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Dokumentation
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OT: Änderung der Wohnflächenberechnung in DE

Anonymous
Nicht anwendbar
Mal wieder was 'off topic':

Zum 1.1.2004 hat sich die Zweite Berechnungsverordnung - II. BV dahingehend geändert, daß sich die Wohnflächenberechnung nun in der Verordnung zur Berechnung der Wohnfläche (WoFlV) befindet (druckbare Version hier ).

Wesentliche Unterschiede findet man hier , oder hier oder hier.

Im Bezug auf ArchiCAD ist am Wichtigsten, daß der 3%ige Putzabzug von der Rohbaufläche entfällt und nun das Fertigmaß errechnet werden muß. Nach unserer Einschätzung hier im Büro bedeutet dies, daß der tatsächlich aufzubringende Putz berücksichtigt werden muß.

Zwei Dinge erscheinen uns noch unklar, vielleicht hat da ja jemand mehr Infos:
</font>
  • <font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">§3 (2): '... sind namentlich einzubeziehen ...'. Soll das heißen, daß dies in der Berechnung getrennt auszuweisen ist? Das kann ja wohl nicht sein.</font></li>
  • <font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">§5 Überleitungsvorschrift: Wenn ein Gebäude geplant, aber nicht gebaut ist, muß dann die Berechnung ebenfalls aktualisiert werden? -> Rechtssicherheit ggü. AG</font></li>
<font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">
12 ANTWORTEN 12
Anonymous
Nicht anwendbar
</font><blockquote><font size="1" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><hr /><font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Original erstellt von Lars:
...
Im Bezug auf ArchiCAD ist am Wichtigsten, daß der 3%ige Putzabzug von der Rohbaufläche entfällt und nun das Fertigmaß errechnet werden muß. Nach unserer Einschätzung hier im Büro bedeutet dies, daß der tatsächlich aufzubringende Putz berücksichtigt werden muß.
...
hat denn jemand eine gute lösung zur flächenberechnung per raumstempel mit raumfertigmaße?

[ 19. Januar 2004, 10:52: Beitrag editiert von: Uwe Th ]
Anonymous
Nicht anwendbar
Eine Lösung habe ich (auch schon seit Jahren als Option in unserem Büroraumstempel), aber keine 'wirklich gute':

Man hat im Raumstempel-GDL Zugriff auf die Raumumfassung (ROOM_PERIM). Diese kann man mit einer Putzstärke (selbst definierter Paramter) multiplizieren und hat die exakte Abzugsfläche von dem Bruttomaß. Wenn man es genau nimmt, kann mit ROOM_CORNERS und ROOM_CONCAVES noch Quadratmillimeter schinden.

Problematisch wird das ganze aber erst im Dach unter Schrägen und in Räumen, an denen nicht alle Wandflächen Putzflächen/Bekleidungen bekommen. Einen differenzierten Zugriff auf den Umfang hat man nämlich mit dem einen Parameter nicht.

Ein Grund weswegen ich dieses Thema gepostet habe war, daß sich vielleicht aus München mal eine Stimme meldet, ob man sich da der Problematik bewußt ist und ob man daran arbeitet es zu implementieren.

Das schöne an der 3%-Regel war ja, daß man sie vom Bauantrag bis zur Werkplanung verwenden konnte und immer ein gewisses Polster für flächenfressende Konstruktionsänderungen hatte. Nun muß man (nach meiner Lesart) bereits zum Bauantrag eine exakte Flächenberechnung vorlegen. (Ist abgesehen davon ja auch eine rechtliche Frage der Verbindlichkeit ggü. dem Bauherrn.) Und ein mehrschichtiges Bauteil mit Tragwerk und Putz wollte ich in 1:100 weder einsetzen, noch vermaßen.
Anonymous
Nicht anwendbar
erst einmal gut, das wir das problem beide genau gleich sehen. Die Lösung mit GDL im Raumstempel war mir auch schon in den Sinn gekommen. Nur genau die beschriebenen probleme machen es zu keiner wirklichen Lösung.

