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Farbkalibrierung DesignJet 800PS

Anonymous
Nicht anwendbar
Hat jemand Erfahrung mit der Farbkalibrierung eines HP DesignJet 800PS mit Plotmaker.
Wir probieren schon Tage herum, aber irgendwie scheinen alle Einstellungen ohne Wirkung zu bleiben. Die Farben bleiben irgendwie einfach zu dunkel.
Wir arbeiten mit dem Druckertreiber - also über Drucken nicht Plotten.
Vielleicht hat jemand das Problem bei sich schon gelöst oder kann einige Ansätze liefern.
Vielen Dank.
2 ANTWORTEN 2
David Kehr
Graphisoft
Graphisoft
Martin Schnitzer hatte mal etwas zu diesem Thema geschrieben:
Die Probleme mit Farben beim Drucken und Plotten sind sehr einheitlich und eindeutig:

* Problem A: Beim Drucken/Plotten ist es schwer möglich, eine ganz bestimmte Farbe auf dem Papier zu erzielen.
* Problem B: Das Drucken/Plotten auf unterschiedlichen Geräten führt zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen.
* Problem C: Das Spektrum der verfügbaren Farben auf Monitor und Ausgabegerät ist sehr unterschiedlich.
* Problem 😧 Die Darstellung auf dem Monitor und das Ergebnis auf dem Papier weichen deutlich voneinander ab.

Die Lösungsmöglichkeiten für die geschilderten Problem sind folgende:

Lösung 1: Das Farbergebnis verbessern
Mit Hilfe vorgefertigter Farbtabellen, die gedruckt oder geplottet werden, läßt sich eine gewünschte Farbe auch reproduzierbar immer wieder herstellen. Das heißt: Eine definierte RGB-Einstellung in der Software hat ein definiertes Farbergebnis auf dem Papier zur Folge.

* Löst Problem: A
* Vorteil: Kostenlos, bekommt man z.B. über ArchiTIPP http://www.architipp.de/tshow.php?f_tid=130
* Nachteil: Gilt jeweils nur für 1 Ausgabegerät und 1 Papiersorte
* Voraussetzung: Auf dem jeweiligen Rechner wird das gleiche (RGB-) Farbmodell verwendet.

Lösung 2: Den Druckweg kalibrieren
Durch die Erstellung von Farbprofilen (ICC) z.B. für den Drucker/Plotter - in der Regel durch einen externen Dienstleister lassen sich die Farbräume von Software und Ausgabegerät aneinander angleichen.

* Löst Problem: A und C
* Vorteil: Kostengünstig
* Nachteil: Muß für unterschiedliche Geräte und Papiersorten separat erstellt werden.

Lösung 3: Einsatz von RIP/ICC-Software
Durch die Zwischenschaltung einer Software, die mit ICC-Profilen arbeitet und die die Druckaufträge annimmt, um sie an die Ausgabegeräte weiterzuleiten, kann gewährleistet werden, daß reproduzierbare und konstante und damit deutlich bessere Ergebnisse erzielt werden.

* Löst Problem: A, B und C
* Vorteil: Löst die vorhandenen Probleme praktisch vollständig. Kosten sind weitgehend unabhängig von der Anzahl der Arbeitplätze.
* Nachteil: Höhere Kosten als bei Lösung 1 oder 2.

Lösung 4: Kalibrierung der Monitore
Durch die Einstellung der Monitore mit einem Kalibrierungsgerät kann die Farbdarstellung am Monitor an das Ergebnis auf dem Papier angeglichen werden.

* Löst Problem: D
* Vorteil: Man sieht endlich vorher was man drucken wird. Macht insbesondere Sinn in Zusammenhang mit Lösung 3. Kann durch Ausleihen von Geräten auch kostengünstig selbst durchgeführt werden.
* Nachteil: Keiner

Welche Lösung man wählt, wieviel Aufwand man treibt oder ob man alles beim alten läßt, hängt letztlich im Einzelfall davon ab.

* wie hoch der eigene Anspruch ist,
* wie wichtig die Verbesserung ist und
* wieviel Zeit sich dadurch einsparen läßt.


Ein Link zu einem Farbprofi, der viele Informationen zu Farbmodellen und Farbtheorie liefert:
http://www.colortraining.de/
Anonymous
Nicht anwendbar
Gegenfrage:
- Benutzt Ihr zum Drucken die Postscript-Treiber?
- Sind die Treiber aktuell?

Die PCL-Treiber für die 800er-Serie taugen nicht viel und die auf CD mitgelieferte (uralt-)Version ist völlig für die Tonne.

Viele Grüße
Bernhard