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Modellierung
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OT: Honorar allgemein

Anonymous
Nicht anwendbar
Hallo,

ich habe gerade den Beitrag zur Honorierung der Erstellung des Enerebiebedarfsausweises gelesen.

Leider muss ich dazu sagen, dass im wahren Leben (zumindest in meinem bescheidenen Dasein als
Architekt) den meisten Bauherren eine solche zusätzliche Honorierung ziemlich weit am "Bobbes" vobei geht. In den meisten Fällen bist du als Architekt ja mittlerweile schon ein Lump, wenn du für die Lph. 1-3 Geld willst.
Und so ein Bauanträgchen ist doch nur ein paar Bildchen aufs Papier bannen.
Von den anderen Lph. ganz zu schweigen.

Hab nur ich ein unglückliches Händchen mit meinen Bauherren oder geht das anderen hier auch so?

Leider lasse ich mich viel zu oft zu Leistungen unter Preis hinreissen (da ist der Mindestsatz meist noch ein Spitzensalär dagegen)- wohlwissend, dass dies meist sonst noch von irgend so einem selbsterannten "Hilfsarchitekten" erledigt wird.

Irgendwo muss die Kohle ja herkommen - leider scheint mir dies mittlerweile das grösste Druckmittel der Auftraggeber zusein.

[ 25. März 2006, 19:54: Beitrag editiert von: butterbaer ]
6 ANTWORTEN 6
Anonymous
Nicht anwendbar
Bei der neuen EnEV sage ich meinem Bauherren ganz klar, daß das eine Leistung ist, die der Gesetzgeber fordert, genau wie die Statik. Die muss er dementsprechend beim Fachplaner einkaufen.

Gerade habe ich einem Bauherren angeboten, die EnEV anstelle des Fachplaners anzubieten, allerdings fast zum gleichen Preis. Warum Dumping? Sonst soll der Bauherr sich die EnEV doch woanders besorgen.

Gruß, Optimist.
Anonymous
Nicht anwendbar
Bei EnEV und Energiepass hat der Berufstand und seine Kammern m.E. schon wieder alles verpennt.

Zimmerer bieten den Energiecheck für 70€ an und werben mit Waldi Hartmann.

Kaminkehrer lancieren Artikel in der SZ und verkaufen das Produkt für 185 € von denen auch noch vom Staat 50% übernommen werden.

Unsere Kammern hüllen sich in Schweigen - wie immer.

Meiner Meinung nach ist jedoch die EnEV seit ihrer Einführung eine Leistung die unmittelbar zum konstruktiven Entwurf gehört - als auf den Tisch des Architekten.

Die o.g. Berufe in allen Ehren - aber was versteht ein Kaminkeher schon von einem Aussenwandaufbau usw. und von den möglichen Varianten?
Anonymous
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</font><blockquote><font size="1" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><hr /><font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Original erstellt von butterbaer:
Hallo,
Leider muss ich dazu sagen, dass im wahren Leben (zumindest in meinem bescheidenen Dasein als
Architekt) den meisten Bauherren eine solche zusätzliche Honorierung ziemlich weit am "Bobbes" vobei geht. In den meisten Fällen bist du als Architekt ja mittlerweile schon ein Lump, wenn du für die Lph. 1-3 Geld willst.
Es ist sehr wichtig, für LP1-3 als Planer honoriert zu werden (es sei denn Serviceleistung vom GU.).
Die meiste Studienzeit wird im Grunde für LP1-3 verbracht.
Das ist auch wichtige CAD-Arbeit, die honoriert werden muss!.
Energiebedarfsausweis, dafür sollte jeder überlegen.
Mit EnEV wird Bausumme etwas höher, und daraus wird Honorar auch etwas mehr, man kann dann davon für Energiebedarfsausweis ausgeben (als Serviceleistung).
Objektüberwachung wird aber aufwendiger, weil nur wenige Handwerker "Klebenkunst" beherschen. Aber Architekten müssen nicht alles wissen....
Bauherr hat dann letztendlich Standardhaus nach EnEV, und dann nächstes Jahr Schimmellbefall...

Ich korrigiere: Aller Anfang ist schwer.