Ich habe für Nutzflächenberechnungen nach DIN 277, die geht immer von Fertigmaßen aus, immer auf einer Extraebene Linien im Putzabstand in die Räume geworfen (mit Zauberstab und Versatzbefehl recht schnell gemacht)und diese als Raumflächenbegrenzung gesetzt. Ist nur bei Änderungen am Grundriss immer etwas umständlich, weil ein Änderungsschritt mehr zu bedenken ist. Weiterhin widerspricht dieses Vorgehen den weiteren Möglichkeiten eines Raumstempels, weil
ich so nicht mehr Wandflächen usw. berechnen kann, da eben eine Linie die Begrenzung ist.

Eine für mich denkbare aber derzeit nicht mögliche Lösung wäre, wenn man bei den mehrschichtigen Bauteilen Schichten auf unsichtbar setzen kann, diese aber als raumbegrenzend definieren könnte. Denn den Putz zeichnet man nun einmal nicht, ist aber ebend hier nötig zur klaren Flächenberechnung.

Fände es auch interessent, mal zu hören, wie das Thema bei Graphisoft angegangen wird.
zzyzx
Newcomer
@ lars:
zu deinen zwei fragen oben:
- §2 "sind namentlich einzubeziehen" ist einfach nur "übles" behördendeutsch und will sagen: diese Bauteile sind Teil der Wohnfläche, etwa die Sockelleisten
- §5 sagt (mehr oder weniger klar): Berechnungen, die letztes Jahr erstellt werden, gelten wie gehabt, bei Änderungen, die eh eine neue Berechnung erfordern würden, muss alles nach den neuen Regeln gemacht werden
... noch was: die 2BV ist eigentlich nur für öffentlich geförderten Wohnraum anzuwenden; für privatwirtschaftlich erstelltes ist eh meistens berechnen mit fertigmass gefordert; so wie jetzt eben auch in der Berechnungsverordnung.
...
In ArchiCAD dürfte es wohl mit mehrschichtigen Bauteilen am besten gehen; der Aufwand ist allerdings schon da
Holger Kreienbrink
Graphisoft
Graphisoft
Die Stimme aus München:

wir arbeiten dran. Aber es noch nicht ganz klar, wie es gemacht wird, denn es gibt immer Probleme, wenn man von allen Kanten Putz abzieht. Eine Betonstütze im Raum hat keinen Abzug, eine andere wand zB auch nicht.

Also: es ist leider nicht ganz einfach aber wir suchen nach der besten Möglichkeit.
Holger Kreienbrink
Director Product Intelligence
Munich, Germany
Archicad since Version 5....
If I sound too harsh, please forgive me: I am German.
Anonymous
Nicht anwendbar
@zzyzx:
</font><blockquote><font size="1" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><hr /><font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif"> die 2BV ist eigentlich nur für öffentlich geförderten Wohnraum Das ist nicht ganz so, denn die II.BV hat sich doch weiter verbreitet als wohl gedacht, was man den oben geposteten Links auch hinreichend entnehmen kann. Der große Vorteil war, daß man die Wahl hatte 3% abzuziehen und dennoch abschließend ein genaues Aufmaß auf Basis der gleichen Norm machen konnte.
</font><blockquote><font size="1" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><hr /><font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif"> "sind namentlich einzubeziehen" ist einfach nur "übles" behördendeutsch Haben wir uns eigentlich auch so gedacht, aber man weiß ja nie...
</font><blockquote><font size="1" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><hr /><font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif"> ArchiCAD dürfte es wohl mit mehrschichtigen Bauteilen am besten gehen Sicher. Dann muß man allerdings genau aufpassen, daß man die 'Kerne' sauber definiert und vermaßen läßt, sonst hat man plötzlich überall 13,5er Mauerwerk. Mit der Wahl von (nahezu) unsichtbaren Stiften ist das sicher auch gut lösbar. Allerdings handelt man sich dann allerorten Verschneidungsprobleme ein. Auch nicht besonders lecker.

@Uwe Th:
</font><blockquote><font size="1" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><hr /><font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif"> Ich habe für Nutzflächenberechnungen [...] immer auf einer Extraebene Linien im Putzabstand in die Räume geworfen Hauaha. Da sehe ich echte Probleme bei Vermaßung, Anpassung etc. Das ist echt nicht der Königsweg.
'Ganz früher' haben wir die Raumstempel automatisch erstellen lassen, in manuelle/Polygonzug-Stempel umgeschaltet und dann den Polygonzug eingerückt. War auch nicht der Bringer.

