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Transparenz exportieren

Anonymous
Nicht anwendbar
Hallo Forum,
die Transparenz des Materials Glas ist im Modus "Schatierung" ganz schön dargestellt (viele kleine hellblaue Punkte). Wenn ich direkt aus dem 3D-Fenster drucke, sieht das auch auf Papier noch ganz gut aus.
Sobald ich die Zeichnung jedoch ins 2D kopiere, ist Transparenz nur noch als einheitlich graue Fläche mit Linien (für die hinterm Glas sichtbaren Kannten) dargestellt. Dasselbe, wenn ich als pmk abspeicher.
Gibt es eine Möglichkeit, die Darstellung, wie sie im 3D-Fenster zu sehen ist, als Vector-Datei zu speichern?

Vielen Dank schon mal!

Jörg


G4 1,25 GHz / 1,75 GB / Mac OS 10.3.2 / AC 8.0 Studi
5 ANTWORTEN 5
Bernhard Binder
Graphisoft Partner
Graphisoft Partner
Hallo!
kopiere die Zeichnung ins 2D und stelle bei den Optionen ein, die Flächen mit überlappenden Polygonen zu übernehmen.
Dann wähl das Glas aus und stell die Schraffur von massiv auf zb. 50% um.
AC4.5-AC28 AUT, GER, INT www.a-null.com
georgweber
Participant
hallo jörg ...

vor langer zeit hatte ich mir an diesem thema auch mal die zähne ausgebissen. es gibt nur diese möglichkeiten ...

1.) als export als pixel bild, dann bleibt der glaseffekt erhalten, jedoch gibt es bis heute leider immer noch nicht die möglichkeit, linienstärken exakt zu definieren und eine simple anti alias funktion ist schon seit jahren überfällig.

2.) als export im vektorformat entweder über archicad selbst (für farben stehen aber nur die 255 stifte zur verfügung) über den plotmaker (der kennt immehin rgb farben) oder elegant direkt über pdf. leider ist es aber bei all diesen wegen so, dass zwar die umrisse hinter dem glas übernommen werden, das glas selber aber nur eine definierte fläche mit EINER farbe ist, egal was für farbflächen dahinter liegen. das manko schleppt sich leider von version zu version. manchmal sieht es für mich so aus, als ob sich keiner außer mir dafür interessiert. wenn wenigstens postscript (ps, eps, pdf, ... ) mit transparenzen umgehen könnte, aber da tut sich auch nichts. als ob tranzparenz so etwas kompliziertes ist?

ein tipp wie man es trotzdem hinbekommt ...
- pdf erstellung direkt aus dem 3d fenster.
- öffen in einem vektor dtp programm beispielsweise corel draw.
- herauspicken einer glasfläche und mit suchen ersetzen alle gleich gefüllten glasfläche auswählen.
- die "massiv" füllung ersetzen mit einer linsenfüllung (heist so bei corel, alle möglichen tranzparenzeffekte können dort eingestellt werden)

der weg über pdf ist wichtig, weil im gegenstatz zum eps export aus plotmaker auch alle hinter dem glas liegenden flächen mit exportiert werden. nachteil bei dieser methode: corel draw hat schwierigkeiten mit mehreren hundertausend objekten gleichzeitig umzugehen. diese problemchen kann man auch wieder nur mit tricks ausräumen.

alles in allem schade, dass sich die layoutfähigkeiten und die layoztrelevanten exportmöglichkeiten von archicad in den letzten versionssprüngen nicht wesentlich verbessert haben. andere stichworte dazu wären noch:
fehlende verläufe,
beschränkung durch die 255 stifte,
fehlende texturdarstellung in kombination mit editierbaren konturlinien,
kein eps export mit detailierten einstellmöglichkeiten direkt aus ac,
keinen vernünftigen textumbruch mengentext und sonstige formatierungen,
etc. etc. ...

mal sehen was archicad 9 bringt, gerüchte sagen, das sich in dem bereich etwas tut. vielleicht weiß einer mehr dazu?

schönen wochenanfang ...
ArchiCAD 4.5 bis 27 GER FULL | Worksation: Win10 | BIM Server: Win Server 2019 | Mönchengladbach
Anonymous
Nicht anwendbar
Vielen Dank für die schnellen Sonntagabendantworten!
Bernhards Lösung funktioniert ganz gut, ich muss noch etwas rumprobieren mit der Schrafur (die voreingestellte 50%-Schrafur ist ein bisschen arg gestreift, die 75% kleinkariert...).
Eine schöne Woche!
Jörg
Anonymous
Nicht anwendbar
@georg </font><blockquote><font size="1" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><hr /><font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">1...beschränkung durch die 255 stifte...
2...fehlende texturdarstellung in kombination mit editierbaren konturlinien...
3...kein eps export mit detailierten einstellmöglichkeiten direkt aus ac...
4...keinen vernünftigen textumbruch mengentext und sonstige formatierungen...zu 1: Mehr als 255 Stifte wären sicher erstmal problematisch und das Chaos beim Datenaustausch über DWG etc. vorprogrammiert. Kaum einer meiner Kunden verwendet heute mehr als 100 Stifte. Und im PlotMaker kann jede eingesetzte Zeichnung 255 andere Stifte haben. Das müßte man also über "Extra"-Stifte, die nicht exportierbar sind, lösen.

zu 2: Was ist damit gemeint?

zu 3: PS-Export ist aus jedem Programm und damit auch aus ArchiCAD möglich. PostScript und damit auch EPS ist eine Druckerbeschreibungssprache und damit nicht Sache jeder einzelnen Software sondern eine typische Angelegenheit für Druckertreiber (analog PDF). Siehe ArchiTIPPs:
</font><font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Übrigens: PostScript (Level 3) kann durchaus Transparenz, das hatten wir hier schon mal in anderem Zusammenhang:
</font><font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">zu 4: Das geht seit PlotMaker 2.3, dort können z.B. ganze Word- und Excel-Seiten unter Erhalt der jeweiligen Formatierungen platziert werden. Das Textwerkzeug in ArchiCAD wird sich allerdings gegen Verbesserungen nicht sträuben können.
Anonymous
Nicht anwendbar
@ Bernhard:
das funktioniert wunderbar bei sehr einfachen Zeichnungen.
Wenn das Objekt und die Perspektive jedoch komplizierter werden, und Glas sowohl sichtbar als auch von anderen Schrafuren verdeckt ist, krieg ichs nicht hin: beim bearbeiten der Schrafur rutscht diese in den Vordergrund, und es gelingt mir nicht, sie wieder an ihren ursprünlichen Platz im Stapel zurück zu manövrieren... gibt es eine Möglichkeit, diesen unerwünschten Positionswechsel zu verhindern?

Gute Nacht allerseits!

jörg