Gefälledämmung

[Anonymous]

Hallo,

gibt es die Möglichkeit bei den Dächern eine "negative" Neigung einzustellen?
Sodass ich eine Gefälledämmung mit innenliegenden Abläufen erstellen kann?

Einfach kann ja jeder. 🙂

[bjoern1]

"poeik" wrote:

"bjoern" wrote:
"Roof to mesh"

Das Tool heisst meines Wissens "Mesh to roof", oder zu gut Deutsch "Freifläche in Dach umwandeln". Nix mit Grad eingeben... 😉

Aber genaue Neigungen sind doch kein Problem mit Freiflächen? Einfach ein wenig Trigonometrie bemühen, an geeigneten Stellen einen Schnitt legen, dann lassen sich die entsprechenden Koten ganz einfach ermitteln.

Gruss, poeik

Ja, schon vorab bemerkt und korrigiert,-) ich schreibe heute nix mehr, bin seit 2 Tagen nachts wach (alle 15 Min), habe ziemlichen Nachholbedarf...,-)

[Anonymous]

Danke Euch allen.

Ich werds mal probieren.

Gruß mama.

[Anonymous]

Die Neigung kann bei Dächern auch in % angegeben werden was unter Umständen die Eingabe beschleunigt.

[Anonymous]

Ich würde nie die Gefälledämmung mit dem Freiflächentool zeichnen.
Die Gefälledämmung ist ja nicht die letzte Schicht im Dachaufbau. Da kommt ja mindestens noch ne Abdichtung und meistens noch Kies oder gar Terrassenplatten drauf. Diese Schichten muss manb dann ja erst wieder mit nem Dach zeichnen.
Meines erachten giebt es 2 gute Lösungen:
1.
- Tragkonstruktion mit Dämmung als mehrschichtige Decke zeichnen
- Alle Schichten oberhalb der Dämmung mit einem mehrschichtigen Dach zeichnen
- Das Dach mittels SEO von der Decke abziehen
oder 2.
- Tragkonstruktion als Decke zeichnen
- Dämmung und alle Schichten oberhalb der Tragkonstruktion mit einem mehrschichtigen Dach zeichnen
- Die Decke mittels SEO vom Dach abziehen

[Hmooslechner]

Es ist wirklich eine "Unterlassungssünde" - wie eine Menge anderer fehlender Konzepte in Archicad - dass Flachdachkonstruktionen nicht eingebaut sind.

Gedämmte Flachdächer mit minimalem Gefälle ist Bau - Standard!

Es wäre schon eine massive Hilfe, wenn negative Gefälle im Dachwerkzeug möglich wären, ohne mit Einzeldachflächen arbeiten zu müssen... und natürlich - "mesh to roof" - ist auch eine Hilfe - aber eigentlich alles ein "workaround" für eine Unterlassung.

Ich wäre wirklich der Meinung, dass Flachdächer ein eigenes Werkzeug oder zumindest eine zusätzliche Funktion bei Dächern erfordern würden.

Ein möglicher Ansatz wäre auch das "Aufbohren" des Freiflächenwerkzeuges um die Möglichkeit, die Oberfläche mehrschichtig darzustellen - und die ebene Unterseite getrennt davon auch noch.

Was aber sicherlich dazugehören würde, wären auch noch Wandanschlüsse und Anschlüsse an Türöffnungen an angrenzenden Wände - Terrassenausgangsanbindungen und deren Entwässerungen.

Das direkte Randanbindungen technisch möglich wären, sieht man im Ansatz im downloadbaren Addon "Zubehör" mit dem Estrichtool, wo die Kante einer Decke erkannt wird und eine oder mehrere Tubes der Deckenkontur folgen können. Wenn es bei der Decke möglichn ist, dann auch bei Freiflächen - oder Multidächern.

Dies ist einer jener Gedanken, der sich beim Entwickeln des Bodenaufbau-GDLs für das Zubehöraddon für den österreichischen Bereich aufgedrängt hat.

https://bimcomponents.com/GSM/Details/21347

(..übrigens hat es Graphisoft seit dem Freischalten des Teiles am 6.1.2016 nicht geschafft, einen Downloadbutton auf dieser page und auch für andere meiner dort liegenden GDL-Elementen einzurichten, obwohl ich ihnen wenige Tage danach ein Mail schrieb...)



Dabei müßte sich nur ein Chef bei Graphisoft einen inneren "Ruck" geben und seinen Addonentwicklern den Auftrag geben, sowas direkt einzubinden.