@Holger:
Laßt Euch lieber '2 Tage' mehr Zeit und konsultiert vielleicht ein paar Betatester aus der Praxis, als eine 'beste' Lösung zu finden, die dann doch nur halbherzig ist.
Die Implementation mit dem %-Abzug war ja wirklich gut. Doch die sitzt 'sehr tief' im Programm und ich schätze mal, daß ihr sowas bei der Lokalisierung nicht dranstricken könnt.
Die Datenauswertung im Raumstempel birgt ja schon seit einiger Zeit viele Wünsche und man könnte durch besseren Zugriff auf das Entstehungspolygon/Umfassungselemente ja noch einige andere schöne Sachen mit dem Raumstempel anstellen. Vielleicht ist das ja eine Gelegenheit hier etwas 'voranzukommen'. Ich denke da an eine Mischung aus erweiterten Globalparametern und (GDL-)angepaßten Raumstempeln.

[ 19. Januar 2004, 13:53: Beitrag editiert von: Lars ]
Anonymous
Nicht anwendbar
Die Neugierde wächst:
Wie soll die neue Anforderung denn nun integriert werden? Das neue Formular alleine wird ja nicht reichen.
Frank Beister
Advisor
Hier eine Lösung des Problems, das zumindest mit AC-Bordmitteln zu korrekten Ergebnissen führt.
Ich persönlich sehe nicht, daß es eine wirklich umfassend funktionierende Möglichkeit gibt es über das GDL-Skript des Raumstempels umzusetzten. Das folgende Bild veranschaulicht aber einen einfachen Weg:

<img src="http://www.hansmann-partner.de/stuff/Raumstempel.gif" alt=" - " />

In dem Bild sind 3 Seiten KS-Wände mit Putzschicht. Die Bauteile sind als mehrschichtige Bauteile angelegt, wobei die Putzschicht transparent (Leere Schraffur) und die äußere Putzbegrenzungslinie unsichtbar geschaltet wurde. Außerdem liegen die Putzschichten nicht im Kern. Die vierte Wand Wand ist eine GK-Wand mit GK, Ständerwerk, GK. Alle drei Schichten sind dem Kern zuzuordnen. Den genauen Schichtenaufbau sieht man an den beiden Etiketten im unteren Rand. Nach dem Schichtnamen stehen die Schraffurstifte. Ein Stern bedeutet Kernzugehörigkeit, nach den Liniennamen stehen die Linienstifte, eine 0 bedeutet unsichtbar.

Die Maßketten, die auf roh vermaßen sind auf 'bei mehrschichtigen Bauteilen nur Kern vermaßen' gestellt.

Folgende Problem treten auf:
</font>
  • <font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Stumpf stoßende Wände werden nicht bis an die Kernschraffur herangeführt. Ist auf dem Bild gut zu sehen. Ist in 1:50 und kleiner aber nicht wirklich ein Problem.</font></li>
  • <font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Wird im Entwurfsprozess mit dem Koordinatenfenster gemessen, wird immer auf 'fertig' gemessen.</font></li>
  • <font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Es muß bei konstruktiv einfachen Situationen immer auf das saubere Verschneiden der mehrschichtigen Bauteile geachtet werden.</font></li>
  • <font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Es muß für jede Wandstärke mind. 1 mehrschichtiges Bauteil angelegt werden.</font></li>
  • <font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Es ist fehleranfällig, wenn in derartiger Nähe immer 2 Fangpunkte dicht beieindander liegen. So kann es leicht sein, , daß Elemente nicht sauber positioniert sind.</font></li>
<font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">
Vorschlag:
GS könnte in den Dialog der mehrschichtigen Bauteile einfügen,
A )daß bestimmte Linien keine Fangpunkte an den Enden erzeugen oder eben nicht; oder
B) daß die bauteilbegrenzenden Außenlinien nicht immer automatisch die äußeren sind. Wenn man sie bei der Bauteildefinition festlegen kann, könnte man die Begrenzung so auf den Kern reduzieren. In dem Beispiel Linie 2 und 3 der Außenwand.
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Frank Beister
Advisor
@Holger
Was haben 11 Monate der Überlegung gebracht?
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