Es bliebe tatsächlich die Möglichkeit, direkt aus dem Geschoss zu sichern, jedoch fehlen dann natürlich die Planköpfe.
Vielleicht interessiert ja jemanden noch, warum das so ist und wie der Support einem das dann erklärt. Klasse ist ja, dass das, was man dann als Info erhält, nirgends dokumentiert ist, was schlicht und ergreifend zum k***** ist.
Ganz wertneutral wird das, was ich jetzt hoffe, verstanden zu haben, nicht ausfallen. Aber vielleicht bringts andere einen Tick schneller weiter.
1. Antwort
"Den Nullpunkt soll man nie zu weit von der Zeichnung weglegen."
Schönes Ansinnen, aber wozu sich die Arbeit eigentlich immer zweimal machen, wenns auch einfach gehen könnte. Wobei sich ja auch nichts ändert, auch wenn der Nullpunkt ganz woanders liegt, wegen mir mitten in der Zeichnung, dann ändert sich dieser dann bei DWG-export durch den Publisher.
2. Antwort
"Es wird nicht dazu geraten, im Gauss-Krüger-System zu arbeiten."
Fein, ist aber eigentlich doch egal, wie die Koordinaten sich nennen, arbeiten tun wir doch eh relativ. Irgendwann hat der Bauherr festgelegt, um den Datenaustausch zu vereinfachen, wo Null zu liegen hat und fertig. Da muss dann egal sein, wo der Nullpunkt ist, er soll nur immer da sein, wo er nach Festlegung auch hingehört.
Die beiden Antworten kann man sich merken und bei eigenen Projekten, wo man gefragt wird, wie man gerne den Datenaustausch organisieren will, anwenden oder berücksichtigen.
3. Antwort
"Der Nullpunkt wird im Publisher beim DWG-Export deshalb verschoben, weil im Layout ja mehr als nur ein Geschoss oder ein Grundriss dargestellt wird. Es kann auch eine Ansicht, ein Detail oder sonstwas mit auf dem Layout sein. Autocad kennt ja nur die Zeichnung, nicht jedoch Geschosse (also das 3D-Modell). Also eine Ansammlung von Ebenen mit Inhalt." (Die Antwort war natürlich noch länger).
Wenn also in einem Layout mehrere Grundrisse, die ja alle im Modell übereinander liegen, aus dem Layout als dwg exportiert werden, würden ja die Inhalte aller Geschosse auf dieselben Ebenen "zusammengebrutzelt", wenn der Nullpunkt eines jeden Geschosses nicht verschoben würde im Verhältnis zum anderen Geschoss. Also geht der Publisher wohl her und legt in irgendeiner Form einen Nullpunkt fest, besser gesagt setzt er jedes Geschoss oder Detail oder sonstige Zeichnungen woanders hin im gleichen Modellbereich des Autocad.
Wie die Parameter der Abstände sind und was wie wo platziert wird, das ist mir immer noch unklar.
Ist aber auch unerheblich, mit dieser Vorgehensweise schließt es sich auch prinzipiell aus, Grundrisse aus dem Publisher zu exportieren, weil keiner weiss, wo der Nullpunkt dann liegen wird und jeder Fachingenieur anruft und fragt, warum nicht an die Koordinaten gehalten wird. Dass die natürlich mit einem Handgriff die Zeichnung dahinschieben könnten, da Nullpunkt markiert und definiert, ist auch klar, aber es widerspricht natürlich den Konventionen, die vereinbart sind. Es ist schöner, einfach nur eine Referenz zu ersetzen und das ist dann da, wos sein muss.
Graphisoft hätte die Entscheidung getroffen, das Problem so zu lösen, also die Daten im DWG so zu platzieren.
Eine Entscheidung – ich halte sie für falsch.
Was ist die Folge? Den Publisher wegwerfen, nie wieder einen DWG von dort exportieren und alles was sich so schön Workflow nennt schnell vergessen.
Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die noch nie ein großes Projekt im Ausführungsplanungsstadium abgewickelt haben.
Ein Haus, sagen wir mal 30 x 30 m, also nicht sonderlich groß, passt dann mit Plankopf angenehm auf einen Plan DIN A0. Das Haus 60 x 30 m passt also schon nicht mehr auf DIN-Format. Also teilt mans und macht 2 Planköpfe, also auch 2 Layouts. Egal wie, es wäre jetzt eben nur der Grundriss eines Geschosses der Planinhalt, jedoch unterschiedliche Positionen des Grundrisses sind im Layout dargestellt. Aber bleiben wir bei dem Haus, das auf einen Plan passt - warum wird jetzt der Nullpunkt der Zeichnung aus dem Geschoss verschoben? Sicher, man könnte noch ein Detail dazu aufs Layout packen, macht man bei kleineren Kisten auch schon mal, aber normalerweise nicht mehr ab einer bestimmten Größe, da es da dann auch andere gibt, die mit den Plänen weiterarbeiten müssen.
Fakt ist also, dass der Publisher auch für diesen Fall den Nullpunkt woanders hinlegt, obwohl nicht erforderlich, da nur eine Zeichnung auf dem Layout. Das Layout selbst liegt ja im Autocad im Papierbereich.
Warum kann es nicht einfach einen Text als Infofenster geben, der einem die Verschiebung des Nullpunkts mitteilt. Oder einfacher - warum bleibt der Nullpunkt nicht da, wo er im Modell liegt? Es ist ja nur eine Zeichnung auf dem Layout.
Wenn mehr als eine Zeichnung auf dem Layout liegt, hätte man auch einen Button machen können "Nullpunkt belassen". Dann hätte man über nen Text noch informiert werden können, dass das Programm jetzt alle Geschosse ineinander brutzelt. Und die ganz komfortable Variante wär dann noch gewesen, wenn ein Auswahlfenster aufgetaucht wäre, in dem ich das hätte auswählen können, ob mit Versatz exportieren oder zusammenbrutzeln.
Die Vorgehensweise ist mir jedenfalls unerklärlich, ich halte die gewählte Lösung für einen falschen Ansatz. Und wenn es schon diese Lösung ist, warum wird diese dann nicht dokumentiert? Warum wird nicht gesagt, dass man aus dem Publisher nur exportieren darf, wenn man den Nullpunkt nicht braucht? Den Satz "unser Programm kann viel mehr als Autocad" kann ich nicht mehr hören. Stimmt vielleicht, aber das nützt nichts, wenn die Schnittstellen nach außen solche Hürden aufbauen. In unserem Fall tatsächlich so, dass jeder File im Autocad nachgearbeitet wird. Dauer ca. 20 min pro DWG-File, bei ca. 10 DWG-Files pro Woche (eine eher ruhige Woche) also 200 Minuten. Soviel zu Workflow!
Achso - die Autocad-Meldung, dass es sich hier um eine Datei handelt, die nicht von AutoCad erzeugt wurde, die führt auch zu unnötigen Diskussionen mit Kontrolleuren und so ähnlichen Menschen. Autocad hat ein sehr schönes Tool, welches den DWG-File aus dem AutoCad so konvertiert oder abspeichert, dass anschließend Autocad annimmt, ein Original-DWG zu öffnen. Damit spart man sich zumindest die Diskussion, warum man denn nicht mit Autocad arbeiten würde.
Falls es jemand auch brauchen kann:
DWG True Convert
http://usa.autodesk.com/adsk/servlet/index?siteID=123112&id=6703539 Man siehts sicher – ein eher enttäuschender Abschlußbericht.