Die Türbemassung hängt bei mir sehr von der Art des Plans und der Art der Wand- bzw. Türkonstruktion ab. Ist natürlich Geschmackssache und kann diskutiert werden. Ziel ist aber immer, Unklarheiten möglichst auszuschliessen.
In Einreichplänen kotiere ich, sofern die Lage der Tür überhaupt kotiert wird, immer die Achse. In der Tür wird die Durchgangslichte angegeben.
Bei Polierplänen mit Stahlzargentüren und Gipskartonwänden detto. Es macht keinen Sinn, das Rohloch in der Rigipswand zu kotieren, wenn die Zarge im Ständerwerk eingebaut wird.
In Mauerwerkswänden ist für den Polier in erster Linie die Rohöffnung im Mauerwerk relevant. Den Maurer interessiert die Durchgangslichte ganz und gar nicht.
Das ist alles Definitionssache (wird bei mir wenn nötig auch in der Planlegende erklärend dargestellt ) auch wenn´s Normen geben mag. Ich glaube nicht, dass da von einem Fehler gesprochen werden kann. Allerdings sollten alle Arten der Kotierung möglich sein. Die Beispiele sind von einem selbstgebauten GDL-Element. Links eine mögliche Darstellung 1:100, rechts eine mögliche Darstellung 1:50
Zurück zur Zargentür: Wenn der Detaillierungsgrad nicht maßstabsabhängig gewählt wird sondern z.B. "wie 1:50" dann schaut die Kotierung doch ganz vernünftig aus. Die Darstellung der Schwelle könnte auch auf "aus" sein.