Weil dies nicht so ist, müssen wir Anwender mit Workarounds rumfriemeln, um sowas eindeutig als Baustandard geltendes irgendwie zu simulieren. Schämt Euch!

[Anonymous]

Also so ganz verstehe ich die Aufregung nicht.

• Eigentlich ist es egal wie dieses Werkzeug heisst - die Neigungen und Höhenangaben muss ich bei Gefällesituationen immer definieren. Vielleicht mag es intuitivere Wege geben diese Angaben einzugeben aber das ist nun einmal immer aufwändiger als nur eine waagrechte Oberfläche zu konstruieren. Die ( zugegeben sehr individuelle) Frage ist auch, wie sinnvoll es ist, alle Schichten eines Flachdachaufbaus bis ins Detail in allen erdenklichen Gefälle- und Anschlusssituationen darzustellen.

• Für was soll die Eingabe eines Negativgefälles nützlich sein? Ein Gefälle geht vom tiefsten Punkt aus immer noch oben und kann somit doch "positiv" angegeben werden. Und wie bereits erwähnt ist es bei Dächern nur eine Frage des ersten Klicks nach der Definition der Aufsetzlinie wie das Gefälle verläuft.
Und das Negativgefälle auf einen Ablaufgully würde beim Multidach auch nur beim Spezialfall einer quadratischen Dachgrundfläche funktionieren. Bei rechteckiger Dachfläche muss man schon mit Einzeldächern arbeiten, da verschiedene Neigungen generiert werden müssen.

[Hmooslechner]

Bei Flachdächern ist es eine andere - zumeist umgekehrte - Situation als bei normalen Dachformen.

Was sinnvoll wäre:

Einen Grundriss eines Flachdaches - egal welche Aussenform zeichnen.
Die Ablaufpositionen im Grundriss angeben - die ja zumeist vorgegeben sind - intern oder extern.

Das Mindestgefälle angeben - Hinweis auf "Gefälleplatten" oder Herstellen einer Deckenoberseite im Gefälle.

Dann sollte das Werkzeug - analog zum Multidach - eine "negative" Dachausmittlung selber machen.

Bei der normalen Dachausmittlung geht es von der Aufsetzlinie - zur Traufe - die Neigung nach oben zum First oder zum Spitz..

Hier sollte das Gefälle zum Ablauf hin fallen - also negativ.

Was spricht gegen eine automatische Darstellung mit allen Schichten und die vielen verschiedenen Anschlußmöglichkeiten?

Es ist ganz einfach ein fehlendes Werkzeug.

[Hmooslechner]

Arbeitsablauf mit Multidach - im Link ganz unten:

https://forum.graphisoft.de/viewtopic.php?f=25&t=20443

[poeik]

"hmooslechner" wrote:
Was spricht gegen eine automatische Darstellung mit allen Schichten und die vielen verschiedenen Anschlußmöglichkeiten? Es ist ganz einfach ein fehlendes Werkzeug.

Alle neuen Werkzeuge der letzten Jahre hatten zwar einen guten Ansatz, wurden aber dann nie weiterentwickelt. Siehe Fassadenwerkzeug, Morph, Umbaustatus... Ich denke, es gibt genügend dringendere Baustellen, als für etwas, das eigentlich mit den bestehenden Mitteln schon recht gut geht ein neues unausgereiftes Tool zu basteln 😉 😕

Gruss, poeik

[Anonymous]

lle neuen Werkzeuge der letzten Jahre hatten zwar einen guten Ansatz, wurden aber dann nie weiterentwickelt. Siehe Fassadenwerkzeug, Morph, Umbaustatus...

Manche Dinge brauchen Zeit... 😉

Ich denke, es gibt genügend dringendere Baustellen, als für etwas, das eigentlich mit den bestehenden Mitteln schon recht gut geht ein neues unausgereiftes Tool zu basteln

Man kann auch mehrere Baustellen betreiben. Und das mit dem Schichtaufbau ist eine zu allgemeine Anforderung (ich sage ewusst nicht Problem, weil das wieder nach AC-Fehler klingt), als dass man sie mit einem Tool erschlagen sollte. Es fordert einen ganz anderen Umgang mit den Mehrschichtigkeiten. Das fängt beim automatischen Verschneiden an, geht über das Herabziehen einer Vormauerschale über das Kelleraußenmauerwerk und endet nicht zuletzt beim Dachüberstand eines Steildaches, einem Fußbodenaufbau an Deckenrand oder Türleibung oder eben der Gefälledämmung. Da sollte eine konsistente Lösung her.