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Modellierung
Entwurfswerkzeuge von Archicad, Elementverbindungen, Modellierungskonzepte usw.

organische Formen/ Freiformen

Anonymous
Nicht anwendbar
Hallo!
ich möchte ein gebäude zeichnen, dass aufgebaut ist wie 4 ineinandergeschobene hügel. hat jemand eine idee wie ich das hinkriege? brauche ich dazu das maxon form?
bin dankbar für jeden hinweis!

gruss
stepha
30 ANTWORTEN 30
zzyzx
Newcomer
hey, das lob' ich mir!

nicht aufgeben, wenns mal etwas schwieriger wird!
wenn du konkrete fragen hast: nur her damit, bestimmt finden sich dann auch lösungen.
:winken: :winken: :winken:
Frank Beister
Moderator
Vielleicht kann ich dir helfen. Ich schreibe gerade an einem Seilobjekt, das entlang einer sogenannten Kettenlinie ein Kabel oder welchen Querschnitt auch immer extrudiert. Wenn du deine Ellipsoiden platziert hast, könntest du für die Zwischenräume diese Seile einhängen. Somit hättest du zumindest ein Gerippe. Das Seilobjekt entlang einer physikalisch nicht korrekten Parabel findest du in diesem Thread: Swinging bridge. Wenn das Objekt fertig wird/werden sollten, gebe ich dir Bescheid.
Man kann das ganze Seil natürlich auch umdrehen und statt der Ellipsoiden als Bogen verwenden. Hat ja vor 100 Jahren ein katalanischer Architekt schon ebenso gemacht. 😉 Das ganze ist aber linear. Das heißt, daß da max. ein Gerippe in 3D rauskommt. Flächen müßtest du mit einem anderen Werkzeug reinbasteln. Das wird schon zeitintensiv. Hätte aber den charmanten Vorteil daß es nicht wie aus Beton oder Kunststoff wirkt, sondern ein reales Tragwerk drunter hat.

Theoretisch ist es möglich das auch als Netz aufzuspannen, das ist aber nicht so schnell programmiert.
bim author since 1994 | bim manager since 2018 | author of selfGDL.de | openGDL | skewed archicad user hall of fame | author of bim-all-doors.gsm
Frank Beister
Moderator
</font><blockquote><font size="1" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><hr /><font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">das ist aber nicht so schnell programmiert.Auch das Seil nicht. 😞 Es ist aber jetzt in einem verwendbaren Zustand. Mehr dazu auf der Seite mit der Hängebrücke .
bim author since 1994 | bim manager since 2018 | author of selfGDL.de | openGDL | skewed archicad user hall of fame | author of bim-all-doors.gsm
Anonymous
Nicht anwendbar
also : hier ein pragmatischer ansatz wie ich amorphe formen mit archiCAD behandle :
1 - lege in archicad das projekt an / definiere sämtliche notwendige risse / baue alles was in der ortogonalität machbar und sinnvoll ist
2 - lege einen hilfsschnitt an , den du in der folge um gewisse intervalle verschieben wirst - definiere jetzt schritt für schritt den umriss deines blobs mit dem splinewerkzeug ( quasi ein vertikaler höhenschichtplan )
2 - exportiere dein archicad modell via 3ds in einen beliebigen modeler ( cinema 4d / 3d max .... )
3 - exportiere die schichtensplines als dxf ( 3ds kann kein 2d )
4 - importiere beide in den modeler
5 - verschiebe die splines an die richtige stelle ( 1m,2m,3m..nm
6 - mache einen loft nurbs
7 - exportiere den blob als 3ds - reimport in archicad

voila ! fertig
ich verwende diese vorgehensweise seit jahren zur erstellung von freien felsformen für kletterwände

lg + viel erfolg
Frank Beister
Moderator
Ist sicher ein guter Ansatz. Wäre aber schön, wenn es ohne Fremdprogramme und direkt in AC ginge. Und spätestens, wenn so eine 'Haut' Struktur drunter braucht, mußt du wieder Hand anlegen. Mit GDL ist da eine Menge machbar. Und dann bleibt es parametrisiert.
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Anonymous
Nicht anwendbar
@ el_ander
@ Frank Beister
</font><blockquote><font size="1" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">Zitat:</font><hr /><font size="2" face="Verdana, Helvetica, sans-serif">...definiere jetzt schritt für schritt den umriss deines blobs mit dem splinewerkzeug (quasi ein vertikaler höhenschichtplan)...Das geht im Prinzip auch direkt in ArchiCAD.
Analog zu Aus 2D-Höhenlinien ein Gelände erstellen
Anschließend kann man das Gelände in Dachflächen umwandeln.
Frank Beister
Moderator
Die verschiedenen Möglichkeiten sehe ich schon auch, aber die Interaktivität eines Objektes oder Bauteiles ist dann nicht mehr so einfach gegeben. Verwende mal das Seil in 3d und hefte sie aneinander. Du kannst so relativ frei eine Form erzeugen. Ginge das als Blob, um mal dies ohne Wertung in der Raum zu stellen, könnte man den Entwurfsprozess in 3D direkt in AC mit allen anderen Vorteilen nutzen (Solids, Fangpunkte etc.).
Steht nicht an erster Stelle, wäre aber nett. 🙂 Und es laden ihn nicht nur Beduinen runter.
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Anonymous
Nicht anwendbar
Mich würde ja mal brennend interessieren, was Arcdhicad bei einem IFC-Export mit diesem Entwurf macht!

