Druck(erei)fähige Vorlagen aus Archicad

[zzyzx]

also vor einiger zeit hatte ich mal ein Problem:
Ich habe mit ArchiCAD ein Prospektchen erstellt, so ein gefaltetes A4 Blatt, das ich direkt aus AC gedruckt hatte. soweitsogut:allezufrieden 🙂
jetzt aber: aus Kosten und Zeit gründen sollten die weiteren 100000 Prospekte (ok, etwas weniger...) von einer Druckerei gedruckt werden.
Die folgenden Versuche mittels Coreldraw schlugen fehl; ich habe damit versucht die gewünschte, in cmyk getrennte Postscriptdatei zu erstellen, was aber nicht recht funktioniert hat, jedenfalls hat die Druckerei nichts mit meinen Daten anfangen können, obwohl ich so ziemlich alles probiert hatte (auch den Druckertreiber der Druckerei installiert usw..), was mir da eingefallen ist. Die Coreldrawdatei wollte die Druckerei auch nicht akzeptieren, obwohl das doch ein gängiges Teil ist (von einer Plotdatei HPGL ganz zu schweigen...).
Vielleicht hat da jemand konkrete Erfahrungen, am besten auch direkt aus ArchiCAD

[Hmooslechner]

Es gibt auch andere Druckereien.....

[David Kehr]

Ich drucke für solche kurzfristigen, oder einmaligen Angelegenheiten immer direkt aus ArchiCAD.

D.h. - das komplette Layout - incl. Planrahmen o.ä. wird in ArchiCAD erstellt.

Dann einfach auf "drucken" und fertig. Jetzt stellt sich für mich die Frage, was Du unter "Druckerei" verstehst.
Wenn es eine wirkliche Druckerei ist ist das sinnvollste das Endlayout in QuarkXPress zu erstellen - denn solche Vorlagen werden von Druckereien gern übernommen, da die auch auf dieser Grundlage arbeiten.
Problematik bei Druckereien ist, daß, nicht wie iim Copyshop, die Papierbögen um einiges größer sind - also mehrere Blätter beim Druck nebeneinander addiert werden, die erst im Endgang geschnitten werden.

Diese bedruckten Bögen enthalten meist auch noch weitaus mehr Informationen als das Endprodukt - wie z.B. Schnittkanten, Falzkanten, engesetzte Farben etc.

Wenn der Druck auf einer Art Plotter von statten gehen wird, für den es auch Treiber gibt würde ich
mit diesem Treiber drucken - und zwar "drucken in Datei".
Das hat den Vorteil, daß das Farbsystem Deines Rechners eingebunden wird und nicht das Farbsystem des Rechners der Druckerei - was schon mal zu bösem Erwachen führen kann - wenn dunkles orange auf einmal blutrot wird... .

Alle gängigen Druckertreiber bekommst du übrigens hier: www.reprotechnik.de

einen schönen Tag wünscht
Moffett

[David Kehr]

ehe ich´s vergessen - erkundige Dich nach der Blattgröße etc. Dann könntest Du unter Umständen mehrere Prospekte auf einmal abfackeln, indem Du das Layout addierst - Grund - siehe oben.

Moffett
...der mal Buchhändler war

[zzyzx]

@ heimo: schon klar: an mir verdienen die nix mehr 🙂
Probleme macht die Provinz: Da gibt es zwar einen ähnlich flexiblen Copyshop, der auch entsprechend kooperativ ist, aber für Massenauflagen (1000-2000 Stück, beidseitig bedruckt) ists eben zu teuer;
Die besagte Druckerei (und vermutlich auch Ihre Konkurrenz auf´m Land :idee: aber vielleicht mit ner *.ps (Postscript), die man ja eventuell mittels gsview kontrollieren könnte??

[Anonymous]

.... eps-dateien (vom plotmaker aus gesichert; evt. gehts auch aus dem archicad) werden von den meisten grafikprogrammen gelesen. :yeah: evt. kann deine druckerei damit etwas anfangen.

[Anonymous]

wenns um druckfähige Vorlagen geht, sollte man Vektorbasierte Datenformate verwenden, die in der Druckvorstufe verbreitet sind. Das sind EPS und PDF.

- EPS-Datei aus PlotMaker: "Sichern als… PostScript-Layout Datei".
- EPS-Datei aus ArchiCAD: Drucken in Datei, Voraussetzung ist ein installierter PostScript-Druckertreiber, der dies zuläßt.
- PDF-Datei erstellen: am besten mittels Acrobat oder Acrobat Distiller, funktioniert wie drucken und zwar aus allen Programmen heraus.

Genauere Informationen findest Du auch hier:
ArchiTIPP "Optimales Datenformat von DWG bis EPS und PDF"
http://www.architipp.de/tshow.php3?f_tid=143

[zzyzx]

pdf erstellen: wer keinen Acrobat hat oder will (kostet ja auch was), kann auch mal die Kombination Postscriptdruckertreiber + Ghostscript + Ghostview probieren, damit kann man auch aus beliebigen Programmen raus pdfs erstellen, auch wenn das Prog gelegentlich abstürzt; ich hatte übrigens neulich Schwierigkeiten mit dem Orginal-Adobetreiber unter win2000; man kann natürlich dann auch irgendeinen anderen Postscriptdruckertreiber nehmen. Abhängig von der maximalen Größe, die dieser verarbeiten kann ist dann auch die Zielgröße (das virtuelle Blatt oh, wasn einfall, solltemansichgleichmalregistrierenlassen:)) der Datei, die man erstellt. Auch ein Blattrand bleibt eventuell weiss

[andreaszeike]

ich habe mir gerade neulich das Ghostview installiert. Jetzt habe ich folgendes Problem: Mit dem HP5500PS-Treiber habe ich eine prn-Datei aus ArchiCAD erstellt und umbenannt in´s .ps-Format.

Wenn ich die .ps-Datei nach Ghostview einlese, kommt nix. Die gleiche Datei habe ich auch noch einmal als .eps aus Plotmaker gespeichert. Hier öffnet der GV die datei, stellt aber nur einen Ausschnitt dar...

was kann da falsch sein?

Gruß, az

[ 23-10-2002, 20:10: Beitrag editiert von: Andreas Zeike ]

[georgweber]

@ zzyzx ...
wenn du schon alles in coreldraw layoutet hast (wie oben schon beschrieben am besten blatt mit mehrfachem nutzen) kannst du einfach über DATEI / ALS PDF FREIGEBEN ein pdf erzeugen. wenn nötig, im treiber noch ein paar parameter angeben, umwandlung in cmyk, auflösung etc. , dann hast du das beste format erzeugt, was man einer druckerei liefern kann. wenn die druckerei das nicht akzepiert, lebt die hinterm mond.
wir sind absolute pdf fans, wiel gerade zwischen pc und mac welten imense verständigungsschwierigkeiten gibt. das pdf ist da ein wares wundermittel, weil hier sogar alle schriften mitgehen und anders als bei reinen postscriptdaten immer auch ein anschaubares bild existiert und die druckerei oder der belichter systemunabhängig eine visuelle kontrolle hat.
falls kein acrobat vorhanden ist, hoffe ich, dass du eine neuere version wo die pdf funktion integriert ist hast. corel 10 kann dies auf jeden fall.