wie bei allen diesen dingen kommt es darauf an, was man damit machen will. wie bei html, wo man für eine einfache website mit einem graphischen editor schnelle und gute ergebnisse erzielen kann, jedoch bei speziallösungen nicht um die kenntniss der sprache und einen guten texteditor herumkommt, ist es auch mit gdl.
hier reicht für das schnelle objekt zwischendurch unter umständen einfach eine geometrie als gdl-objekt abzuspeichern. wenn jedoch parameter ins spiel kommen langt das nicht mehr und es geht an den code, das kann kein graphisch orientierter editor ersetzen.
gdl an sich ist eine scriptsprache, hat mit den "originären" programmiersprachen und deren komplexität (datentypen, speicherverwaltung) kaum etwas zu tun und ist insofern leichter. darüber hinaus wiederholen sich bestimmte konzepte bei einfach allen programmier/scriptsprachen, wie schleifen (for-to-next) oder entscheidungen (if-then) oder zuweisungen etc...
(mal nebenbei: hier wäre eine standardisierung unter den sprachen schön - mal schliesst die zeile mit einem semikolion ab, mal nicht; da brauche ich die kombination if...then, woanders geht es ohne "then", dafür benötige ich klammern... ziemlich lästig)
also wenn man die prinzipien der programmierung kennt, ein bisschen javascript kann, eine html-seite schon mal mit hand geschrieben hat, vielleicht mal was von basic, pascal (damit hab ich noch in der schule angefangen) gehört hat, dem fällt gdl nicht schwer... und allen anderen werden mit ein wenig interesse auch keine grossen probleme erwachsen.
leider gibt es nur wenig durchdachte literatur. das gdl-handbuch von archicad ist weiss gott kein ausbund an didaktik, jedoch das gdl-cookbook (mittlerweile auch in deutsch) ausgesprochen hilfreich. na und dann gibt es ja auch noch die diversen foren, wo jede fast frage sicherlich schnell beantwortet wird 😉 ...
jedenfalls, wenn man mit archicad etwas mehr machen will als nur 2d-werkpläne, dann kommt man um gdl kaum herum...