Keiner hebt Mutterpausen wirklich 30 Jahre auf, machen wir uns da nichts vor. 😉
Wir haben das hier im Forum schon häufiger diskutiert. Man muß, glaube ich 2 Sachen unterscheiden:
1. Rechtliche Vorhaltung zur Absicherung bei Streitigkeiten
2. Archivierung für die spätere Weiterverwendung.
Für 1. haben wir auf die Archivierung der Plotdateien umgestellt. Das ist inzwischen ein derartiger Quasi-Standard, daß die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, daß diese in 30 Jahren noch lesbar sind. Wir sichern unsere Bilder ja auch nicht als PCX sondern als JPG. 😉
PDF ist auch eine Variante die wir hier mitunter praktizieren.
Für 2. kann nur ein Sichern als PLA und evt. als DWG/DXF helfen. Die Verfallszeit halte ich aber für deutlich unter 15 Jahren. Dann hilft nur ein Reimport von HPGL. 😉
Ähnlich wie bei der Datensicherung setzen wir da nie auf das neueste Pferd. Bei uns kommt keine DVD -R in die Datensicherung. Kein Vertrauen in die Haltbarkeit des Formates, mal abgesehen von der (Un)Sicherheit der Daten auf der Scheibe! Man denke auch nur an ZIP-Disketten. Wer kann die denn heute noch lesen? Und das ist noch keine 10 Jahre her, oder?
Wir habe hier für jedes Projekt ein Publikationsarchiv angelegt. Darin werden, sortiert nach Datum, Format (PLT/PDF/DWG etc.) und Planinhalt alle Publikationen (geht ja super mit dem Publisher) archiviert. So kann ich z.B. auch jederzeit rekonstruieren, welcher Plan via Plotservice direkt an XY gegangen ist, ohne alte Projekte oder Planstände in ArchiCAD öffnen zu müssen. Das Verzeichnis geht dann regelmäßig in die Sicherung. Dies aber nur für den 1. Fall. Für den 2. wie gesagt regelmäßig eine PLA.