann links bzw. unter der Projektdarstellung eine große weisse Fläche. Die stört ja im DWG nicht weiter ausser dass das Projekt "etwas ausmittig" ist.


zu Problem 2: - wie bekomme ich nun eine pdf im Maßstab 1:50 raus - gibt es die Möglichkeit beim Publizieren zu skalieren?

Skalieren kann man über Ablage - Drucken - als pdf sichern. Beim Publisher finde ich leider nichts vergleichbares.

Allgemein:
Das Layout ist ein "Papierbereich". Die Schriftgrößen dürften problematisch werden.
• Wenn du ein 1:1 Layout auf 1:50 skalierst wirst du nichts mehr lesen können.
• Nach oben bleibt´s zumindest lesbar. (z.B. von 1:50 auf 1:1)
• Beim Skalieren bleibt der Plankopf in der Größe nicht konstant.

Lösungsvorschlag:
für PDF:
Ich würde einen eigenen Ausschnitt in dem Maßstab erstellen, in dem im Modell gearbeitet wird (1:50 ?) und den auf ein eigenes Layout legen. Das ist dann ein herkömmlicher Layout-Plan, der ohne Skalierung für die pdf-Publikation verwendet werden kann.
für DWG:
Denselben Ausschnitt würde ich in einem zweiten Layout verwenden, von 1:50 auf 1:1 skalieren und lagerichtig (0/0 ist links unten) mit dem geforderten Koordinatenbezug platzieren. Daraus kann die DWG Datei mit Koordinaten-Referenz generiert werden.

Noch eine Möglichkeit: Der Auftraggeber beginnt, mit Archicad zu arbeiten.

PS:
Wenn ich vom Vermesser einen Plan erhalte (DWG DXF), dann hat auch nur der Modellbereich die Geo-Koordinaten. Im Papierbereich mit mehreren platzierten Darstellungen kann ich nicht auf die echten Koordinaten zurückgreifen.
Und wie oft musste ich schon je nach Maßstab und mit mehr oder weniger Ärger/Aufwand die Nummern der Grundparzellen in der Größe anpassen (Lageplan 1:500, Übersichtsplan 1:100, Grundriss Einreichplan 1:100, Abstandsflächenplan 1:200).
JensDD
Graphisoft Partner
Graphisoft Partner
Off topic: Ich finde es übrigens sowieso recht bescheiden, wieso das Masterlayout unten links fixiert ist. Bei jeder Formatänderung muss man seinen Plankopf durch die Gegend schieben...

Den Ankerpunkt kann man in den Einstellungen des MAsterlayouts auf rechts unten setzen.

Zu den anderen Problemen ... Meines Erachtens ist es widersinnig im Layout echte Koordinaten anzuzeigen. Ist das wirklich so gemeint? Ich kann dieses Verhalten auch nicht im AutoDesk-Viewer nachvollziehen, ein richtiges AutoCAD hab ich hier leider nicht. Im Viewer werden im Layout die Papiermaße als Koordinaten angezeigt.

Ich müsste da noch mal die tatsächlichen Anforderungen kennen, dann kann ich das noch mal mit unserer AutoCAD-Expertin durchsprechen.

mfg Jens Kühn
https://www.graphisoft-dresden.de