Martin Schnitzer hatte mal etwas zu diesem Thema geschrieben:
Die Probleme mit Farben beim Drucken und Plotten sind sehr einheitlich und eindeutig:
* Problem A: Beim Drucken/Plotten ist es schwer möglich, eine ganz bestimmte Farbe auf dem Papier zu erzielen.
* Problem B: Das Drucken/Plotten auf unterschiedlichen Geräten führt zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen.
* Problem C: Das Spektrum der verfügbaren Farben auf Monitor und Ausgabegerät ist sehr unterschiedlich.
* Problem
😧 Die Darstellung auf dem Monitor und das Ergebnis auf dem Papier weichen deutlich voneinander ab.
Die Lösungsmöglichkeiten für die geschilderten Problem sind folgende:
Lösung 1: Das Farbergebnis verbessern
Mit Hilfe vorgefertigter Farbtabellen, die gedruckt oder geplottet werden, läßt sich eine gewünschte Farbe auch reproduzierbar immer wieder herstellen. Das heißt: Eine definierte RGB-Einstellung in der Software hat ein definiertes Farbergebnis auf dem Papier zur Folge.
* Löst Problem: A
* Vorteil: Kostenlos, bekommt man z.B. über ArchiTIPP
http://www.architipp.de/tshow.php?f_tid=130 * Nachteil: Gilt jeweils nur für 1 Ausgabegerät und 1 Papiersorte
* Voraussetzung: Auf dem jeweiligen Rechner wird das gleiche (RGB-) Farbmodell verwendet.
Lösung 2: Den Druckweg kalibrieren
Durch die Erstellung von Farbprofilen (ICC) z.B. für den Drucker/Plotter - in der Regel durch einen externen Dienstleister lassen sich die Farbräume von Software und Ausgabegerät aneinander angleichen.
* Löst Problem: A und C
* Vorteil: Kostengünstig
* Nachteil: Muß für unterschiedliche Geräte und Papiersorten separat erstellt werden.
Lösung 3: Einsatz von RIP/ICC-Software
Durch die Zwischenschaltung einer Software, die mit ICC-Profilen arbeitet und die die Druckaufträge annimmt, um sie an die Ausgabegeräte weiterzuleiten, kann gewährleistet werden, daß reproduzierbare und konstante und damit deutlich bessere Ergebnisse erzielt werden.
* Löst Problem: A, B und C
* Vorteil: Löst die vorhandenen Probleme praktisch vollständig. Kosten sind weitgehend unabhängig von der Anzahl der Arbeitplätze.
* Nachteil: Höhere Kosten als bei Lösung 1 oder 2.
Lösung 4: Kalibrierung der Monitore
Durch die Einstellung der Monitore mit einem Kalibrierungsgerät kann die Farbdarstellung am Monitor an das Ergebnis auf dem Papier angeglichen werden.
* Löst Problem: D
* Vorteil: Man sieht endlich vorher was man drucken wird. Macht insbesondere Sinn in Zusammenhang mit Lösung 3. Kann durch Ausleihen von Geräten auch kostengünstig selbst durchgeführt werden.
* Nachteil: Keiner
Welche Lösung man wählt, wieviel Aufwand man treibt oder ob man alles beim alten läßt, hängt letztlich im Einzelfall davon ab.
* wie hoch der eigene Anspruch ist,
* wie wichtig die Verbesserung ist und
* wieviel Zeit sich dadurch einsparen läßt.
Ein Link zu einem Farbprofi, der viele Informationen zu Farbmodellen und Farbtheorie liefert:
http://www.colortraining.de/