[ 26. März 2006, 15:46: Beitrag editiert von: klavier ]
architom
Newcomer
Es gibt da ein recht altes Sprichwort: "Was nichts kostet, ist auch nichts wert!"

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß dies allgemein so gesehen wird.

Warum sollte ich jemand eine Leistung umsonst anbieten? Wenn ich mir damit auf andere Weise einen guten Auftrag sichere. OK.
Ansonsten kann ich doch auch im Bett liegen bleiben, oder geh' spazieren, oder ...
Gruss Thomas

ArchiCad 18 GER FULL | Windows 7 Ult. x64 | 4 GB RAM | Athlon Dual-Core 2,5 GHz
Anonymous
Nicht anwendbar
</font><blockquote><font size="1" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><hr /><font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Original erstellt von architom:
Es gibt da ein recht altes Sprichwort: "Was nichts kostet, ist auch nichts wert!"

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß dies allgemein so gesehen wird.

Warum sollte ich jemand eine Leistung umsonst anbieten? Wenn ich mir damit auf andere Weise einen guten Auftrag sichere. OK.
Ansonsten kann ich doch auch im Bett liegen bleiben, oder geh' spazieren, oder ...
Das seh ich schon auch so... Gutes Geld - gute Leistung.

Aber in den 12 Jahren in denen ich jetzt nun als Architekt tätig bin sehe ich immer mehr einen Anstieg der Verantwortlichkeiten bei reduziertem Honorarverständnis seitens der Auftraggeber.

Um nur einige Beispiele zu nennen:

Der Chef einer mir bekannten Fertighausfirma würde mich mit der Betreuung und Planung (bis Lph.4) eines individuell geplanten Hauses zum Sensationshonorar von 650 Euro sehr gerne beauftragen.

"Mehr gibt der Markt nicht her..." - sagt doch alles, wie mit unseren Leistungen hausiert wird.

Und nun kommt so ein Architektenabzocker und verlangt für die gleiche Leistung 4 bis 6 tausend Euro.

----> Spazierengehen!

Ist doch nur Bildchen malen.

Manche Bauherren sind mittlerweile der Meinung sie müssten erst ein Honorar löhnen wenn ein Bauantrag positiv beschieden wird. Und das selbst bei Vorstellungen und Wünschen, bei denen ich als Architekt erstmal abwinke.
"Wenn Sie das so nicht wollen suchen wir uns eben einen anderen..."

---> Spazierengehen!

Nach dem Bärendienst der Abschaffung des Meisterzwanges in verschiedenen Handwerksberufen kommt jetzt wohl bald der finale Schlag gegen die
planende Zunft. Mit der Diskussion über die Abschaffung der HOAI hat die ja wohl schon vor geraumer Zeit begonnen.

Wenn mir der Gesetzgeber die Last der Haftung nimmt ist für mich auch das Arbeiten zu Dumpingpreisen denkbar - aber gerade das Gegenteil ist in unserem Bürokratensaat ja der Fall.

Als ich hinsichtlich der Abschaffung der HOAI meiner Bundestagsabgeordneten einen Brief geschrieben habe, mit der Bitte dieser Entwicklung gegenzusteuern, kam als Antwort lediglich die Aufforderung sich an die wirtschaftliche Situationen anzupassen und sich fexibel zu zeigen.
Reformen sind schliesslich nicht dazu da jemandem gutes zu tun.

----> Spazierengehen!
Nicht anwendbar
</font><blockquote><font size="1" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><hr /><font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Original erstellt von butterbaer:
Manche Bauherren sind mittlerweile der Meinung sie müssten erst ein Honorar löhnen wenn ein Bauantrag positiv beschieden wird. Und das selbst bei Vorstellungen und Wünschen, bei denen ich als Architekt erstmal abwinke.
"Wenn Sie das so nicht wollen suchen wir uns eben einen anderen..."
[/QB]Also in BRD zumindest haben die Architektenkammern vor Jahren darauf gedrungen, dass die Architektenleistung eine "WERK" ist. Dementsprechend wollten sie auch dass Architektenleistung mit Werkvertrag geregelt wird und nicht mit Leistungsvertrag wie z.B. bei Ärzten (die schulden nur die Leistung, egal ob sie erfolgreich war oder nicht). Die D***en von der Architektenkammern die das verbrochen haben sollten ..... :winken:

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