Gruß Gerhard
zzyzx
Newcomer
... ob ein austauschformat (wie ifc) bei freiformen mitkommt, weiss ich nicht, aber das hätte wahrscheinlich weder den katalanischen architekten vor 100 jahren 😉 , noch gehry oder z.hadid interessiert, bevor's ans entwerfen geht.

wichtiger ist doch, dass man soetwas direkt im cad programm machen kann, und zwar nicht nur über umwege, sondern präzise und veränderbar innerhalb der ansonsten auch verwendeten umgebung.

der ansatz von maxonform ist zwar nicht schlecht, aber erfordert, sich die bedien & denkweise von c4d anzueignen. im prinzip kann man (sofern man es begriffen hat, wie es zu bedienen ist) elemente aus archicad beliebig verformen oder neue einfügen, wobei die 3d umgebung aus archicad mitgenommen werden kann und bezugshöhen oder die umgebenden gebäude usw. sichtbar bleiben. nach dem verlassen von maxonform wird jedoch alles in ein einzelnes objekt zusammengebacken. um varianten zu erhalten, muss man schon einige tricks anwenden. für die grundrissdarstellung kann zwar ein automatischer höhenschnitt erzeugt werden, aber verschiedene materialien erfordern ggf. 2d ergänzungen (wie bei den üblichen problemen mit dem dachgeschossgrundriss)

solche veränderbaren objekte wie das geniale kettenlinienobjekt von frank zeigen, dass mit gdl auch jetzt schon eine menge geht, allerdings mit einem erheblichen programmieraufwand verbunden.
man kann das objekt dank der fangpunkte an den knickstellen sicher als grundstruktur für ein fassadentragwerk nehmen .

das nun noch als räumlichen blob auszubauen, dürfte doch etwas unübersichtlich werden. dafür fehlen auch die passenden gdl-.befehle, die so ein vorhaben erleichtern würden. (verzerren im raum, krümmen usw.), das muss alles auf so einer rudimentären ebene programmiert werden, dass einfaches anpassen eines solchen objektes nicht ohne weiteres möglich ist.

deshalb sollten entsprechende tools (sowohl fertige objekte oder spezielle werkzeuge zum erstellen solcher formen; und natürlich die passenden gdl befehle) unbedingt ergänzt werden. für mich steht das ganz oben auf der liste, denn was der katalanische architekt vor 100 jahren bauen und planen konnte, sollte doch ein aktuelles cad programm auch können


:winken:

[ 17. August 2005, 12:58: Beitrag editiert von: zzyzx ]
Anonymous
Nicht anwendbar
Holger hat gerade zumindest den ArchiCARD-Kunden ein Rundschreiben mit einer Art Roadmap für die Zukunftsperspektiven von AC geschickt. Das ist sehr aufschlußreich. Für Bauteile hat GS wohl Freiformen im Blick. Für Modeling und 'frühen Entwurf' zielt GS aber explizit auf Maxxon und SketchUP. Wie diese Entwürfe dann für Antrags- und Werkplanungen in AC-Bauteile umzusetzen sind und welche Hilfe diese verschmolzenen Modelle sind, hängt ganz stark davon ab, wie flexibel Wände/Stützen/Decken/Dächer verformt werden können. Mit z.B. Höhenanpassunge ausschließlich über Dachflächen wird das nicht zufriedenstellend werden.
Und bis heute ist es nicht gelungen Fenster und Türen in der Bib mitzuliefern, die sich überzeugend in trapezförmige oder gebogene Wände integrieren. Da muß nicht nur (für Freiformen) weiterentwickelt, da muß auch aufgeholt werden!

Zu den GDL-Befehlen würde ich mir weniger Sorgen machen, denn AC-intern werkelt ja immer GDL. Gibt es eine Funktion in Werkzeugen muß es auch eine Entsprechung in GDL geben. GDL hatte da ja auch immer mehr drauf, als zeichnerisch verfügbar ist (siehe POLY_B, COONS etc.).